Dann soll der neue Trainer, der die Mannschaft in der Regionalliga etablieren soll, endlich feststehen. In jedem Fall muss sich Präsident Hermann Tecklenburg, der in Absprache mit dem Sportlichen Leiter Stephan Houben den neuen Coach bestimmt, auch im Urlaub mit „seinem“ SV Straelen beschäftigen.
In jedem Fall findet der neue Mann einen schlagkräftigen Kader vor, mit dem sich der angestrebte Klassenerhalt halbwegs optimistisch in Angriff nehmen lassen sollte. Unlängst hat der Verein in Terence Groothusen den ersehnten Nachfolger von Torjäger Shun Terada präsentiert, der zum Ligarivalen RW Oberhausen gewechselt ist. Der 23-Jährige ist Nationalspieler der Karibik-Insel Aruba, war mit dem maltesischen Club FC Hibernians in der abgelaufenen Saison noch in der Qualifikation zur Europa League unterwegs. Da ist wieder ein smarter Fußballer, der internationales Flair und das Zeug zum Publikumsliebling mitbringt.
An seiner Seite stürmt der Ex-Homberger Cagatay Kader, der aus seiner Zeit beim FSV Frankfurt Drittliga-Erfahrung mitbringt. Auch das Abwehrgerüst steht. Unumstrittener Häuptling auf dem Platz bleibt Innenverteidiger Adli Lachheb. Der Tunesier, der zu seinen Glanzzeiten zu den Leistungsträgern des Zweitligisten Erzgebirge Aue zählte und kurz vor dem Sprung in die Nationalmannschaft stand, ist eine echte Führungspersönlichkeit. Der 33-Jährige erhält in Zukunft namhafte Unterstützung in Person von Ferry de Regt und Jelle van Benthem, die beide Profi-Erfahrung aus den Niederlanden mitbringen.
In den nächsten Tagen soll nach Möglichkeit noch ein Torhüter mit Regionalliga-Format präsentiert werden. Denn bei allem Respekt vor Keisuke Ishibashi – der Rückkehrer aus Velbert ist für die Vierte Liga der ideale Ersatzmann. Mehr allerdings auch nicht. Gespannt dürfen die Straelener Anhänger außerdem auf den einen oder anderen talentierten Kicker sein, der an der Römerstraße den nächsten Schritt machen möchte, wie es im Fußballer-Neudeutsch so schön heißt. So hat beispielsweise der 23-jährige Yassine Bouchama seinen Heimatverein FC Kray verlassen, um den Beweis anzutreten, dass seine Spielmacher-Qualitäten auch für die Vierte Liga reichen. Ähnliches gilt für Malek „Büffel“ Fakhro (ETB Schwarz-Weiß Essen), dem vom Uhlenkrug der Ruf des Torjägers vorauseilt.
Genügend Spieler mit der nötigen Qualität sind also schon da, um sich in der Regionalliga behaupten zu können. Jetzt fehlt nur noch der neue Chef, der aus dem bunt gemischten Ensemble eine schlagkräftige Mannschaft formt.