2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
– Foto: Rene Gerhard

ETW will zurück in die Spur

Verbandsliga Süd: Wald-Michelbach bei Schlusslicht Bosnier Frankfurt gefordert / SVU will starke Serie weiter ausbauen

Eine vermeintlich lösbare Aufgabe hat Verbandsligst Eintracht Wald-Michelbach am kommenden Wochenende vor der Brust. Beim Aufsteiger SV Bosnier Frankfurt wartet auf die Elf von Trainer Ralf Ripperger allerdings ein unangenehmer Gegner. Hohe Auswärtshürden haben die beiden anderen Teams der Region zu überspringen. Der SV Unter-Flockenbach tritt bei Rot-Weiß Darmstadt an, die SG Unter-Abtsteinach ist bei der TS Ober-Roden gefordert.

Rot-Weiß Darmstadt - SV Unter-Flockenbach (Sonntag, 14.45 Uhr)

Der SV Unter-Flockenbach ist eine der Überraschungsmannschaft der aktuellen Verbandsliga-Saison. Mit 26 Punkten aus den ersten 15 Spielen hat sich der Aufsteiger auf den fünften Tabellenplatz gespielt und ist seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Dabei feierte die Schneider-Elf sechs Siege, holte ein Remis und erzielte unglaubliche 36 Treffer. „Dass wir die Hinrunde mit dieser Platzierung abgeschlossen haben, war so sicherlich nicht zu erwarten. Man muss auch ganz klar sagen, dass wir in den letzten Wochen die Spiele immer verdient gewonnen haben und in den entscheidenden Momenten die Tore erzielen konnten“, lobt Trainer Mirko Schneider sein Team. Mit der ersten Partie der Rückrunde am kommenden Sonntag (14.45 Uhr) bei Rot-Weiß Darmstadt gilt für die ‚Flockies‘ die Maxime, die bislang abgerufene Leistung zu bestätigen. Bereits im Hinspiel konnte der Aufsteiger überzeugen und gewann auch dank drei Treffern von Chris Diefenbach am Ende klar mit 5:1. „Darmstadt wird heiß sein und sich ein Stück weit für die Niederlage im August revanchieren wollen. Ich glaube, dass es ein sehr enges Spiel wird, in dem wir vom Anfang bis zum Ende gefordert werden“, so Schneider. In Darmstadt muss der Trainer aber auf einige Spieler verzichten. So werden neben Niclas Blüm (Rückenprobleme), auch Luca Blüm und Gianluca Lucchese aufgrund einer Grippe nicht zur Verfügung stehen.


TS Ober-Roden - SG Unter-Abtsteinach (Sonntag, 14.45 Uhr)

Die deutliche 0:4-Niederlage am vergangenen Sonntag in Neu-Isenburg hat man bei der SG Unter-Abtsteinach aufgearbeitet und die Hinrunde detailliert analysiert. „Positiv ist vor allem, dass wir über dem Strich stehen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Man muss aber in aller Deutlichkeit sagen, dass wir mit der Punkteausbeute nicht zufrieden sein können. Wir haben viele unnötige Niederlagen kassiert, die durchaus vermeidbar gewesen wären“, erklärt Trainer Marcus Lauer. Am kommenden Sonntag (14.45 Uhr) tritt seine Elf bei der Turnerschaft Ober-Roden an. Dabei werden bei Lauer Erinnerungen an das kuriose 5:5 aus der Hinrunde wach. Damals glich TSO-Angreifer Maximilian Waas kurz vor dem Ende aus und verdarb der SGU den gelungenen Saisonstart. Diesmal möchten es die Überwälder besser machen und sich mit einem Erfolg weiter von der Abstiegszone entfernen. „Das wird alles andere als einfach. Ober-Roden ist sehr robust, besitzt gute spielerische Fähigkeiten und überzeugt immer wieder durch ihre Standards. Am Ende wird aber entscheidend sein, wer den Sieg mehr will. Von daher müssen wir den Kampf annehmen und unsere Chancen nutzen“, fordert der Coach.


Eintracht Wald-Michelbach - Bosnier Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr)

Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach hat sich die vergangenen Wochen sicher anders vorgestellt. Denn aus den Derbys gegen die SG Unter-Abtsteinach (0:0) und den SV Unter-Flockenbach (0:4) holten die Odenwälder lediglich einen Punkt und fielen so in der Tabelle erst einmal wieder auf den neunten Platz zurück. „Ein Derby gegen den SVU so deutlich zu verlieren tut natürlich weh. Aber wir müssen dieses Spiel abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, sagt Eintracht-Trainer Ralf Ripperger. Die nächste Aufgabe für Wald-Michelbach am kommenden Sonntag heißt SV Bosnier Frankfurt. Ein Spiel, dass alles andere als leicht für die Überwälder werden dürfte. Zwar steht der Aufsteiger immer noch am Tabellenende, hat sich mittlerweile aber etwas stabilisiert und konnte in den vergangenen Wochen ein paar Punkte sammeln. „Wir dürfen nicht mehr den Fehler aus der Vergangenheit machen und uns an der Tabelle oder sonst etwas zu orientieren. Wir müssen vor allem zu Hause eine andere Leidenschaft an den Tag legen“, fordert Ripperger und fügt hinzu: „Ich möchte eine Mannschaft sehen, die über die gesamte Spieldauer alles gibt und sich über die Grundlagen des Fußballs, wie Zweikämpfe und Laufstärke, das Selbstvertrauen zurückholt und den Zuschauern eine tolle Begegnung bietet.“ Und so fordert der Coach von seinem Team eine Reaktion, die am Ende mit einem Sieg belohnt werden soll. Denn tabellarisch noch weiter abrutschen will man bei der Eintracht auf keinen Fall.

Aufrufe: 013.11.2019, 17:44 Uhr
Dennis GlockAutor