FC SF Eitting steigt aus Spielgemeinschaft mit FC Schwaig und TuS Oberding aus

Oberding/Schwaig – Aus einem Trio wird ein Duo – oder: Einer geht von Bord. So könnte man den Ist-Stand der Kooperation zwischen den drei benachbarten Vereinen TuS Oberding, FC Schwaig und FC SF Eitting umschreiben. Letzterer ist seit kurzem kein Teil mehr davon.

Früher als JFG Moosrain gegründet, wandelte sich die Jugendfördergemeinschaft in eine reine Spielgemeinschaft (SG) der drei beteiligten Nachbarvereine um, nachdem der Verband die Regularien geändert hatte. Die Altersklassen wurden dementsprechend und nach jeweiliger personeller Beteiligung untereinander aufgeteilt.

Eitting braucht keine SG - Mannschaften von der A- bis zur D-Jugend

Das war bis zum Vorjahr so. Heuer hat es sich entscheidend geändert, erläutert TuS-Abteilungsleiter Tobias Huber. „Wir machen es selber, weil Eitting keine SG braucht.“ In den vergangenen beiden Jahren hatte der östliche Nachbar vermehrt selber Jugendteams ins Rennen geschickt, zuletzt zum Beispiel auch eine eigene U 13. „Heuer können die Sportfreunde von der D- bis zur A-Jugend eigene Formationen bilden“, sagt Huber.

Die älteste Altersklasse (U 18) wäre der letzte gemeinsame Überschneidungspunkt der drei Vereine gewesen. „Das war uns aber zu wenig“, so Huber weiter. Die Verantwortlichen aus Schwaig und Oberding hatten sich nach der Eittinger Info zusammengesetzt und gemeinsam beschlossen, die SG dann in der Saison 2021/22 eben ohne den Dritten im Bunde fortzuführen. Das Angebot, die übrig gebliebenen A-Junioren zum FC SF Eitting zu schicken, lehnte die SG ab und teilte dies auch dem Nachbarn mit.

Oberding und Schwaig können keine A-Jugend stellen - Spieler sollen hochgezogen werden

Für die personell am schwächsten aufgestellte Jugend gibt es allerdings darum in der SG keine eigene Mannschaft mehr. Doch der Oberdinger-Schwaiger Nachwuchs fällt nicht ins Leere. „Die restlichen A-Junioren gehen entweder in die B-Jugend oder werden schon bei den Herren miteingebunden“, erklärt der TuS-Fußballchef.

Die neu eingeführte Altersabsenkung im Fußball-Kreis Donau/Isar hatte dabei erheblichen Einfluss auf die Planungen der SG Schwaig-Oberding. „Für alle Altersklassen bedeutet dies, dass nach Abschluss dieser Spielzeit gleich zwei Jahrgänge in die nächste Altersgruppe aufrücken“, erläutern Alfredo Sansone aus der FCS-Jugendleitung und der TuS-Vorsitzende Hubert Merklein in einem Schreiben an die Eltern, in dem der Ist-Stand der SG kommuniziert wurde.

„Wir sind mit ausgebildeten Trainern gut aufgestellt.“

Sansone über seine Trainer

Zwei Mannschaften gibt es in der D-Jugend (U 12), die in Schwaig spielt und trainiert. Die anderen beiden Jahrgänge kicken in Oberding. In der U 14 sind es, nachdem die Mädchen allesamt in den weiblichen Bereich des FC Schwaig gewechselt sind, mit 19 eigentlich viel zu wenig Buben für zwei und zu viele für nur eine Mannschaft. „Wir fangen die überzähligen Kinder aber in einer B 2 auf. Diese werden wir im Norweger-Modell, also mit neun Spielern im Halbfeld, antreten lassen, um allen wirklich ausreichend Einsatzmöglichkeiten zu geben“, erklärte Tobias Huber. Aufgrund von 22 U 16-Spielern sei man darum in der Lage so zwei Mannschaften zu bilden.

Der Schwaiger Sansone ergänzt: „Wir sind in allen Bereichen in den finalen Planungen und Gesprächen mit Trainern, Betreuern und was es alles benötigt, um für die Kinder eine reibungslose Saison 2021/22 durchführen zu können.“ Zudem, so der Jugendleiter: „Wir sind mit ausgebildeten Trainern gut aufgestellt.“ Und das alles für die Fußballjugend der Gemeinde fortan nur noch als SG-Duo – und nicht mehr als Trio.

(Olaf Heid)