2024-05-02T16:12:49.858Z

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Es sollte nicht sein: Trotz guter Leistung unterlag der VfR Kirn bei Meisterschaftsanwärter Steinwenden mit 2:0. Archivbild: W.Kloos
Es sollte nicht sein: Trotz guter Leistung unterlag der VfR Kirn bei Meisterschaftsanwärter Steinwenden mit 2:0. Archivbild: W.Kloos

Mit der Leistung zufrieden, mit dem Ergebnis nicht

VfR Kirn verkauft sich bei Meisterschaftsanwärter Steinwenden teuer, geht aber leer aus

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Kirn. Mit der eigenen Leistung zufrieden, über das Resultat aber enttäuscht - so stellt sich die Gemütslage beim VfR Kirn an diesem Montag dar. Gegen Steinwenden - ein, wenn nicht der Meisterschaftsfavorit in der Landesliga West - kann man verlieren. Wenn man aber richtig gut mitgehalten und an einem Punktgewinn geschnuppert hat, tut es trotzdem weh, am Ende mit leeren Händen dazustehen. 2:0 hieß es nach 90 Minuten für die Graf-Elf, die damit den vierten Sieg im vierten Spiel einfuhr. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussminute.

Dieter Müller sah ein Spiel, in dem seine Schützlinge "richtig gut mitgehalten" haben. Das Spiel war lange Zeit sehr ausgeglichen. "Nicht vom Ballbesitz her, aber von den Torchancen allemal", sagte der Kirn-Coach. Auf Seiten der Gastgeber war man hinterher heilfroh und erleichtert über den Heimerfolg. "Der Co-Trainer kam nach dem Spiel zu mir und sagte, sie haben nicht gedacht, dass wir so mithalten würden", erzählte Müller. Die Seinen stehen trotz der Niederlage weiterhin auf Rang fünf. Auch von einigen Zuschauern habe er anerkennende Stimmen vernommen. "Davon haben wir aber auch nichts" bilanzierte er und fügte an: "Wir hatten eine tausendprozentige Chance, einen Kopfball kurz vor dem Tor. Der muss rein!"


Wie schon bei der letzten Niederlage gegen Bundenthal resultierte das 0:1 aus einem eigenen Fehler. "Da sind wir bitter bestraft worden", haderte Müller. Steinwenden-Kapitän Andre Forsch nahm dankend an und traf zum 1:0. In der Folge war das Spiel dennoch weiter offen - bis in die 90. Minute. Die Gäste hatten sogar abgesehen von einem Foulelfmeter für die Hausherren, den Keeper Nico Setz entschärfen konnte, die besseren Torchancen. Aber "unsere Schüsse sind entweder knapp vorbei gegangen oder wurden geblockt", trauerte Müller den vergebenen Gelegenheiten nach. Steinwenden wusste die Kirner Nachlässigkeiten vor dem Gehäuse eiskalt zu bestrafen und machte in der Schlussminute durch Niklas Kupper den Deckel drauf - 2:0, der Endstand.


Wirklich zufrieden ist man in Kirn also nicht trotz der guten Leistung gegen einen Gegner, gegen den es in dieser Saison mit Sicherheit auch noch für andere Mannschaften ganz schwer wird. "Das ist sehr schade, weil wir im Moment einfach gut drauf sind" schloss Müller, um den Blick anschließend direkt wieder nach vorn zu richten: "Die nächsten Aufgaben sind auch schwer genug, da werden wir uns jetzt dementsprechend darauf vorbereiten." Am kommenden Sonntag wartet Aufsteiger Fehrbach.

Aufrufe: 011.9.2017, 12:00 Uhr
David RauAutor