2024-05-08T14:46:11.570Z

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Wechselt in die Bezirksliga: SVT-Verteidiger Simon Wunderle (links, gegen den Hauinger Torjäger Roberto Catania) | Foto: Norbert Kreienkamp
Wechselt in die Bezirksliga: SVT-Verteidiger Simon Wunderle (links, gegen den Hauinger Torjäger Roberto Catania) | Foto: Norbert Kreienkamp

Simon Wunderle wechselt vom SV Todtnau zum FC Zell

FC Steinen-Höllstein fehlt ein Tick +++ SV Karsau sendet Lebenszeichen +++ SV Albbruck mit Galgenhumor +++ FC Grießen in Not

Im Abstiegskampf der Kreisliga A hat der SV Todtnau einen wichtigen 3:2-Sieg beim FV Lörrach-Brombach III eingefahren. Doch ein bisschen ist die Freude getrübt: Mit Simon Wunderle verlässt ein Stammspieler den SVT in Richtung Bezirksliga. In der West-Staffel beendete der SV Karsau seine Negativserie, während sich in der Ost-Staffel der SV Albbruck in Galgenhumor zu flüchten versuchte.
Wunderle nach Zell
Mit Simon Wunderle verlässt ein wichtiger Eckpfeiler den SV Todtnau zum Saisonende. Der Wechsel des 23-jährigen Defensivspielers zum Bezirksligisten FC Zell wurde von beiden Vereinen bestätigt. „Der Abgang von Simon trifft uns. Er ist ein wichtiger Stabilisator für unsere Mannschaft“, bedauert Matthias Kupferschmidt, Pressewart des SV Todtnau, Wunderles Wechsel. Mit ihm verliere der SVT einen spielstarken und in Drucksituationen abgeklärten Verteidiger, der zudem „praktisch von der untersten Jugendmannschaft an in Todtnau das Fußballspielen gelernt hat“. Beim Tabellenelften der West-Staffel absolvierte Wunderle in dieser Saison bisher die meisten Spielminuten (1980). Ohnehin erwies sich der Stammspieler in den vergangenen fünf Jahren als Todtnauer Dauerbrenner – von 139 Partien hat Wunderle nur neun verpasst.

Steinen fehlt ein Tick
Der Trend der vergangenen Wochen hat sich beim FC Steinen-Höllstein fortgesetzt. Zwar ist der Tabellenachte seit drei Spielen ungeschlagen, doch „wir bekommen einfach zu viele Gegentore“, beklagte Trainer Torsten Grießhammer. Beim 3:3 gegen den FV Fahrnau musste der FCS zum fünften Mal in Folge mindestens zwei Gegentore hinnehmen. Konnte die Steinener Offensive dies in den vorangegangen beiden Spielen auffangen und sowohl beim FV Degerfelden (3:2) als auch gegen SV Weil III (5:2) für die notwendigen Siegtreffer sorgen, gelang dies in Fahrnau nicht. „Der letzte Tick hat uns gefehlt“, monierte Grießhammer nach dem Abpfiff.

Karsauer Lebenszeichen
Der SV Karsau hat im ersten Spiel nach dem Abgang von Coach Wilfried Zäh einen 3:0-Erfolg gegen den SV Nollingen eingefahren. Unter der Leitung von Interimstrainer Cliff Kiefer war der längere Atem ausschlaggebend für den Erfolg der Gastgeber. Während der Nollinger Mannschaft zunehmend die Puste ausging, konnte Karsau nachlegen und durch Patrick Heger (66.), Pascal Zumkeller (75.) und Tim Brugger (78.) den lange ersehnten Befreiungsschlag landen. Zuvor war der Tabellen-14. neun Partien in Folge sieglos geblieben, zuletzt waren es sieben Niederlagen am Stück. Die nächste Aufgabe dürfte für den SVK derweil schwieriger sein: Am Sonntag geht’s gegen Spitzenreiter SV Herten.

Jehles Galgenhumor
Ein wenig konnte Markus Jehle einen Tag nach dem 1:1 des SV Albbruck beim SC Lauchringen wieder schmunzeln. „Das ist aber der pure Galgenhumor“, erklärte der Albbrucker Trainer nachdem seine Elf tags zuvor beste Möglichkeiten ausgelassen hatte, einen Bigpoint im Abstiegskampf zu landen. Selbst zwei Elfmeter verhalfen dem SVA nicht zum dringend benötigten Dreier. Während Massimiliano Cafaro am Lauchringer Keeper Kevin Wölm scheiterte (61.), verfehlte der eingewechselte Samuel Binkert das Tor (72.). „Was soll ich dazu noch sagen“, so Jehle, dem der Frust trotz des einen oder anderen Schmunzlers doch noch anzumerken war. Am Sonntag sind für das Jehle-Team drei Punkte bei Staffelschlusslicht FC Bergalingen Pflicht, wie Jehle anmerkte, ohne dabei Gefahr zu laufen, den nächsten Gegner zu unterschätzen.

FC Grießen in Not
Der FC Grießen taumelt weiter dem Abstieg entgegen. Bei der 0:2-Heimniederlage gegen die SG Mettingen/Krenkingen kassierte die Elf von Trainer Thorsten Strauch die bereits zehnte Niederlage aus den vergangenen zwölf Partien. Mit lediglich 17 Zählern finden sich die Grießener damit nach einer weiteren tendenziell dürftigen Vorstellung auf dem vorletzten Tabellenplatz der A-Ost wieder. Die nächsten beiden Auswärtsspiele beim SV Berau und beim FC Weizen sind für den abstiegsbedrohten und kriselnden FCG im Kampf um den Klassenerhalt damit schon von vorentscheidendem Charakter.

Am Ende ohne Power
Die äußeren Bedingungen im Wutachtal machten beiden Teams zu schaffen. So spricht es für die konditionelle Verfassung der Hausherren, dass die Spvgg. Wutöschingen in der Schlussphase der Partie gegen den FC Bad Säckingen noch einmal zulegen konnte. Die Gäste versuchten zwar nach dem Treffer von Marius Oberle (71.) noch einmal alles, um den 0:1-Rückstand wettzumachen, doch auch FC-Trainer David Schäfer, der sich in der 85. Spielminute als Sturmspitze einwechselte, konnte die Niederlage nicht verhindern. Giuseppe Sangiorgio (89.) sicherte dem Tabellendritten mit dem zweiten Treffer der Partie den Heimdreier, durch den Wutöschingen seine Chancen auf den Aufstiegsrelegationsplatz – nach der Waldshuter 2:5-Niederlage im Spitzenspiel gegen Weilheim – erhöht hat.
Aufrufe: 023.4.2018, 20:45 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor