Sechs Neue beim SV Sulzbach

In der aktuellen Spielrunde ist Sulzbach erneut auf dem besten Weg in Richtung Liga-Verbleib. Nach 20 von 30 Spielen hat die Elf von Spielertrainer Andreas Pollakowski (32) und Co-Trainer Christopher Schmidl (39) immerhin schon 27 Zähler auf der Habenseite. „Wir wissen, dass wir eine gute Ausgangslage haben, aber wir sind noch lange nicht durch. Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt lediglich vier Zähler“, erklärt Abteilungsleiter Andreas Eckert. Bereits vorentscheidend könnte der Re-Start im September werden. „Die ersten drei Gegner sind Chambtal (26), Dietfurt (22) und Jura (19), die allesamt hinter uns rangieren. Da gilt es zu punkten“, fordert Eckert, der in der Winterpause und nun auch in der Corona-Pause einige Neuzugänge im Kader hat begrüßen dürfen.

Neuer Torwart aus Burgweinting
Vom SV Burgweinting kam Torwart Florian Wagner, der beim SV Donaustauf bereits Landesliga-Erfahrung gesammelt hat. Weiter schlossen sich dem SVS Dominik Lugauer (Altenthann), Steve Yamba Noudjo (Burgweinting), Nicolas Kellert (Uffing) und Belmin Pilipovic (Alteglofsheim) an. Ferner rückten die Jugendspieler Daniel Reisinger und Oliver Würfl in den Herrenbereich nach. Als Königstransfer bezeichnet werden kann die Verpflichtung von Besmir Arifaj vom Ligakonkurrenten FC Kosova. Der 34-Jährige Mittelfeldakteur schoss den FC in der Saison 2017/18 mit 29 Toren und 14 Vorlagen in 23 Partien zur Meisterschaft vor dem SV Sulzbach. In der aktuellen Spielrunde gelangen ihm für die Regensburger in 18 Einsätzen elf Treffer und sieben Assists. „Besmir ist ein herausragender Techniker, der eine Führungsposition in unserem Mittelfeld bekleiden soll“, erklärt Eckert, der sich über die bisher ungewohnte Breite im Kader freut, zumal noch einige Spieler als Backup bereit stehen.

Die Bezirksliga ist für den SV Sulzbach alles andere als selbstverständlich: Im Jahr 1966 wurde der SV Sulzbach gegründet. Nachdem man in der Saison 2004/05 in der Kreisliga zu Werke ging, konnte man für die neue Spielrunde keine Mannschaft mehr stellen. So gingen die Fußballer mit Donaustauf zusammen. Doch nur ein Jahr später starteten die Sulzbacher einen Neuanfang in der B-Klasse. Unter Trainer Peter Stutz gelang der sofortige Aufstieg in die A-Klasse. Dann übernahm Klaus Judenmann.

Im Jahr 2010 führte er den SV zurück in die Kreisliga. 2013 übergab er den Staffelstab an Matthias Eisenschenk, der mit dem Verein in seinen vier Jahren zweimal Vizemeister wurde, aber beide Male in der Relegation scheiterte.

Gesicht der Liga verändert
Die aktuelle Stärke der Liga könne man aufgrund der vielen Wechsel während der zwei Transferperioden nur schwer einschätzen. „Die Gesichter einiger Mannschaften haben sich komplett verändert. So dürften unter anderem Katzdorf, Chambtal oder Ränkam wesentlich stärker sein als vor der Winterpause“, glaubt Eckert, der mit dem Trainerduo Andreas Pollakowski und Christopher Schmidl sehr zufrieden ist. „Die beiden harmonieren prächtig. Gerne arbeiten wir mit dem Duo langfristig zusammen! Wir alle wollen gemeinsam an einem Strang ziehen, dass ein so kleiner Verein wie der SV Sulzbach noch möglichst lange der Bezirksliga angehören darf.“