Schnieders und Schimanski treten bei Union Meppen zurück

Die Entscheidung dafür fiel am Sonntag nach der 0:2-Niederlage bei Stavern/Apeldorn. "Wir sind Unzufrieden mit der sportlichen Entwicklung", führt Schnieders die Rücktritts-Gründe auf. "Wir sehen die Gefahr, die selbstgesteckten Ziele zu verpassen." Schimanski und Schnieders erhoffen sich durch ihren Rückzug neue Impulse für die Mannschaft, bei der die beiden in Teilen das Gefühl einer Überforderung mit taktischen und spielerischen Inhalten, Einheiten und Vorgaben hatten. "Wir haben die Hoffnung, dass ein neuer Impuls die Köpfe der Spieler frei macht", sagt Schnieders.

Der Ur-Unioner hält aber natürlich auch nach dem Rücktritt zu seinem Verein: "Wir drücken dem Nachfolger und insbesondere der Mannschaft alle Daumen, dass sie wieder in die Erfolgsspur finden und wünschen ganz viel Erfolg für den weiteren Saisonverlauf!" In der Liga, wo Union derzeit Vorletzter ist, macht der Spielbetrieb keinen Stop, auch wenn ein Nachfolger noch nicht feststeht. Auf die Meppener wartet ein Doppelspieltag mit dem Derby am Freitag gegen Schwefingen II und der Mammutaufgabe Grenzland Twist am Sonntag.

Zweieinhalb Jahre an der Linie

Schnieders zeigte sich seit Anfang 2015 an der Unioner Seitenlinie verantwortlich. Damals war Michael Wendt in der Winterpause zurückgetreten. Zunächst übernahm Schnieders - damals noch selbst aktiv - zusammen mit Roland und Christoph Polke die Geschicke in Esterfeld. Zur Saison 2015/2016 wurde der 33-Jährige dann alleiniger Chef. In seiner ersten Saison schaffte er mit den Unionern noch den Klassenerhalt in der Kreisliga - am allerletzten Spieltag im direkten Duell gegen Germania Twist. In der vergangenen Saison reichte es für Meppen dann aber nicht mehr: Als Tabellenletzter stieg die Schnieders mit seiner Elf ab. In der 1. Kreisklasse Mitte will der Verein einen Neuanfang starten. Dieser muss nun ohne Schnieders von Statten gehen.