2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Waren in der abgelaufenen Saison noch Liga-Konkurrenten: Strausberg und Seelow wollen im kommenden Jahr beide in der Oberliga auflaufen. Foto: Edgar Nemschok
Waren in der abgelaufenen Saison noch Liga-Konkurrenten: Strausberg und Seelow wollen im kommenden Jahr beide in der Oberliga auflaufen. Foto: Edgar Nemschok

Strausberg und Seelow: die einen müssen, die anderen wollen

In der Oberliga steht der FCS mit dem Rücken zur Wand, in der Brandenburgliga hat Victoria gute Chancen auf den Wiederaufstieg.

Die Schlussphase in den Meisterschaften auf Fußball-Landesebene hat längst begonnen. Beim FC Strausberg geht es weiterhin darum, doch noch den Abstieg aus der Oberliga (Staffel Nord) zu vermeiden. Doch zum letzten Heimspiel der Saison kommt nun ausgerechnet der neue Meister der Liga: SV Lichtenberg 47. In der Brandenburgliga muss Seelow bei Kellerkind Blankenfelde ran.

Die Berliner planen schon deutlich für die neue Saison in der Regionalliga. Da wird am Kader gefeilt und gemeinsam mit den Fans am Stadion gearbeitet, wie auf der Internetseite des Vereins zu lesen ist. Da kann Strausberg eventuell sogar hoffen, dass die Berliner nicht mehr mit dem ganz großen Enthusiasmus am Sonntag in die Partie gehen. Strausbergs Trainer Christof Reimann hat da aber eine ganz andere Meinung: "Lichtenberg hat eine Top-Mannschaft. Ich bin mir sicher, dass sie nicht schon die Beine baumeln lassen. Im Gegenteil, sie werden wie ein Meister auftreten." Beim FC Strausberg wurde indessen bekannt, dass Leon Baralge und Dominik Tuchtenhagen den Verein verlassen und in der neuen Serie bei Eintracht Mahlsdorf (Berlin-Liga) spielen werden. Auch Martin Kemter und Yannick Mastalerz werden in der neuen Saison nicht mehr zum Kader des FCS gehören. "Was ich sagen kann, am Sonntag werden die bei uns spielen, abgesehen von verletzten oder gesperrten Spielern, die tatsächlich ein Herz für den Verein haben", sagt Reimann deutlich. Die Partie beginnt um 14 Uhr in der Strausberger Energie-Arena.


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Titelfrage weiter völlig offen

Immer spannender wird es in der Brandenburgliga. Drei Mannschaften stehen punktgleich an der Tabellenspitze. Victoria Seelow tritt beim BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow (14.), der MSV Neuruppin erst am Dienstag beim Werderaner FC Viktoria und der 1. FC Frankfurt beim SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf an. Wer hat von den drei Titelaspiranten die besten Nerven und das meiste Glück? Während in Petershagen-Eggersdorf und in Werder schon die Planungen für die neue Saison beginnen können, beide Teams sind in der Tabelle im sicheren Bereich, müssen die Preußen noch kämpfen. Sie hängen mitten drin im Abstiegskampf und brauchen jeden Punkt. Dass die Seelower aber kämpfen können und den Titel des Brandenburgmeisters auch wirklich wollen, haben sie im jüngsten Heimspiel gegen Union Klosterfelde deutlich bewiesen. Nach spannendem Verlauf konnten sie zwei Minuten vor Schluss der Partie den Sieg festmachen. "Na klar, wir stehen ganz oben und wollen da auch bleiben", sagt Trainer Peter Flaig.

Vielleicht kann ja Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf einen der drei Meisterkandidaten aus dem Rennen kegeln. Blau-Weiß wird zum Ende der Saison immer besser und hat am jüngsten Spieltag auch beim FSV Bernau mit 1:0 gewonnen. Die Mannschaft von Cheftrainer Roman Sedlak hat den 1. FC Frankfurt zu Gast, der seit fünf Spielen nicht mehr verloren hat. "Wir wollen auch gegen die Frankfurter ein gutes Spiel machen", sagt Sedlak, der sich auf eine große Kulisse freut.

Aufrufe: 01.6.2019, 08:14 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor