Vötting erteilt Aufsteiger Lektion

„Der Vöttinger Sieg geht in Ordnung. Die Mannschaft war einfach abgeklärter als unsere Jungs und wollte auch den Sieg.“, sagte Eichenrieds Fußballchef Norbert Beer.

Von Beginn an drückten die Vöttinger aufs Tempo und wurden dafür früh belohnt. Die Eichenrieder Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Die Vöttinger spielten Jonas Sittenauer frei, der die Kugel über Eichenrieds Keeper Maximilian Hofmeister ins Tor lupfte (13.). „Das Tor fiel aus stark abseitsverdächtiger Position“, grummelte Beer, der sich auch über den Elfmeterpfiff in der 26. Minute ärgerte. „Aus meiner Sicht war das ein ganz normaler Pressschlag zwischen Ludwig Scheidl und Lukas Trost.“ Der Freisinger Schiedsrichter Carlo Sette sah es anders. Den Elfmeter verwandelte Sebastian Pflüger souverän flach im linken Eck.

Vom Aufsteiger kam in der ersten Halbzeit wenig. Ein Freistoß von Stefan Adam aus 25 Metern verfehlte knapp das Tor. Besser war die Möglichkeit für Wolfgang Föhringer im zweiten Durchgang. Nach einer Ecke von Andreas Ostermair köpfte er aber das Leder im Fünfmeterraum ans Außennetz. Noch eine zweite Chance bot sich in der 72. Minute, allerdings entschied sich Marc Uscharewitz für einen Torabschluss, anstatt den Ball für Föhringer quer zu legen – Chance dahin.

Mehr Eichenrieder Möglichkeiten bekamen die rund 100 Zuschauer nicht mehr zu sehen. Für Aufregung sorgten einige Nickeligkeiten, für die der Referee insbesondere die Eichenrieder schnell mit Gelb bestrafte. Das machte einen Teil der Fans zornig, weshalb der Schiedsrichter nach einem Ordner rief, der die Situation schnell beruhigte.

Text: Dieter Priglmeir