"Mir ist wichtig, dass die Öffentlichkeit weiß, dass es nicht stimmt, was der Verein sagt. Wir haben uns nicht im Guten getrennt." Mit diesen und weiteren Aussagen meldete sich der langjährige Türkei-Profi Erdal Kilicaslan im Interview zu seinem Abschied beim SV Türkgücü-Ataspor zu Wort und sorgte für eine Menge Wirbel.
Nach dem 17. Spieltag war Schluss für den ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspieler. In 13 Partien hat er zehn Treffer für den Topfavoriten der Landesliga Südost markiert. Kilicaslan fühlte sich vom Verein schlecht behandelt, zog die Konsequenzen und beendete seine Karriere als Fußballer mit sofortiger Wirkung. Obwohl er Angebote von anderen Vereinen hatte, zieht er einen Schlussstrich.
Die Enttäuschung, gegen Geretsried nicht in der Startelf zu stehen und der Vorwurf, er würde die Meisterschaft gefährden, waren für den Offensivspieler zu viel. Per E-Mail meldete er sich nach wenigen Wochen wieder vom SV Türkgücü-Ataspor ab.
Kadir Alkan musste sich harte Kritik gefallen lassen. "Die sportliche Führung macht die Mannschaft nicht glücklich, sondern kaputt", lautete der Vorwurf an die Adresse des 37-Jährigen. Wir haben beim Teammanager des Freisinger-Verfolgers nachgefragt, ob er sich zu den Attacken äußern möchte. "Für uns ist es wichtig, dass alle Verantwortlichen, vor allem die Mannschaft, genau wissen, wie es war", lautete Alkans knapper Kommentar zu den Aussagen des ehemaligen Knipsers. Ein Schlammschlacht wird es wohl nicht geben, denn "wir möchten uns nach der Winterpause wieder auf unsere sportlichen Ziele konzentrieren", so Alkan weiter.