2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Negüzel-Topspiele

Das lange Warten auf den neuen Coach

Noch ist beim SV Straelen der Nachfolger (oder die Nachfolgerin) von Inka Grings nicht in Sicht.

Der Kader des Regionalligisten SV Straelen nimmt konkrete Formen an. Die Qualität ist vorhanden, um den Klassenerhalt in Angriff nehmen zu können. Problem: Ein Nachfolger von Trainerin Inka Grings ist noch nicht in Sicht.
Einen Großteil ihrer Hausaufgaben haben die Verantwortlichen des Regionalligisten SV Straelen bereits erledigt. Die wichtigste Frage ist allerdings noch ungeklärt. Denn die Suche nach dem Nachfolger von Trainerin Inka Grings entwickelt sich offenbar zu einer äußerst zähen Angelegenheit. Die Spieler haben sich jetzt noch einige Male unter der Regie der beiden Co-Trainer Stefan Post und Benedict Weeks zu lockeren Einheiten getroffen. Am Montag führte Physiotherapeut Marco van Hees in seinem Gelderner Sport-Studio das Kommando. Bis zum 14. Juli darf das kickende Personal des Viertliga-Rückkehrers ab sofort noch kurze Sommerferien genießen.

Dann soll der neue Trainer, der die Mannschaft in der Regionalliga etablieren soll, endlich feststehen. In jedem Fall muss sich Präsident Hermann Tecklenburg, der in Absprache mit dem Sportlichen Leiter Stephan Houben den neuen Coach bestimmt, auch im Urlaub mit „seinem“ SV Straelen beschäftigen.

In jedem Fall findet der neue Mann einen schlagkräftigen Kader vor, mit dem sich der angestrebte Klassenerhalt halbwegs optimistisch in Angriff nehmen lassen sollte. Unlängst hat der Verein in Terence Groothusen den ersehnten Nachfolger von Torjäger Shun Terada präsentiert, der zum Ligarivalen RW Oberhausen gewechselt ist. Der 23-Jährige ist Nationalspieler der Karibik-Insel Aruba, war mit dem maltesischen Club FC Hibernians in der abgelaufenen Saison noch in der Qualifikation zur Europa League unterwegs. Da ist wieder ein smarter Fußballer, der internationales Flair und das Zeug zum Publikumsliebling mitbringt.

An seiner Seite stürmt der Ex-Homberger Cagatay Kader, der aus seiner Zeit beim FSV Frankfurt Drittliga-Erfahrung mitbringt. Auch das Abwehrgerüst steht. Unumstrittener Häuptling auf dem Platz bleibt Innenverteidiger Adli Lachheb. Der Tunesier, der zu seinen Glanzzeiten zu den Leistungsträgern des Zweitligisten Erzgebirge Aue zählte und kurz vor dem Sprung in die Nationalmannschaft stand, ist eine echte Führungspersönlichkeit. Der 33-Jährige erhält in Zukunft namhafte Unterstützung in Person von Ferry de Regt und Jelle van Benthem, die beide Profi-Erfahrung aus den Niederlanden mitbringen.

In den nächsten Tagen soll nach Möglichkeit noch ein Torhüter mit Regionalliga-Format präsentiert werden. Denn bei allem Respekt vor Keisuke Ishibashi – der Rückkehrer aus Velbert ist für die Vierte Liga der ideale Ersatzmann. Mehr allerdings auch nicht. Gespannt dürfen die Straelener Anhänger außerdem auf den einen oder anderen talentierten Kicker sein, der an der Römerstraße den nächsten Schritt machen möchte, wie es im Fußballer-Neudeutsch so schön heißt. So hat beispielsweise der 23-jährige Yassine Bouchama seinen Heimatverein FC Kray verlassen, um den Beweis anzutreten, dass seine Spielmacher-Qualitäten auch für die Vierte Liga reichen. Ähnliches gilt für Malek „Büffel“ Fakhro (ETB Schwarz-Weiß Essen), dem vom Uhlenkrug der Ruf des Torjägers vorauseilt.

Genügend Spieler mit der nötigen Qualität sind also schon da, um sich in der Regionalliga behaupten zu können. Jetzt fehlt nur noch der neue Chef, der aus dem bunt gemischten Ensemble eine schlagkräftige Mannschaft formt.

Aufrufe: 01.7.2020, 11:00 Uhr
RP / Volker HimmelbergAutor