SVS setzt seinen Siegeszug fort

Gleich vom Anpfiff weg suchten beide Mannschaften die Offensive und es entwickelte sich eine Begegnung, die dem Begriff „Spitzenspiel“ würdig sein sollte.

Schon nach drei Spielminuten durften die Gäste aus Seligenporten über die Führung jubeln, weil Eltersdorf von einer einstudierten Standardsituation der Gäste überrumpelt wurde. Nahe der rechten Eckfahne passte Marco Wiedmann den Ball flach an den Strafraum, wo Mergim Bajrami auf Höhe des kurzen Pfostens unbedrängt einschieben konnte. Doch bereits nach zehn Minuten war der Spielstand wieder ausgeglichen, weil Eltersdorfs Torjäger Jens Wartenfelser seine ganze Klasse aufbot, als er Matthew Loo im SVS-Strafraum fein austrickste und aus acht Metern souverän einschoss.

In der Folge ging es munter weiter. Allerdings wurden die stürmischen Aktionen auf dem Platz immer wieder durch harte Zweikämpfe und Foulspiele unterbrochen. So sammelten die Hausherren allein im ersten Abschnitt fünf Gelbe Karten - unter anderem SC-Trainer Bernd Eigner wegen Meckerns. Schiedsrichterin Davina Haupt hatte alle Hände voll zu tun, dass ihr das rassige Spiel nicht entglitt.

In Hälfte eins hatten sowohl die Hausherren durch einen 25-Meter-Direktschuss von Sebastian Schäferlein (22.), als auch die Gäste durch Raffael Kobrowski, der nach feinem Diagonalpass Bernd Rosingers allein auf das Eltersdorfer Tor zulief, aber verzog, jeweils die Führungschance (29.).

Nach Beginn der zweiten Hälfte agierte Eltersdorf zunächst feldüberlegen und hatte mehr Spielanteile, traf aber nicht. Ein Treffer gelang indes dem SVS, der die Hausherren durch einen Konter kalt erwischte. Andreas Schuster lief über links durch, spielte in den Strafraum, wo Bernd Rosinger im Stile eines Torjägers den Ball im Netz versenkte (60.).

Rosingers Torjägerinstinkt kam ihm zwei Minuten später allerdings abhanden, als er nach feinem Bajrami-Zuspiel erst den Torwart umkurvte, allerdings im Anschluss am verwaisten Tor vorbei ans Außennetz schoss.

In der Schlussphase der Partie probierte Eltersdorf durch lange Bälle und Schüsse aus allen Lagen doch noch zum Ausgleich zu gelangen, aber die Abwehr um Kapitän Marco Janz trotzte allen Widerständen.

Saisonübergreifend bedeutete der Erfolg in Eltersdorf bereits den zwölften Dreier für den SVS in einem Punktspiel hintereinander.