2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Sünching will Feld von hinten aufrollen

Verletzungspech setzt Ex-Landesligisten in der laufenden Saison arg zu. Doch der Klub glaubt an sich und Trainer Frank Wild.

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Seit acht Jahren gehört der SV Sünching durchgehend der Kreisliga I an. In den beiden Herrenteams spielen ausschließlich Einheimische. Das hat zur Folge, dass der Kader relativ klein ist. Die 2. Mannschaft tritt in einer Spielgemeinschaft mit Mötzing an. „Anders geht es bei einem kleinen Dorfverein wie dem unseren gar nicht mehr“, erklärt Abteilungsleiter Thomas Jende, der seit einem Jahr im Amt ist.

Spielausfälle vor der Winterpause

Aktuell steht der SV Sünching mit nur zwölf Punkten aus 15 Spielen auf dem Abstiegsrelegationsrang. Der tiefe Platz ließ das gestrige Heimduell gegen den SV Obertraubling nicht zu. Auch die Partie vorige Woche gegen Wenzenbach ist ausgefallen. Nun geht es endgültig in die Winterpause. Trotz der nicht gerade ergiebigen Punktausbeute verliert niemand beim SVS die Nerven. „Wir wissen, dass unser Kader klein ist. Die gesamte Saison hindurch mussten wir in jeder Partie zwischen vier und sechs Spieler ersetzen, darunter mehrere Leistungsträger“, so Thomas Jende, der solche Phasen mit seinem Heimatverein schon öfter durchleiden musste. „Doch unser Team hat es in der Endabrechnung immer wieder über den berühmten Strich geschafft. Auch in dieser Spielzeit ist unser Ziel natürlich der Klassenerhalt!“

Vollstes Vertrauen hat man im Verein zu Trainer Frank Wild, der nun in der vierten Saison das Sagen hat. Zuvor war er ein Jahrzehnt als Coach beim SV Wiesent tätig, schaffte mit der Mannschaft zweimal den Aufstieg in die Bezirksliga. „Frank ist fachlich und menschlich top. Dass es heuer nicht so läuft wie erhofft, liegt sicherlich nicht an ihm!“ Die Zusammenarbeit mit der Vereinsführung verlaufe problemlos. Bei der Mannschaft sei er beliebt, sein Training abwechslungsreich. Er habe schon öfter schwierige Situationen mit dem SV gemeistert. Und daran glaubt man auch in der laufenden Saison wieder! In der Kreisliga 1 fühlt sich der SV Sünching sehr wohl. Auch in der kommenden Saison wolle man ein Mitglied der Liga sein. „Im Jugendbereich haben wir die Talsohle bald durchschritten. Nach zwei Jahren Flaute rücken ab 2018 wieder regelmäßig Spieler in den Herrenbereich nach, darunter auch einige Talente!“ Dies sei auch ein Grund, warum man unbedingt die Kreisliga halten wolle, denn so spielt der SVS eine oder sogar zwei Ligen höher als die umliegenden Vereine. „Somit ist der sportliche Anreiz für unsere Nachwuchsspieler gegeben, um bei uns zu bleiben!“ Jende erläutert, dass die Grundstimmung in der Mannschaft trotz der sportlichen Misere positiv sei. „Wir wissen mit der Situation umzugehen, werden sicherlich nicht den Kopf hängen lassen!“ Natürlich hofft man darauf, dass nach dem Winter ein Großteil der Langzeitverletzten wieder mit dabei sein kann!

Zahlreiche Ausfälle beklagt
Nun heißt es, sich in der Winterpause auszukurieren. Wie viele Spieler gefehlt haben, sieht man auch daran, dass bisher nur Paul Jende alle 15 Spiele hat mitmachen können. Andere Leistungsträger wie Michael Marek (1 Einsatz), Daniel Neugebauer (6). Konstantin Sigel (0), Matthias Ostermeier (9) oder Marco Baumann (7) versäumten hingegen viele Parteien. So war es nicht verwunderlich, dass man sich mit drei Pleiten in Folge in die Pause verabschiedet hat. Wie schon so oft möchte man in der Restrückrunde – elf Spiele stehen ja noch aus – das Feld von hinten aufrollen!

Aufrufe: 020.11.2017, 11:00 Uhr
Markus Schmautz, MZAutor