Mühlhausen: Abgestiegen, aber nicht aufgegeben

Nur noch drei Spiele stehen in der Stuttgarter Bezirksliga auf dem Programm und die ersten Entscheidungen sind schon gefallen. So ist SKV Palästina Al Q´uds bereits abgestiegen, dasselbe trifft auch auf den TSV Mühlausen zu. Dennoch wehrt sich die Mannschaft von Trainer Andreas Kulow nach Kräften. „Aufgegeben wird nicht. Wir haben eine charakterstarke Mannschaft und wir werden uns bis Saisonende nichts zuschulden kommen lassen“, wehrt er sich gegen den Vorwurf, dass der Schlendrian in seinem Team Einzug gehalten habe. Bis zu diesem Wochenende gab es sieben teils happige Niederlagen in Folge. Dabei war der Start in das Fußballjahr eigentlich sehr erfolgreich. Fünf Spiele blieben die Mühlhausener ungeschlagen. „Der Knacks kam beim Spiel gegen Untertürkheim. Da kassierten wir in der Schlussminute den Ausgleich, sonst wären wir punktgleich gewesen“, sagt Kulow. Eine Woche später verlor man hauchdünn gegen SSV Zuffenhausen. Danach taten Sperren und Verletzungen ihr Übriges.

Jugend soll eingebunden werden - Sonderlob für Torwart Imhoff

Mittlerweile hat man sich mit dem Abstieg arrangiert und arbeitet schon mit Hochdruck an den Voraussetzungen, in der kommenden Runde eine gute Rolle in der A-Klasse zu spielen. „Ich werde weitermachen und auch mit allen Leistungsträgern wurden gute Gespräche geführt. Dazu werden wir schauen, dass wir möglichst viele A-Junioren einbauen“, blickt der Coach voraus. Konsolidieren, eine gute Runde spielen und im Folgejahr den Wiederaufstieg anpeilen, lautet die Devise. Dass sich bis dahin niemand hängen lässt, das bewiesen die Mühlhausener am Wochenende. Im Derby am Eschbachwald ärgerte man den Tabellenführer TSV Münster nach Kräften, erarbeitet sich insgesamt sogar ein Chancenplus und ging am Ende mit einem verdienten 0:0 vom Platz.

Ein Sonderlob hatte sich Torhüter Philipp Imhoff verdient. „Was er in der zweiten Halbzeit gehalten hat war sensationell“, bilanziert Kulow. Das Remis und der Sieg von Stammheim im Spitzenspiel gegen Weilimdorf sorgten für den sensationellen Wechsel an der Tabellenspitze. Erstmals seit dem 14. Spieltag steht der SCS wieder auf dem Platz an der Sonne.