Die erste Ergebniskrise des SV Seligenporten in der Saison 2019/20 ist perfekt. Die Mannschaft von Trainer Gerd Klaus verlor am Sonntagnachmittag ihr Bayernliga-Derby bei der DJK Ammerthal mit 1:2 (0:2). Es war die zweite Niederlage in Serie sowie das dritte Spiel in Folge ohne Sieg für die Klosterer.
Unmittelbare Auswirkungen auf die Tabellensituation des SV Seligenporten hat diese letztlich verdiente Niederlage in Ammerthal aber nicht, denn der SVS bleibt auch nach diesem Wochenende Tabellenerster. Allerdings beträgt der Vorsprung auf den Zweiten Eltersdorf nur noch einen Punkt, der Drittplatzierte DJK Vilzing hat bei einer Partie weniger zwei Zähler Rückstand auf den SVS. Die Startelf der Klosterer präsentierte sich im Vergleich zur 2:3-Niederlage vergangene Woche gegen den ATSV Erlangen vor allem in der Defensive verändert. Für Nico Moos rückte Armin Bindner in die Innenverteidigung, derweil Kai Neuerer als rechter Verteidiger für Matthew Loo übernahm. Der US-Amerikaner wurde von Coach Gerd Klaus dafür ins rechte Mittelfeld beordert, weshalb Raffael Kobrowski zunächst auf der Ersatzbank seine Platz einnehmen musste.
Coach Klaus wechselte frühBis zum Pausenpfiff durch Schiedsrichter Tobias Fenkl hatte die DJK noch das ein oder andere Tor auf dem Fuß, doch zielten die Gastgeber entweder zu unpräzise oder die SVS-Spieler bekamen in letzter Sekunde noch ein Bein dazwischen.
Es fehlte die Torgefahr
Nach dem Wechsel bestimmte der Tabellenführer zwar die Partie, hatte auch mehr Ballbesitz und Spielanteile – was allerdings fehlte, waren zündende Ideen in der Offensive und somit gefährliche Torabschlüsse. Bezeichnend deshalb, dass das einzige Tor des SVS am diesem Tag durch ein Eigentor der Ammerthaler im Anschluss an einen Eckball Marco Wiedmanns fiel (62). In der Folge wurde das Spiel auf dem engen DJK-Rasen hitziger, wurden die Zweikämpfe härter geführt. Zwischen der 67. und 81. verteilte Fenkl fünf Gelbe Karten (drei Ammerthal, zwei Seligenporten) sowie einmal Gelb-Rot für Wiedmann. Der SVS drängte in den Schlussminuten unverdrossen, doch die DJK parierte den Ansturm der Gäste, die vor allem im ersten Abschnitt (wiederholt) enttäuschten.