2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tim Olschewski (re.) im Sprintduell mit Fabian Benko, aufmerksam beobachtet von SVS- Kapitän Stanislaus Herzel.  Foto: Weller
Tim Olschewski (re.) im Sprintduell mit Fabian Benko, aufmerksam beobachtet von SVS- Kapitän Stanislaus Herzel. Foto: Weller

SVS kämpft sich gegen FCB II zurück

Der SV Seligenporten lässt sich von einem Doppelschlag nicht schocken und belohnt sich noch mit einem Zähler.

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Die Serie hält: Der SV Seligenporten holt gegen den FC Bayern München II mit einem 2:2 (1:2) einen im Vorfeld nicht unbedingt erwarteten Zähler und ist seit mittlerweile sieben Spielen ungeschlagen. Dabei ließen sich die Klosterer auch von einem 0:2-Rückstand binnen vier Minuten nicht aus der Spur bringen und schnupperten nach den beiden Toren von Marco Weber und Raffael Kobrowski sogar noch am Sieg.

Im Vergleich zum Spiel beim FC Augsburg II änderte SVS-Trainer Roger Prinzen seine zuletzt so starke Mannschaft nur auf einer Position und brachte für Yuri Meleleo den nach abgesessener Gelbsperre wieder spielberechtigten Marco Weber. Bei für die Jahreszeit bestem Fußballwetter und einer mit 720 Zuschauern auch recht ordentlichen Kulisse war der FC Bayern sofort nach Anpfiff bestrebt, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. So hämmerte Timothy Tillman schon nach fünf Minuten die Kugel an die Unterkante der Latte (5.), bevor SVS-Keeper Sebastian Kolbe einen Heber von Milos Pantovic noch gerade so entschärfte (12.). Auch in der Folge verbuchten die Gäste wesentlich mehr Ballbesitz, leisteten sich dabei aber gegen die aufmerksam verteidigenden Klosterer auch so manchen Ballverlust. Einer davon mündete nach 20 Minuten in die erste Gelegenheit des SVS, als Raffael Kobrowski über den linken Flügel spurtete, um den mitgelaufenen Sven Seitz zu bedienen, der jedoch aus etwa 16 Metern am herausstürzenden Torhüter Leo Weinkauf scheiterte.

Eine verdiente FCB-Führung
Kurz danach war es soweit, die Gäste trafen zur verdienten Führung. Nach einer Ecke von der linken Seite landete der Ball über Umwege bei Nicolas Feldhahn. Kolbe vermochte dessen aus nächster Nähe abgegebenen Schuss zwar noch zu blocken, jedoch nicht mehr festzuhalten, so dass Raphael Obermair zum 1:0 (25.) abstaubte. Nur vier Minuten später dann der zweite Treffer für die Bayern: Obgleich abgefälscht, brachte Kolbe an Tillmans strammen 16-Meter-Schuss noch die Hand heran, besaß dann aber gegen dessen Nachschuss zum 2:0 keinerlei Abwehrmöglichkeit.
Statt sich nun zu ergeben, demonstrierten die Klosterer auch diesmal ihre Nehmerqualitäten und kamen alsbald ins Spiel zurück. Nachdem Weinkauf einen Freistoß von Mario Götzendörfer hielt (34.), setzte Sven Seitz eine Volley-Abnahme über den Bayern-Kasten (39.). Zwei Minuten vor der Pause klingelte es schließlich im Bayern-Tor, als Marco Weber einen an Kobrowski verwirkten Freistoß vom linken Strafraumeck aus herrlich um die Mauer herum zum 1:2 ins Netz zirkelte. Dadurch gepuscht, kam der SVS druckvoll aus der Kabine und belohnte sich alsbald mit dem Ausgleich. Nach einem über Fotios Kaditis eingeleiteten und über Sven Seitz weitergeführten Spielzug, vollendete Kobrowski so hart wie unwiderstehlich aus kurzer Distanz zum 2:2 (48.). Nun erhöhte der FCB wieder den Druck, brachte aber offensiv wenig zustande. Lediglich Pantovic (57.) konnte mit einem Schuss aus 30-Metern (57.) sowie einer Vorlage (71.) etwas Gefahr entfachen. Der SVS seinerseits versuchte den extrem hoch stehenden Rivalen mit Konter zu überlisten.

Chance auf den Sieg gehabt
Einer davon barg sogar echtes Siegespotenzial, als Götzendörfer die von Feldhahn verlorene Kugel aufnahm und nach vorne marschierte, dabei aber den in aussichtsreicher Position befindlichen Seitz übersah (84.). Kurz nachdem Feldhahn über den Kasten köpfte, pfiff Schiedsrichter Jonas Schieder ab und der SVS durfte sich über einen wichtigen Zähler freuen. Mit nun 20 Zählern und Platz 13 können die Klosterer auf eine sehr ordentliche Vorrunde zurückblicken. Nach dem nun folgenden spielfreien Wochenende geht es am 11. November zur kriselnden SpVgg Bayreuth.

Aufrufe: 01.11.2017, 11:19 Uhr
Udo WellerAutor