Wer verlässt die Abstiegsplätze?

SV Schönstadt – TSV Wohratal: Wenn die SV Schönstadt auf den TSV Wohratal am Wochenende trifft, dann ist es auch ein Wiedersehen in doppelter Hinsicht. Zum einen treffen die Hausherren auf einen alten Bekannten, Andreas Klingelhöfer. Bis zum Ende der Saison 2017/18 schnürte er noch die Fußballschuhe für den SV Schönstadt, ehe er jetzt für den TSV Wohratal auf Torejagd geht. Und zum anderen standen sich die beiden Teams zuletzt im Jahr 2015 gegenüber. Die Heimmannschaft hat ihre letzten drei Partien gegen die direkten Kontrahenten alle für sich entscheiden können, sodass der Druck bei den anderen Teams liegt, auch auf den Schultern des TSV Wohratal, ist sich Pressesprecher Jannik Naumann vom SV Schönstadt sicher. „Ich denke aber auch, dass der Gegner bisher noch nicht das abgerufen hat, was er kann, und sich deshalb im unteren Drittel der Tabelle befindet“, so Naumann. Daher erwartet er ein Duell auf Augenhöhe, wobei seine Mannschaft auf keinen Fall eine Niederlage akzeptieren werde. Mit mindestens einem Punkt auf der Haben-Seite würde der SV Schönstadt seine Serie weiter ausbauen, sodass man dann fünf Partien in Folge ungeschlagen wäre. Ein Selbstläufer wird es für den zwei Tabellenplätze besser positionierten SV Schönstadt allerdings nicht, da lediglich vier Mannschaften weniger Gegentreffer als der TSV Wohratal haben. Aus dieser Statistik lässt sich die Taktikvorgabe des Gegners, aus einer stabilen Defensive heraus mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen, ablesen, die mit der des SV Schönstadt übereinstimmt. Es bleibt abzuwarten, wer die Anweisungen des Trainers besser umzusetzen weiß.

Spvgg. Rauischholzhausen – FSV Cappel II: Mit der unteren Tabellenhälfte hat die Spvgg. Rauischholzhausen aktuell nichts zu tun und so soll es auch gern bleiben, wenn es nach dem Presseverantwortlichen Ewald Schubert von der Heimmannschaft geht. „Wir befinden uns gerade auf der Sonnenseite des Fußballs, wenn man von den Verletzten mal absieht“, sagt Schubert und fasst damit die aktuelle Situation des Tabellenvierten, der Spvgg. Rauischholzhausen, zusammen. Die Hausherren haben von Beginn an mit Verletzungspech zu kämpfen, sodass immer noch vier bis fünf Spieler Blessuren auskurieren müssen. So langsam scheint sich das Lazarett aber zu lichten, sodass die Spvgg. auch wieder auf die Fähigkeiten von Konstantin Brunnhardt, der bereits bei dem 4:0 Sieg gegen den RSV Kleinseelheim am vergangenen Wochenende in der Startelf stand, zurückgreifen kann. Der letzte Transfer von Rauischholzhausen, Thorsten Gantenberg, scheint sich auch immer besser zu integrieren, was nicht nur an seinem Doppelpack in der letzten Partie zu erkennen ist. Dem Gegner prophezeit Schubert eine sehr schwere Saison, die möglicherweise mit dem Abstieg ein unrühmliches Ende finden könnte. „Doch zunächst sollten erst einmal die Spiele gespielt werden“, mahnt Schubert sein Team vor Überheblichkeit. Und so scheint die Leistung der Heimmannschaft darüber zu entscheiden, wie sich die Formkurve der Spvgg. entwickelt. „Das Potenzial für eine steile Kurve hat die Mannschaft“, sagt Schubert und hofft darauf, dass das Team paradieren wird, denn „dann lässt es sich auch gut feiern.“