2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Als Innenverteidiger aushelfen könnte Nierfelds Richard Fröbus (l.), während Erftstadts Björn Büscher (r.) mit seinem Klub den ersten Dreier anpeilt. (Foto: Brackhagen)
Als Innenverteidiger aushelfen könnte Nierfelds Richard Fröbus (l.), während Erftstadts Björn Büscher (r.) mit seinem Klub den ersten Dreier anpeilt. (Foto: Brackhagen)

"Wir haben eine ordentliche Truppe"

Erftstadts Trainer Paul Esser glaubt an ein baldiges Ende der Durststrecke

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SC Germania Erftstadt-Lechenich - FC Union Schafhausen (So 15:00)

Auch wenn sein Team nach dem vierten Spieltag immer noch auf den ersten Sieg wartet, ist Erftstadts Trainer Paul Esser von den Fähigkeiten des Kaders nach wie vor überzeugt. „Die Lage sieht zwar auf den ersten Blick bedrohlich aus, doch der Knoten wird bald platzen. Für meine Begriffe haben wir eine ordentliche Landesligatruppe zusammen. Klar ist allerdings auch, dass wir uns zuletzt insgesamt zu viele persönliche Fehler geleistet haben. Damit muss jetzt Schluss sein“, fordert der sportliche Leiter vor dem kommenden Heimauftritt.

Zu Gast im Hennes-Weisweiler-Sportpark wird am Sonntag der FC Union Schafhausen sein, der als Aufsteiger auf einer Euphoriewelle schwimmt. Drei von vier Begegnungen hat der Klub aus Heinsberg für sich entschieden, darunter war vor knapp zwei Wochen auch ein Erfolg beim SV Nierfeld. Von dieser Bilanz kann die Germania, die erst einen Zähler holte, momentan nur träumen, doch für Esser ist das Ende der Durststrecke absehbar.

„Die Mannschaft ist absolut intakt und hat sich am vergangenen Wochenende auch von einem 0:3 nicht entmutigen lassen. Obwohl die Leistungsträger Sven Allinger und Basti Schmoll noch nicht bei 100 Prozent sind, hängen sie sich voll rein und versuchen, die anderen Jungs mitzureißen. Dieses Engagement wird sich irgendwann auszahlen“, so Esser.

Aufgrund der tadellosen Moral seiner Schützlinge ist der Übungsleiter sehr zuversichtlich, das kurzfristig angestrebte Ziel – vier Punkte aus den beiden nächsten Duellen – in die Tat umzusetzen.

Nierfelder mit Personalsorgen

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 - SV Rott (So 15:15)

Den Auswärtsdreier bei Schwarz-Weiß Düren zu Wochenbeginn musste der SV SW Nierfeld teuer bezahlen. Dominik Spies zog sich eine Blessur am Kiefer zu, Daniel Bildstein erlitt laut Coach Achim Züll einen Muskelfaserriss und Artur Mezler handelte sich nach einer verbalen Entgleisung in Richtung des Linienrichters eine mehrwöchige Sperre ein.

„Personell wird es gegen den SV Rott eng. Ich hoffe, dass zumindest Maxi Patt und Michael Jansen rechtzeitig fit werden“, hofft der Trainer vor dem Heimspiel gegen den Tabellenelften. Wieder zurück in den Kader kehrt Torhüter Pierre Fromm, der zuletzt vom jungen Roman Kutsch gut vertreten wurde.

„Es ist schön zu sehen, dass wir auf dieser Position keine Probleme haben, wenn ein Keeper mal ausfallen sollte“, freut sich Züll. Die klare Nummer eins sei aber Pierre Fromm. „Er hat in den ersten Partien stark gehalten und wird demzufolge gegen Rott wieder zwischen den Pfosten stehen.“

Zur Frage, wer in der Abwehrzentrale die Rolle von Artur Mezler übernimmt, wollte sich Züll noch nicht abschließend äußern. Richard Fröbus und Sebastian Scheidtweiler sind zwei mögliche Optionen, wobei Letztgenannter als Stabilisator im defensiven Mittelfeld eine große Lücke hinterlassen würde, zumal mit Daniel Bildstein ein weiterer Sechser ausfällt.

Weniger groß sind die Sorgen im vorderen Bereich, wo Ghartey Anderson als zentraler Stürmer aktuell erste Wahl ist – selbst bei einer eventuellen Rückkehr von Michael Jansen, der wieder mit den Kollegen trainiert. „Anderson macht einen tollen Job und Michael kann auch als hängende Spitze auflaufen“, sagt Züll, der mit Alex Kurek einen weiteren starken Akteur für die Offensive aufbieten könnte.

Aufrufe: 021.9.2017, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor