2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Glänzte wieder mit toller Leistung: Unions Morten Jechow (l.), der auch ein perfektes Freistoßtor erzielte.  ©Matthias Haack
Glänzte wieder mit toller Leistung: Unions Morten Jechow (l.), der auch ein perfektes Freistoßtor erzielte. ©Matthias Haack

Klosterfelde löst Ticket für das Viertelfinale in Neustadt

MIT GALERIE:Neustadts Matchplan ging nicht auf. Union zieht erstmals in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale ein.

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Die SG Union Klosterfelde schafft das in der Vereinsgeschichte Einmalige: den Einzug in das Viertelfinale des Fußball-Landespokals. Damit ist das Team von der Mühlenstraße auch das einzige noch verbliebene Barnimer Team im Wettbewerb. Union Klosterfelde setzte sich vor 110 Zuschauern in Neustadt mit 3:0 (1:0) durch. Die Tore für den Brandenburgligisten erzielten Morten Jechow (40.), Tobias Marz (76.) und Paul Röwer (82.).

Neustadts Trainer Stefan Taube: "Das Ergebnis hört sich sehr, sehr eindeutig an, aber mir ging es vor allem um die richtige Reaktion auf die Schlappe der vorigen Woche. Beim 0:5 gegen Fortuna Babelsberg haben wir eine katastrophale Leistung abgeliefert, heute mussten wir die Grundtugenden unbedingt zeigen", so der Trainer. Den Siegeswillen habe man im Pokal-Kampf gegen Klosterfelde keinem absprechen können.

Neustadts Matchplan war, die Null halten. Um so bitterer wertet Taube den 0:1-Halbzeitstand. "Sehr, sehr schade, wenn man 0:1 durch Standard hinten liegt. Fairnessweise muss ich gestehen, dass das Tor weder für die Mauer noch den Torwart zu verhindern war. Genau in den Knick. Perfekt getroffen." Es war der wieder überragend spielende Unioner Morten Jechow, der seine Leistung mit dem platzierten Freistoß krönte.

40 Minuten waren bis dahin so gelaufen, wie es sich der Gastgeber gewünscht hatte: "Aus dem Spiel heraus wollten wir Klosterfelde keine Torchancen zugelassen. Meine Mannschaft hat alles 1a umgesetzt." Es folgte jedoch eine Lehrstunde, wie aus wenigen Möglichkeiten Tore erzielt werden. Vornehmlich über die linke Außenbahn gewann der Gast 1:1-Situationen und spielte das bis zum Torabschluss aus. Ähnliche Aktionen sah Stefan Taube von seiner Elf im ersten Abschnitt, nur "fehlte uns der letzte Zug. Klosterfelde ist halt eine Liga höher."

"Wir hätten 2:0 zur Halbzeit führen können", sah Unions Trainer Enrico Maurer eine eher mäßige Partie seiner Mannschaft. Sie sei schusslig in die zweite Halbzeit gegangen und habe ein wenig um den Gegentreffer gebettelt", fand der Coach. "Am Ende gehen wir aber verdient als Sieger vom Platz. Vom Gegner kam zu wenig Durchschlagskraft."

Nachdem am Abend noch "sehr sehr lange" der Einzug in das Viertelfinale gefeiert wurde, wie Unions Präsident Rolf Weinhold berichtet, blickt man jetzt mit Spannung auf die Auslosung. Trainer Enrico Maurer über den Wunschgegner: "Energie. Aber andere wollen das nicht, sondern lieber Heimspiel und vielleicht eine Runde weiterkommen." Immerhin musste mit Seelow schon ein Oberligist die Segel gegen Klosterfelde streichen. Union-Präsident Weinhold ist aber einer derjenigen, die lieber einen vermeintlich leichteren Gegner hätten. "Ich würde mir Stahl Brandenburg wünschen. Dann haben wir die Möglichkeit, noch eine weitere Runde zu überstehen. Und dann - klar: Gerne Energie im Halbfinale. Das wäre perfekt", findet er.


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Aufrufe: 09.10.2017, 07:03 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor