2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
– Foto: FuPa

FuPa Corona-Check SV Viktoria Aglasterhausen

Wie ist die Lage bei den Klubs aus dem FuPa Baden Gebiet?

Der Ball ruht. Schon wieder. Das trifft die Fußballklubs in ganz Deutschland hart. Wir wollen von den Vereinen hören, wie sie dazu stehen und was sie glauben, wann und wie es weitergehen kann. Deshalb haben wir den Klubs aus dem FuPa Baden Gebiet einen Fragenbogen mit der Bitte zum Ausfüllen geschickt. Marco Vrkic, Sportlicher Leiter des SV Viktoria Aglasterhausen aus der Kreisklasse A Mosbach, hat den Corona-Check für seinen Verein gemacht.

Frage 1: Es ist wieder Pause. Ist das die richtige Entscheidung aus Ihrer Sicht?

Die Politik hat zum Schutz für die Allgemeinheit so entschieden. Das ist verständlich und nachvollziehbar, finde ich. Man kann dann auch den Amateursport nicht auf Teufel komm raus weiterlaufen lassen – demnach muss man es jetzt akzeptieren, wie es ist. Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen nun auch die erwünschte Wirkung zeigen und uns weiterbringen.

Frage 2: Nun wird es noch schwieriger alle Spiele durchzubekommen. Muss ein alternatives Spielmodell (Beispiel Playoffs) her, oder ist der normale Plan mit Hin- und Rückspiel bis Juni vollständig umsetzbar?

Die Chance ist sehr gering, dass wir im Dezember den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Sollte dies aber möglich sein, wäre die Saison mit ggf. früherem Beginn der Rückrunde sicherlich noch umsetzbar.

Frage 3: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um mit Ihren Spielerinnen und Spielern über die Pause in Kontakt zu bleiben und sie gleichzeitig in Form zu halten? Machen Sie Cybertraining oder ähnliches?

Programme und Übungen werden für die Spieler bereitgestellt, doch jeder ist im Prinzip für sich selbst verantwortlich. Im unteren Amateurbereich ist es leider nicht möglich, den Spielern verpflichtende Aufgaben zu übertragen. Regelmäßiger Kontakt zu den Jungs ist aufgrund diverser Plattformen kein Problem. Hier werden die Spieler regelmäßig über Neuigkeiten rund um die aktuelle Situation informiert.

Frage 4: Mit Ausblick auf das Jahr 2021/22, sehen Sie generell gravierende Veränderungen für den Amateurfußball und das Vereinsleben?

Einfach ist die Situation nicht und für einige Vereine geht es um die Existenz. So wird der gesamte Sport darunter leiden. Gerade im Jugendbereich sehe ich die Gefahr, dass sich viele Jugendliche in der langen sportfreien Zeit anderweitig beschäftigt und das Interesse am Sport verloren haben. Bei den Erwachsenen erhoffe ich mir, dass sie den Vereinen treu bleiben und den Kampf ums Überleben der Vereine mit annehmen.

Aufrufe: 017.11.2020, 10:00 Uhr
SV Aglasterhausen/red.Autor