Einer bleibt, einer geht

SV Somborn vs. FC Hochstadt, Samstag 17:00 Uhr

Am letzten Spieltag empfängt der SV Somborn den FC Hochstadt an der heimischen Anlage. Für beide Teams geht es um nichts mehr, außer der Verschönerung der aktuellen Tabellenposition. Der FC Hochstadt hat noch die Chance, bis auf Platz fünf vorzurücken, während der SVS mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Türk Gücü sogar noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen möchte.

Auch wenn die Saison für die Freigerichter nicht verlief, wie man es sich vor der Runde vorgenommen hatte, zieht Mittelfeldspieler Louis Görge, der im Sommer zum FC Gelnhausen in die Kreisoberliga wechseln wird, ein positives Fazit: „Die Saison ist nicht so verlaufen wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben eine super Mannschaft, aber es hat zu oft das Quäntchen Glück gefehlt bzw. auch durch Langzeitverletzte die Erfahrung in den entscheidenden Situationen. Alles in allem haben wir den Klassenerhalt geschafft, selbst wenn Seligenstadt nicht freiwillig runtergegangen wäre, also ist das angepasste Saisonziel erreicht worden. Ich freu mich auf das Spiel am Samstag - vorerst das letzte Mal im Somborner Trikot und das Ziel ist wie immer zu gewinnen. Mit einem Sieg feiert es sich auch besser. Für Abends haben wir essen bestellt und schauen geschlossen das DFB-Pokal Finale. Der ein oder andere Tower wird natürlich auch getrunken und zu späterer Stunde vielleicht auch noch ein Club aufgesucht. Das Mannschaftsgefüge ist super, daher ist es schade, dass es in dieser Konstellation am Samstag leider zu Ende geht. Ich persönlich verabschiede mich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Die Somborner Mannschaft + das Umfeld wird mir fehlen, ich freue mich aber auch extrem auf Gelnhausen und die KOL! Tuncay (Ab Sommer neuer SVS Coach) wünsche ich das beste und hoffe natürlich, dass er gute Trainererfahrungen sammelt und auch endlich mal wieder problemlos spielen kann! Ich kann mir gut vorstellen, dass Somborn nächstes Jahr wieder vorne mitspielt, obwohl es einen kleinen Umbruch gab.

SV Pfaffenhausen vs. VfR Wenings Samstag, 17:00 Uhr

Der SV Pfaffenhausen wird zuhause gegen Wenings den im Sommer nach Gelnhausen wechselnden Spielertrainer Roberto Manega gebührend verabschiedend. Im seinem Abschiedsspiel treffen die beiden bereits als Absteiger feststehenden Teams des SVP und des VfR Wenings aufeinander. Manega, der die junge Pfaffenhäuser Truppe geformt und zum Titel in der Kreisoberliga Gelnhausen geführt hat, sucht im Sommer eine neue Herausforderung und wechselt als Spielertrainer zum FC Gelnhausen. Pfaffenhausen, das für seine mannschaftliche Geschlossenheit bekannt ist, wird seinem langjährigen Coach sicherlich einen gebührenden Abschied ermöglichen, das weiß auch Kapitän Magnus Brandt:

„Im Spiel gegen Wenings geht es leider um nichts mehr. Wir hätten gerne eine letzte Chance auf den Klassenerhalt gehabt aber die Saison ist leider vorbei. Nach der Saison kann man sagen, dass wir viel gelernt haben. Kein Spiel war wie das andere und jeder Gegner war auf seine eigene Art stark mit den unterschiedlichsten Topstürmern aus dem Kreis. Trotz, dass wir oft verloren haben, haben wir nie die Lust verloren und immer wieder Spaß während und nach dem Spiel gehabt. Auch wenn noch so große Chancen nicht genutzt, oder noch so blöde Fehler in der Abwehr gemacht haben, wurde nie aufgesteckt und immer weiter versucht, guten Fußball zu spielen. Uns war vor der Saison schon klar, dass wir einen sehr kleinen Kader haben und zu Beginn der Saison direkt der Ausfall meines Innenverteidigerkollegen (Stefan Scheidt) war sehr bitter für unseren Kader. Weil wir so eingestellt sind, dass wir uns keine Spieler kaufen wollen, sondern auf die eigenen Leute vertrauen wollen, kann so ein Abstieg passieren. Mit der jetzigen Erfahrung würde uns der Abstieg sicherlich nicht nochmal so leicht passieren. Der Abgang von unserm Trainer ist sehr emotional für uns alle und auch besonders für ihn nicht einfach. Roberto ist vor vier Jahren als Trainer zu uns gekommen und ist in kürzester Zeit zu einem festen Bestandteil der Mannschaft geworden und ist nicht nur ein Trainer, sondern auch ein richtig guter Freund für uns alle geworden. Für mich war er bisher mein erster Trainer im Seniorenbereich, aber ich sage jetzt schon, es ist schwer ihn zu toppen. Die vier Jahre sind einfach viel zu schnell vorbeigegangen. Als Abstiegskandidat gestartet und in drei Jahren das Märchen geschafft - ein Jahr Gruppenliga mit nur einheimischen Jungs zu spielen, besser geht‘s eigentlich nicht - Morgen gibt es nach dem Spiel ein letztes Mal für die Saison Party im und um das Sportheim. Wir wollen das Spiel nochmal gewinnen, um ein würdigen Abschluss für die Fans und unsern Coach zu liefern. In diesen Sinne muss man sich auch bei den ganzen Fans bedanken, die trotz den langen Anfahrtstrecken jedes Auswärtsspiel zum Heimspiel gemacht haben!“