2024-04-25T14:35:39.956Z

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Geht’s am Samstag in Untermünstertal heiß her? SV-08-Kapitän Christoph Mathis (links) im verbalen Clinch mit Marco Bartschat | Foto: Gerd Gründl
Geht’s am Samstag in Untermünstertal heiß her? SV-08-Kapitän Christoph Mathis (links) im verbalen Clinch mit Marco Bartschat | Foto: Gerd Gründl

Gelingt dem SV 08 Laufenburg noch die Wende?

Aufstiegsspiele zurLandesliga: Nullachter benötigen in Münstertal mindestens zwei Tore

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Nach der 2:3-Heimpleite ist der SV 08 Laufenburg in Untermünstertal zum Siegen verdammt. Mindestens zwei Tore brauchen die Nullachter. Welche Lehren müssen die SV-08-Kicker aus dem Hinspiel ziehen, um den Landesliga-Aufstieg noch zu realisieren?
Die Ursachen
„Die erste Halbzeit war das Schlechteste, was ich je in Laufenburg erlebt habe“, sagt SV08-Trainer Michael Wasmer. Mit der Nervosität und dem Druck sei sein Team nicht klar gekommen, „wir hatten die Hosen voll“. Ihr gefürchtetes Kurzpassspiel hätten die Nullachter nicht umsetzen können, stattdessen spielten sie zu viele lange Bälle. „Taktisch waren wir gar nicht auf der Höhe“, bemängelt Wasmer.

Die Hoffnungsschimmer
In der Halbzeit „wurde nicht herumgeschrien. Das hat ja keinen Zweck, noch auf die Mannschaft einzuprügeln“, sagt Wasmer. Sachlich seien die Fehler angesprochen worden. Seine Spieler nahmen die Kritik an, gingen nach der Pause energischer zu Werke, wenn auch zunächst ohne zählbaren Erfolg. „Aber die Mannschaft hat wenigstens gekämpft und versucht, mit spielerischen Mitteln dagegenzuhalten.“ Der Doppelschlag durch Halili und Knab hält die Hoffnung aufrecht.

Der Druck
„Am Samstag können wir ohne jeglichen Druck aufspielen“, sagt Wasmer und hofft, dass seine Elf nicht mehr so nervös beginnen wird. „Eigentlich rechnet mit uns doch niemand mehr. Das könnte eine Eigendynamik entwickeln, die uns zugute kommt.“ Die erste Mannschaft steht aber auch in der Pflicht, um der eigenen Reserve die Rettung in der Kreisliga A zu ermöglichen. Laufenburg II hat im Hinspiel gegen den FV Fahrnau (4:1) den ersten Schritt gemacht – doch ohne die Hilfe der Vereinskollegen geht es nicht.

Der Gegner
Der Auftritt der Gäste im Hinspiel war beeindruckend: Schnelles Umschaltspiel, immer wieder Pässe in die Schnittstelle der Laufenburger Abwehr, kompaktes Auftreten im Mittelfeld und, wenn nötig, ein kompromissloses Abwehrverhalten. Besonders vor der Pause bewiesen die Täler ihre Stärken, „da ist ihnen alles gelungen, und wir konnten in keiner Phase mithalten. Das haben sie richtig gut gemacht“, lobt Wasmer. Erst als Laufenburg in der zweiten Hälfte Scheu und Nervosität ablegte, zeigte sich, dass „auch die Untermünstertäler anfällig sind“.

Der Glaube
Ist die Psyche der Täler womöglich leicht angeknackst? „Untermünstertal hat einen sicheren Vorsprung verspielt. Eigentlich waren sie ja schon aufgestiegen“, sagt Wasmer. Sein Team werde in Münstertal auf jeden Fall treffen, „wir sind sogar immer in der Lage, zwei oder drei Tore zu schießen“. Doch muss das ganze Paket stimmen: Einstellung, Wille und Konzentration.
Aufrufe: 021.6.2018, 19:30 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor