2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
– Foto: Stefan Tschersich

„Heiligabend“ in Stadtallendorf

KLA Marburg: +++ SG Salzböde-Lahn beißt sich die Zähne an Nicolai Lorch aus / Roßdorf überwintert dank Sieg auf erstem Nichtabstiegsplatz / Eintracht Stadtallendorf verteilt Geschenke und das schon vor Weihnachten +++

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Am ersten Advent bestritten die Mannschaften der Kreisliga A Marburg ihr letztes Duell vor der Winterpause, wobei nicht alle mit dem letzten Auftritt ihrer Mannschaften zufrieden waren. Während sich Nicolai Lorch mit seinen drei Toren gegen die SG Salzböde-Lahn selbst beschenkte, verschenkte Eintracht Stadtallendorf II zahlreiche Einladungen an den TSV Wohratal, die sich darüber ganz und gar nicht beschwerten.

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Nachtrag zum Samstag, den 30. November 2019

14:00 Uhr VfL Neustadt – SV Bauerbach II 3:0 (3:0)

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Spielbericht zum Sonntag, den 01. Dezember 2019

14:00 Uhr SG Salzböde-Lahn – Spvgg. Rauischholzhausen 2:3 (1:1): Trotz guter Leistung konnte die Heimmannschaft gegen den klaren Favoriten aus Rauischholzhausen für keine Sensation sorgen. Einmal mehr ist Nicolai Lorch dafür der Grund, der mit seinen drei Treffern das Spiel für den Tabellendritten im Alleingang entschieden hat. Dabei gingen die Gäste bereits in der zehnten Minute durch Tim Rolshausen mit 1:0 in Führung, der ein langer Ball voraus ging. Eine Viertelstunde danach konnte Nicolai Lorch per verwandelten Foulelfmeter das Ergebnis egalisieren, sodass sich beide Mannschaften mit dem 1:1 Unentschieden in die Kabinen verabschiedeten. Der Salzböder Pressesprecher Marcus Schäfer sagte über die ersten fünfundvierzig Minuten: „Wir waren mit dem Unentschieden gut bedient, da die Gäste die klareren Chancen hatten.“ Den Gästen reichten dann zehn Minuten, um mit zwei Toren Vorsprung das Spiel zu entscheiden. Treffer Nummer zwei (62. Minute) und drei (72. Minute) von Nicolai Lorch brachten die Vorentscheidung, wobei die SG durch das Tor von Lukas Schoenbrunn noch einmal ran kam. „Nach dem Anschlusstreffer kurz vor Schluss haben wir noch einmal die Morgenluft geschnuppert, aber die Schlussoffensive kam zu spät“ meinte Schäfer kurz nach dem Schlusspfiff. Während die Spvgg. Rauischholzhausen mit diesem knappen Sieg Anschluss an die Spitzentruppe hält, überwintert die SG Salzböde-Lahn auf dem Relegationsplatz.


RSV Roßdorf – FSV Cappel II 7:1 (5:0): Der RSV Roßdorf konnte hingegen nicht nur einen wichtigen Dreier gegen einen direkten Konkurrenten einfahren, sondern überwintert nun auch auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Heimmannschaft profitierte natürlich auch von der Niederlage der SG Salzböde-Lahn und hat nun vier Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Den Dosenöffner für die Heimmannschaft lieferte der Gegner aus Cappel, als sie Robin Weyand (4. Minute) den Ball in die Beine spielten. Dieser bedankte sich und schob aus gut 25 Metern den Ball ins Leere Tor, da der Torwart aufgerückt war. Mit dieser schnellen Führung im Rücken drehte der RSV Roßdorf auf und erzielte binnen zwölf Minuten vier Tore. Während Andre Abalhid auf 2:0 (15. Minute) stellte, erhöhte Walid Merzai (17. Minute) zum 3:0, ehe der „Mittelhessen-Reporter“ Yanik Schick per verwandelten Foulelfmeter das 4:0 (22. Minute) und Jan Niklas Rausch (27.) Minute den 5:0 Halbzeitstand herstellten. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir sehr konzentriert gespielt“ meinte Reinhard Rieb von der Heimmannschaft. In der zweiten Halbzeit nahm dann seine Mannschaft das Tempo etwas raus, sodass nach der ersten turbulenten Halbzeit lediglich zwei Tore fielen. Jan Niklas Rausch sorgte mit seinem zweiten Treffer in der Partie für den zwischenzeitlichen 6:0 (52. Minute) Spielstand, ehe sich elf Minuten später der Gast das erste Mal zu Wort meldete. Der Jubel über Johann Reiferscheid`s Tor zum 6:1 wurde nach einer knappen Viertelstunde von Simon Schmitt und seinem Tor zum 7:1Endstand zu Nichte gemacht. „Gerade mit diesem Sieg im Rücken und dem Abstand zur SG Salzböde-Lahn lässt sich Weihnachten ruhig feiern“ sagte Rieb und hat dabei ein breites Lächeln im Gesicht.


Eintracht Stadtallendorf II – TSV Wohratal 5:7 (1:4): Dirk Novosad von Eintracht Stadtallendorf II fehlten nach dem Schlusspfiff etwas die Worte. „Wie soll ich das Spiel beschreiben?“ „Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, „wobei wir einfach Geschenke ohne Ende verteilt haben.“ Und das obwohl das Weihnachtsfest erst in 24 Tagen beginnt. Nach gerade einmal 23. Minuten stand es bereits 4:0 für den Gegner. „Dabei sind die ersten drei Tore quasi durch Eigentore gefallen“ sagte Novosad über die schnelle Vorentscheidung. Stefan Schmidt (7. + 23. Minute) und Axel Bubenheim (17. Minute) sowie Marcel Huehn (21. Minute) nahmen die Geschenke dankend an. Salem Milto zeigte eine Minute nach dem vierten Gegentor noch einmal eine Reaktion, als er das erste Tor für Stadtallendorf schoss. Dieser Treffer war besonders wichtig für das Selbstbewusstsein der Heimmannschaft, die nach der Halbzeitpause wie ausgewechselt spielte. Obaida Al Aassaf traf kurz nach der Pause zum 2:4 (55. Minute) und verkürzte den Abstand. Das Aufbäumen der Heimmannschaft wurde allerdings durch Stefan Schmidt unterbrochen, der durch einen Konter den alten drei Tore Unterschied wieder herstellte. Die Mannschaft von Eike Immel steckte trotzdem nicht auf und kam dem Unentschieden gefährlich nahe, als es plötzlich nach einem erfolgreichen Kopfball von Salem Milto (69. Minute) und einem schönen Heber über den Torwart von Marcel Schott (79. Minute) 4:5 stand. Diese Aufholjagd wurde allerdings am Ende nicht mit dem nötigen Ertrag gehuldigt, da ein individueller Fehler, in diesem Fall vom Schlussmann Joao Gabriel Borget konsequent vom TSV Wohratal ausgenutzt wurde. Dem 6:4 (81. Minute) von Stefan Schmidt, der damit sein vierten Tor in dieser Partie und damit einen gehörigen Anteil am Sieg seiner Mannschaft hatte, folgte lediglich der 5:6 Anschlusstreffer von Salem Milto (87. Minute) aus Sicht der Stadtallendorfer. Zwar warfen sie die letzten Minuten noch einmal alles nach vorne, doch blieb der erhoffte Erfolg aus. Stattdessen gelang dem TSV Wohratal in der vierten Minute der Nachspielzeit der Treffer zum 7:5, der damit den Auswärtssieg besiegelte. „Wir haben einfach die erste Halbzeit völlig verpennt“ sagte Novosad nüchtern und ergänzte: „So habe ich uns selten Tore herschenken gesehen.“


FV Cölbe – SG Niederklein/Schweinsberg 2:0 (1:0): Weniger torreich ging es beim Spiel zwischen den FV Cölbe und der SG Niederklein Schweinsberg zu, obwohl sich die Heimmannschaft nahezu so viele Torchancen erspielte, wie die Mannschaften von Eintracht Stadtallendorf II und dem TSV Wohratal zusammen. Deshalb sagte der Pressesprecher vom FV Cölbe Oliver Herr auch: „Das Spiel hätte höher als 2:0 ausfallen können“ und ergänzte: „Zwei Tore waren zu wenig, aber auch dafür gibt es eben nur drei Punkte.“ Die Weichen für den Heimsieg legte Tim Umbeck nach Vorarbeit von Andreas Frost (25. Minute). Diese knappe Führung konnte der FV Cölbe auch erst kurz vor Schluss ausbauen, als Bican Karapinar`s Freistoß (76. Minute) aus gut 25 Metern im Winkel einschlug. Trotzdem konnte sich Herr über den Sieg freuen und stellte fest: „Nach nur drei Punkten in der Kreisoberliga in der letzten Saison, stehen wir jetzt gut da.“ Aktuell belegen sie den sechsten Tabellenplatz, bei nur drei Punkten auf den Tabellenvierten aus Mardorf.


FSG Südkreis – SV Mardorf 1:3 (0:3)

0:1 Johannes Greb (30. Minute), 0:2 Julian Kraeuter (42. Minute), 0:3 Paul Kobienia (43. Minute), 1:3 Alexander Böhm (80. Minute)


TSV Amöneburg – RSV Kleinseelheim Absetzung

Aufrufe: 01.12.2019, 17:52 Uhr
Louis LambertAutor