Kreisliga-Bierwagen brennt aus

Ausgerechnet zum Zeitpunkt dieser Partie am Freitagabend mussten die Vogelsänger einen herben Nackenschlag hinnehmen. Der komplette Bierwagen des Vereins brannte aus, wahrscheinlich weil Unbekannte die daneben stehenden Mülltonnen in Brand gesetzt hatten. Dazu waren beim Hauptgebäude die Scheiben des Kabinenfensters geborsten, die Toilettentür teilweise geschmolzen und die Fassade in Mitleidenschaft gezogen.

Intensiv werde derzeit an der Instandsetzung der Kabine gearbeitet, der zerstörte Bierwagen ist bereits entsorgt worden. Immerhin konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flamme auf das Hauptgebäude verhindern.

Während laut Lysann Koßurok, Frau des Vogelsänger Trainers Robert Koßurok und Beisitzerin im Vorstand, voraussichtlich eine Versicherung für die Schäden am Gebäude aufkommt, muss der Verein seinen Bierwagen komplett ersetzen. "Den Bierwagen haben wir schon seit unseren Landesligazeiten. Seit 16 Jahren bin ich beim Verein, ich denke, seit 15 Jahren werden wir ihn haben. Ein gebrauchter Bierwagen kostet etwa 8500 Euro, mit allem drum und dran etwa 12 000 Euro. Vor kurzem haben wir den Bierwagen mit neuen Geräten ausgestattet", berichtet Lysann Koßurok.

Der Verlust des Bierwagens, der noch aus Zeiten stammt, als Michael Otto von der Märkischen Getränkeunion noch Vorstandsmitglied in Vogelsang war, treffe den Verein schwer, da der SV Vogelsang von den Einnahmen aus der gastronomischen Versorgung lebe und die nun zum Start der neun Saison so nicht mehr gegeben ist.

"In diesem Zusammenhang hoffen wir auf Spenden unter anderem für ein Cerankochfeld, für Töpfe, eine Zapfanlage für Getränke oder auch um Geldspenden für einen neuen Verkaufsstand. Der Vogelsänger Sportverein ist für jede Unterstützung dankbar, um einen guten Start in die neue Saison zu haben", sagt Lysann Koßurok.

Heiko Dorn, der in Wellmitz mitspielte, bei Heimspielen als Stadionsprecher fungiert und einer der Sponsoren des SV Vogelsang ist: "Sicherlich werden zu Saisonbeginn unsere Besucher ihre Getränke und ihre Speisen nicht mitbringen müssen. Wir werden schon eine Lösung finden. Doch wir als Sponsoren können den Schaden nicht allein beheben, dazu ist er zu groß."