Dörpen II springt an die Spitze

In Vrees zeigte man sich angesichts des Erfolgs gegen Esterwegen durchaus überrascht. „Einen Punkt hätten wir vorher sofort unterschrieben“, meinte Vrees-Betreuer Simon Dinklage. Er bescheinigte seiner Elf eine stark verbesserte Leistung im Vergleich zur 0:3-Pleite in Sögel in der Vorwoche. Zwar habe es in der ersten Halbzeit viele Chancen auf beiden Seiten gegeben, doch sei der Sieg letztendlich verdient gewesen, so Dinklage. Dass seine Elf mit 13 Punkten nunmehr gleichauf mit Esterwegen liege, sei für ihn ebenfalls überraschend – positiv versteht sich.

In unverändert bärenstarker Verfassung präsentieren sich auch die Dörpener. Mit einem prestigeträchtigen 5:2-Sieg beim Nachbarn Rot-Weiß Heede hatten die Blau-Weißen bereits am Freitagabend den Grundstein für die Tabellenführung gelegt. Zudem bleiben sie damit auch nach sechs Spielen ungeschlagen. Mit Sigiltra Sögel wartet im nächsten Spiel aber ein härterer Prüfstein.

Die Sögeler kommen nach schwachem Saisonstart (nur ein Punkt aus drei Spielen) immer besser in Schwung und fuhren am Sonntag mit einem 2:0-Sieg in Börger den dritten Erfolg in Serie ein. Beim Tabellenletzten läuft hingegen zumindest vor des Gegners Tor nach wie vor nicht viel zusammen – auch wenn Sigiltra-Torwart Patrick Theodor von einem glücklichen Sieg sprach.

Ein böses Erwachen gab es am Sonntag für den SV Hilkenbrook. Nach dem 2:1-Erfolg bei Aufsteiger Breddenberg-Heidbrücken kamen die Nordhümmlinger am Sonntag auf eigenem Platz mit 0:7 gegen den SV Neubörger unter die Räder. Dem Ergebnis entsprechend hatte SVN-Kapitän David Kossen ein „sehr einseitiges Spiel“ gesehen. Ähnlich wie Sögel befindet sich Neubörger nach einem in den Sand gesetzten Saisonstart weiter im Aufwind. In den jüngsten vier Spielen fuhr er zehn Punkte ein.

Höher als mit 3:1 hätte aus Sicht von Trainer Bernd Sievers der Sieg seines SV Surwold II gegen Eintracht Neulangen ausfallen können. „Wir waren in den ersten 35 Minuten überlegen und hätten 5:0 führen können“, sagte Sievers. Doch zum Ende der ersten Halbzeit seien die Gäste immer stärker geworden und das Offensivspiel seiner Elf habe fast ausschließlich aus Konterfußball bestanden.