2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
SV Seligenportens Fotios Katidis (Mitte) muss es hier mit zwei Gegnern aufnehmen.  Foto: Weller
SV Seligenportens Fotios Katidis (Mitte) muss es hier mit zwei Gegnern aufnehmen. Foto: Weller

Klosterer wahren Abstand nach hinten

In einem Spiel mit nur wenigen Torchancen trennten sich der SV Seligenporten und der FC Memmingen 0:0.

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Nach einem verbissen geführten Kellerduell gingen der SV Seligenporten und der FC Memmingen mit einem gerechten 0:0 auseinander. Beide Teams zeigten zwar viel Einsatz, brachten aber nach vorne nur recht wenig zustande.

„Wichtig war, dass wir den Vier-Punkte-Abstand auf Memmingen bewahren konnten“, war Trainer Roger Prinzen hernach nicht unzufrieden. Angesichts der Tatsache, dass die drei unmittelbar vor den Klosterern platzierten Teams durchweg Niederlagen kassierten, sprach Kapitän Stanislaus Herzel sogar von einem „rechten guten Spieltag für uns“. Im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Bayreuth wartete der SVS mit drei Änderungen auf. Während Danilo Dittrich den Gelb-gesperrten Mario Götzendörfer im defensiven Mittelfeld ersetzte, durfte auf der Position des rechten Außenverteidigers Kai Neuerer für Julian Schäf ran. Im Tor ersetzte Patrick Bogner den verletzten Sebastian Kolbe und überzeugte bei seiner Saisonpremiere mit einer soliden Leistung im SVS-Kasten.

Eine brisanten Kellerduell
Beiden Teams war die Brisanz des Kellerderbys deutlich anzumerken, so dass die 192 Zuschauer eine zwar leidenschaftlich geführte, aber auch recht nervöse Partie serviert bekamen. Nach einer von viel Kampf geprägten Anfangsphase, setzte die Heimelf das erste Ausrufezeichen, als Kevin Woleman nach innen flankte und der Memminger Torhüter Martin Gruber noch so eben vor dem einschussbereiten Raffael Kobrowski klärte (16.). Wenig später brachte ein Ballverlust der SVS-Abwehr Muriz Salemovic ins Spiel. Der von ihm in Szene gesetzte Amar Celik scheiterte aus 15 Metern an der vielbeinigen Klosterabwehr (22.). Nach etwa einer halben Stunde erarbeiteten sich die Gäste leichte Feldvorteile. In der 35. Minute wären diese beinahe mit der Führung gekrönt worden, als sich Stefan Heger auf der linken Seite durchsetzte, seine Flanke aber vom in aussichtsreicher Position lauernden Fabian Krogler nicht kontrolliert werden konnte und die Kugel deshalb knapp am Pfosten vorbei ins Aus flutschte. Insgesamt aber machten sich die Kontrahenten durch zu viele Ungenauigkeiten in der Vorwärtsbewegung das Leben selbst schwer. Kam doch ein wenig Spielfluss auf, wurde dieser durch die sehr intensive Zweikampfführung schnell wieder abgewürgt.

Auch nach dem Seitenwechsel verstrickten sich die Akteure in zahlreiche Zweikämpfe und ließen dabei die Durchschlagskraft im Spiel das Spiel nach vorne arg vermissen. Die beste Gelegenheit in dieser Phase verbuchte der SVS, als Woleman auf rechts durchlief, Marco Weber dessen hohes Zuspiel direkt auf Kobrowski weiterleitete, der sich dann aber nicht durchzusetzen vermochte (57.).

Ein Torschuss aus der Ferne
Zehn Minuten vor dem Ende war es erneut Woleman, der das bisher völlig vernachlässigte Mittel eines Fernschusses entdeckte, den aufmerksamen Gruber damit aber vor keinerlei Probleme stellte. Nun spielte der SVS mutiger nach vorne. Abgesehen von einem Dittrich-Freistoß, den Gruber sicher aus dem Winkel fischte (89.), sollte jedoch nicht viel herausspringen. Vielmehr hatten die Klosterer in der Nachspielzeit sogar noch Glück, dass Furkan Kircicek ein Zuspiel von Heger am Pfosten vorbeiköpfte.

Aufrufe: 019.11.2017, 15:23 Uhr
Udo WellerAutor