2024-05-02T16:12:49.858Z

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Brust raus, Ball ran: der Degerfelder Mentor Uka (rechts) gegen Florian Maurer (FC Huttingen) | Foto: Markus Schächtele
Brust raus, Ball ran: der Degerfelder Mentor Uka (rechts) gegen Florian Maurer (FC Huttingen) | Foto: Markus Schächtele

Perfekte Aufgabenteilung fruchtet beim FV Degerfelden

4:0-Erfolg gegen den FC Huttingen +++ FV Haltingen deklassiert SV Nollingen mit 10:1 +++ FVH-Torjäger Marvin Stöhr und Erxhan Mehmeti: Erst Viererpack, dann Gelb-Rot

Eine Demonstration der eigenen Stärke hat der FV Haltingen im Aufsteigerduell gegen den SV Nollingen abgeliefert. Mit 10:1 deklassierte der FVH eine völlig indisponierte Gäste-Elf. Auch mit zwei Mann mehr auf dem Platz kassierte Nollingen weitere Gegentreffer. Ebenfalls chancenlos war der FC Huttingen bei der 0:4-Niederlage beim FV Degerfelden.
Eine positive Hinrundenbilanz zog Patrick Streule, Trainer des FV Degerfelden: „Wir haben nach unserem verpatzten Saisonstart nahezu das Maximum aus dem zweiten und dritten Drittel der Hinserie herausgeholt.“ Das 4:0 gegen den FC Huttingen bedeutete den sechsten Sieg aus den vergangenen neun Partien für den FVD. „Das war alles in allem eine klare Angelegenheit“, so Streule, der seiner Elf nur einen Vorwurf machen konnte: „Wir haben viele Chancen ausgelassen und so länger auf das zweite Tor warten müssen als notwendig.“



Die Tendenz in Degerfelden zeigt seit der Verpflichtung von Mike Baltensperger nach oben. Vor dem neunten Spieltag stieß der 36-Jährige zum FVD und bildet seitdem mit Streule das Trainerduo – und in der Folge blühte Streule auf dem Platz wieder auf. „Die Aufgabenteilung zwischen uns funktioniert. Ich bin dadurch auf dem Platz sicher weniger vorbelastet“, so Streule, der mit neun Treffern aktuell bester FVD-Torschütze ist.

Eine Hinrunde voller Höhen und Tiefen hat derweil der FC Huttingen hinter sich gebracht. Das 0:4 in Degerfelden stellte einen weiteren Tiefpunkt dar. Offensiv präsentierte sich die Elf von Trainer Michael Heitzler zu harmlos und ließ defensiv zu viel zu. „Wir wollen in Degerfelden mindestens einen Zähler mitnehmen, um mit 20 Punkten oder mehr in die Pause zu gehen“, hatte Heitzler vor dem Spiel deutlich gemacht. Nach der nun siebten Saisonniederlage verhindert lediglich das bessere Torverhältnis, dass der FCH vor dem SV Weil III auf einem Nicht-Abstiegsplatz überwintert.

Torjäger Stöhr und Mehmeti: Erst Viererpack, dann Gelb-Rot

„Wir sind mehr als im Soll“, bilanzierte Norman Rueb, sportlicher Leiter des FV Haltingen, die erste Saisonhälfte des Aufsteigers. Die Mannschaft von Trainer Ralf Eckert steht als bester der drei Aufsteiger auf dem fünften Tabellenplatz. Mit 61 Toren stellen die Haltinger nun die beste Offensive der West-Staffel, angeführt von Marvin Stöhr, der mit 23 Treffern an der Spitze der Torjägerliste steht.

Gegen Nollingen steuerte Stöhr ebenso wie Teamkollege Erxhan Mehmeti vier Treffer bei. Im Nachholspiel am Sonntag gegen den SV Karsau wird der 22-Jährige allerdings nicht mit von der Partie sein, gleiches gilt für Mehmeti. Beide handelten sich gegen den SVN in der 56. Minute wegen Meckerns jeweils die Gelb-Rote Karte ein. „Beim Stande von 8:0 müssen die beiden cleverer sein und dürfen sich nicht auf eine Diskussion mit dem Schiedsrichter einlassen“, kommentierte Rueb den einzigen Wermutstropfen beim Kantersieg.

Nach der Winterpause will der FVH weiter oben mitmischen. „Wir sind personell gut aufgestellt und werden, soweit sich nicht noch kurzfristig etwas ändert, nahezu unverändert in die Rückrunde gehen“, verdeutlicht Rueb, dass er den FVH für die Rückrunde gut aufgestellt sieht. Als entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sieht Rueb die ersten Partien im neuen Jahr: „Gerade unser zweites Spiel gegen Herten wird wegweisend.“

Für den SV Nollingen gab es indes wie schon im Hinspiel (2:5) gegen Haltingen nichts zu holen. Nach der 1:10-Klatsche war die Stimmung beim SVN nun entsprechend gedrückt. Ob der personellen Probleme zeigte sich Trainer Giovanni Di Feo aber zumindest über das Ende der Hinrunde erleichtert.


Boos nur kurz enttäuscht
Der SV Schopfheim hat das Fußballjahr ohne Erfolgserlebnis beendet. „Wir hätten noch den ganzen Tag weiterspielen können, ein Tor hätten wir nicht erzielt“, sagte Joachim Boos nach dem 0:5 beim SV Weil III. Seine Elf ließ Chancen für zwei Spiele aus. Doch die Niederlage konnte das positive Zwischenfazit des Trainers nicht trüben. „Wir haben ein sportlich tolles Jahr hinter uns. Es gilt jetzt die Entwicklung voranzutreiben und weiter Kontinuität in unsere Leistungen zu bekommen“, sagte Boos, der mit dem SVS auf Platz vier überwintert.
Aufrufe: 04.12.2017, 19:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor