2024-05-02T16:12:49.858Z

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SV Tungeln verliert Kellerduell

Irre Schlussphase sorgt für Dötlinger Glücksgefühle

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Wer sich heute Vormittag auf den Weg Richtung Tungeln gemacht um ein spannendes Kellerduell zu schauen, der ist voll auf seine Kosten gekommen.

Nicht nur das man neun Tore zu sehen bekam. Die Schlussphase hatte es richtig in sich. Der TV Dötlingen ging durch Johannes Ullerich in der 4.Spielminute in Führung, die bis zur 22.Minute auch Bestand hatte. Florian Fröhlich gelang dann der Ausgleich, doch erneut sorgte Ullerich vier Minuten später wieder für die Gästeführung.

Dennis Budweg (34.) und Marco Gruel (38.) drehten dann das Spiel zur Pause wieder in Richtung Tungeln. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel traf wiederum Marco Gruel zum 4:2 und eigentlich ist das Spiel dann auch durch. Nicht aber in diesem Fall und es wurde wirklich kurios. Jannes Henning hat in der 74.Spielminute einen Handelfmeter für den TV Dötlingen verschossen, zudem wurde ein Tor wegen Abseits nicht gegeben, alles lief gegen Dötlingen, bis zur 87.Minute.

In der gelang Julian Eilers der 4:3-Anschlusstreffer, Johannes Ullerich glich in der 90.Minute aus, doch der Wahnsinn nahm seinen Lauf. In der dritten Minute der Nachspielzeit wurde Felix Brand zum Dötlinger Helden am Sonntag, erzielte er doch tatsächlich den nie mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer der Gäste.

„Ich weiß selber nicht was hier in der Schlussphase los war“, war Sascha Ulpts (SVT) sprachlos. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben uns Chancen erarbeitet, aber eben auch zwei dusselige Gegentore kassiert. Dann drehen wir zweimal einen Rückstand und niemand auf der Anlage, inklusive der Gäste, hätten noch an einen Sieg für Dötlingen geglaubt. Vielleicht haben wir selber auch schon abgeschaltet, vielleicht war man nicht mehr Konzentriert auf alle Fälle haben wir um das 4:5 irgendwie gebettelt. Das waren jetzt mit dem Spiel beim TV Jahn zwei Spiele in denen wir noch die letzte Chance erspielen konnten, doch beide haben wir hergegeben. Das ist natürlich bitter. Ich glaube aber, selbst die Gäste wussten gar nicht, was da geschehen ist“.

„Wir haben ja nun einen kleinen Vorsprung erspielt, aber es ist dennoch eine Saison zum vergessen“, heißt es aus Dötlingen. „Trotzdem, nach zweimaliger Führung einen Rückstand hinzunehmen, dann einen Elfer verschießen, das muss man erst einmal verkraften. Schließlich in fünf Minuten noch das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen ist richtig krass und ich habe so etwas noch nie erlebt“.

Aufrufe: 08.5.2016, 20:17 Uhr
Andreas KempeAutor