2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
– Foto: Christoph Lehner

„Noch nicht soweit, Fußball nur als Hobby anzusehen“

Daniel Kaiser überzeugte das Gesamtpaket beim SV Tasmania. Und obwohl er sich in seiner Heimat sesshaft machen wollte, kehrt er nun zur kommenden Saison nach Berlin zurück.

Ein Interview von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Daniel Kaiser

Daniel, nur ein Jahr hat es dich in der Heimat gehalten. Jetzt bist du zurück in der Hauptstadt. Erklär uns doch kurz, wie es dazu kam?

Ich bin vor einem Jahr mit der Vorstellung in meine Heimat zurückgegangen, mich hier mit meiner Familie letztlich sesshaft zu machen. Da ich mich leider im ersten Testspiel schwer verletzt habe war ich die ersten sechs Monate raus und konnte erst zur Rückrunde wieder voll einsteigen. Dann kam ziemlich schnell Corona und die Saison gelaufen.

Wie schwer hat dich die Verletzung nach deiner Rückkehr getroffen und wie bist du damit umgegangen?

Natürlich hat mich das sehr hart getroffen. Ich wollte den Leuten hier nach den vielen Jahren, die ich weg war, zeigen was ich kann und wie ich mich auch entwickelt habe. Leider hat das nicht geklappt. Nach meiner Operation hatte ich ca drei Monate eine Schiene und fünf Monate vier bis fünf Mal die Woche Physiotherapie. Das war schon meine härteste Zeit bis jetzt.

Kann man davon ausgehen, dass du wieder fit bist, wenn es weiter geht?

Ich bin jetzt Gott sei dank zu 100% fit und brenne umso mehr auf die neue Saison.

Wie entstand der Kontakt zum SV Tasmania Berlin?

Ich hatte immer wieder Kontakt zu meinem ehemaligen Co-Trainer Abu Njie gehabt. Er ist nun Cheftrainer bei Tasmania. Da wir uns immer privat und auf sportlicher Ebene super verstanden haben und ich seine Philosophie schon bei Viktoria sehr gut fand, fiel mir die Entscheidung zurückzukehren sehr leicht. Zudem haben sich meine Frau und ich uns ohnehin super wohl in Berlin gefühlt.

Bei deinem ersten Aufenthalt hast du mit Viktoria Regionalliga gespielt. Jetzt wirst du eine Etage weiter unten auflaufen. Wie konntest du dafür begeistert werden?

Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt. Ich finde den Verein sehr interessant und denke, dass er sehr ambitioniert ist. Ich bin noch lange nicht soweit, Fußball nur als Hobby anzusehen. Ich möchte schon in einem Team sein das Ziele hat. Den Eindruck hatte ich hier. Außerdem ermöglicht mir der Verein den Sprung ins Berufsleben um ein zweites Standbein aufzubauen.

Also denkst du auch, dass ihr oben mitspielen könnt?

So wie ich den Trainer kenne, werden wir sicherlich nicht planlos in die Saison gehen, sondern gut vorbereitet sein. Wenn man einen guten Plan hat, spielt man meistens erfolgreichen Fußball. Deshalb denke ich schon, dass wir uns in der oberen Tabellenregion etablieren wollen.

Auch um den Aufstieg mitspielen?

Ich denke, wir werden versuchen, jedes Spiel unser bestes zu geben. Am Ende werden wir sehen, wo uns das hinbringen wird.

Aufrufe: 012.6.2020, 06:43 Uhr
Marcel PetersAutor