2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der SV Sulzemoos durfte in Der Vorbereitung oft jubeln.
Der SV Sulzemoos durfte in Der Vorbereitung oft jubeln. – Foto: Dieter Metzler

Tore wie am Fließband: Kammerberg und Sulzemoos für Re-Start gewappnet

Beide Teams zuversichtlich

Die SpVgg Kammerberg und der SV Sulzemoos überzeugten zuletzt mit ihrer Offensivkraft. Dementsprechend ist die Zuversicht groß.

Sage und schreibe 29 Treffer hat die SpVgg Kammerberg in ihren sieben August-Testspielen erzielt. Darunter fanden sich mit dem TSV Arnbach ein Kreisklassist (6:0), die zwei Kreisligisten TSV Allershausen mit dem 47-jährigen Michi Stiller als Spielertrainer (5:0) und dem TSV Indersdorf (5:2), der „gefühlter“ Bezirksligist SV Nord Lerchenau (5:4 – siehe Artikel zur Kreisliga), sowie zwei „echte“ Bezirksligisten, der SV Ampertal-Palzing (2:1) und der SV Unterpfaffenhofen-Germering (4:2). Den Abschluss bildete ein 2:3 gegen den Landesligisten ASV Dachau. Im September folgten ein 3:3 den Südost-Landesliga-Primus TSV Eintracht Karlsfeld und ein 1:2 bei den Südwest-Landesligisten vom TSV Jetzendorf.

Deja-Vu bei der SpVgg Kammerberg

Die SpVgg Kammerberg des Sommers 2020 fühlt sich ganz ähnlich wie die des Sommers 2019 an. Damals legte die Mannschaft um die beiden frisch installierten Spielertrainer Matthias Koston und Benjamin Hofmann einen echten Turbostart in die Saison hin. Hitze scheint dem Team und seinen Vorturnern zu liegen. Das Trainerduo hängt die Erwartungen dennoch niedrig. „Wir schauen von Spiel zu Spiel, etwas anderes interessiert uns nicht“, diktiert Hofmann dem Reporter in den Digital-Block und grinst dabei verdächtig. „Hauptsache, wir können wieder spielen!“, stößt Koston in dasselbe Horn und weist alle weiter gehenden Ambitionen zurück.

Zwar rangieren die Kammerberger nur auf Platz sieben (19 Spiele/33 Punkte), doch der Zweite FC Moosinning hat bei derselben Spielanzahl nur drei Zähler mehr auf dem Konto. Mit anderen Worten: Der Verein vom östlichen Landkreisrand hat noch alles in der Hand. Sofern Koston, Hofmann und Co ein ähnlicher Turbostart wie vor einem Jahr gelingt. Allerdings zog Zauberfuß Giacinto Sibilia nach Berlin um, Maximilian Held wechselte zudem nach Allershausen. Doch mit dem 32-jährigen Rumänen Robert Villand haben sich die Kammerberger einen routinierten Ex-Profi geangelt sowie mit den 20-jährigen Fürstenfeldbrucker Emanuel Ojo einen viel versprechenden Kreisliga-Torjäger. Zum Liga-Restart reisen die Kammerberger am Samstag zum Liga-Vorletzten FC Finsing (14 Uhr).

SV Sulzemoos: Top-Stürmer Solanke wieder an Bord

Im Sommer des vergangenen Jahres glich der Kader des SV Sulzemoos einem Lazarett. Inzwischen hat Trainer Peter Held fast alle Mann wieder an Bord. Auch Torjäger Bilal Solanke, der rund 15 Monate wegen eines komplizierten Kreuzbandrisses außer Gefecht war. Bei der – nicht ganz ernst gemeinten – Frage, ob er für die Corona-Ausfallzeit dankbar wäre, muss der Fußballlehrer schmunzeln: „Das könnte man fast so sagen.“ Denn die Folgen der letztjährigen Personalnot spiegelt sich bis jetzt im Tabellenbild wider: Der „ewige Bezirksligist“ rangiert nur auf dem Relegationsplatz 13. Doch vermutlich nicht mehr lange: Denn Held wirkt wie befreit und sprüht vor Tatendurst. So wie auch sein Team.

Die Testspiel-Zahlen sprechen für sich: Einem 3:2 gegen den Zugspitz-Bezirksligisten SC Unterpfaffenhofen ließen die Kicker vom Steindlbach erst ein 6:3 gegen den schwäbischen Bezirksligisten BC Adelzhausen sowie danach ein 3:1 beim SV Günding folgen. Die torreichste Partie war ein 7:4 gegen den souveränen Münchner Kreisliga-2-Tabelleführer TSV Großhadern. Das 6:2 gegen die Zugspitz-Kreisligisten fügte sich wunderbar in diese Reihe, ebenso das 5:4 gegen den schwäbischen Bezirksliga-König TSV Gersthofen. Nur ein 2:5 gegen den ASV fiel aus der Reihe. Solanke traf insgesamt zehnmal, obwohl er gegen die Dachauer wie gegen die Gersthofener fehlte. Der Mittelfeld-Strippenzieher Stefan Frimmer schob immerhin fünfmal einmal. Und auch der im vergangenen Jahr angeschlagene Abwehrchef Matthias Kovacs hämmerte das Leder zweimal mit Karachi ins Netz.

Kader bleibt unverändert

Am Kader hat sich nichts verändert. „Wir hatten die Spieler frühzeitig nach eventuellen Wechselwünschen befragt. Alle wollten bleiben, um gemeinsam da unten rauszukommen“, berichtet Kaderplaner Markus Wagenpfeil. Dass er stolz auf die gute Moral der Truppe ist, will der Sulzemooser nicht verhehlen. Besonders wichtig für die „Macht vom Steindlbach“ ist allerdings, dass sie ihre heißblütige Anhängern im Rücken wissen, wenn am 20. September die SpVgg Feldmoching zur Wiedereröffnung der roten Kampfbahn kommt. (kra)

Aufrufe: 018.9.2020, 12:55 Uhr
Dachauer Nachrichten / Redaktion DachauAutor