2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Alexander Graf (SV Schmidmühlen, links) springt höher als Manuel Scharl von Germania Amberg.  Foto: Brückmann
Alexander Graf (SV Schmidmühlen, links) springt höher als Manuel Scharl von Germania Amberg. Foto: Brückmann
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Schmidmühlen zeigt seine Ambitionen

Die Elf von Trainer Stefan Linz überzeugt gegen Amberg und bleibt auf dem zweiten Rang. Lob gibt es für den Schiedsrichter.

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Nach den turbulenten Spielen in der Kreisliga Süd und den beiden Schiedsrichteranzeigen gegen den FC Rieden (Spiel FC Rieden gegen den SV Schmidmühlen) und den SV Schmidmühlen (Spiel SV Schmidmühlen gegen die DJK Utzenhofen) erwartete der SV am achten Spieltag gespannt, wie das Spiel gegen den unbequemen Gegner aus Amberg (SC Germania) eingeteilt wird. Erneut erhielt man ein Austauschgespann aus der Schiedsrichtergruppe Regensburg. Dieses Mal wurde ein Trio eingesetzt, dass aus Jugendlichen bestand.

Mit der besten Heimspielleistung sicherte sich Schmidmühlen bei dem Spiel erneut drei Zähler und bleibt ungeschlagen in dieser Saison. Trainer Stefan Linz stellte erneut die Formation um und zog Spielführer Alexander Graf weiter nach vorne. Als Abwehrchef rückte wieder Simon Heller in die Viererkette. Damit trat der SV standesgemäß mit einem Team an, dass bis auf einen Spieler aus ortsansässigen Spielern besteht. Laut dem Vorsitzenden Peter Fochtner ist genau das die Philosophie, die man vom Trainer erwartet hat und die er auch umsetzt. „Man wird oft gefragt, was den SV Schmidmühlen von den Nachbarvereinen unterscheidet“, so der Vorsitzende.



Gute Jugendarbeit trägt Früchte
Dazu brauche man sich eigentlich nur die Aufstellungen anschauen und ein wenig im Internet recherchieren. „Die Wahrscheinlichkeit, dass man den Sprung von der A-Jugend in ein Kreisligateam schafft, ist in Schmidmühlen am größten“, meinte Fochtner. Der Vorsitzende und Trainer Stefan Linz waren mit dem Auftritt ihrer Mannschaft sehr zufrieden. Gegen die Gäste aus Amberg, die nun das Tabellenende übernehmen, konnte man danach nur die Chancenverwertung kritisieren.

In Hälfte eins erzielte bereits in der 13. Minute Daniel Liebchen nach einer traumhaften Ballstafette durch den Strafraum das 1:0. In der 15. Minute hob Christopher Roidl den Ball nur Zentimeter drüber und in der 32. Minute vergab Christian Graf freistehend nach einer Ecke. In der 33. Minute verhinderte SV-Torwart Andreas Lautenschlager, der den verletzten Maximilian Heller im Kasten der Schmidmühlener vertrat, mit einer riesen Reaktion auf der Torlinie den Ausgleich. In Hälfte zwei brachen die Gäste aus Amberg dann schließlich völlig ein. Nur SC-Torwart Sirag Kartun und der umsichtige Libero Iwan Riehl stemmten sich nun gegen das pausenlose anrennende Team der Schmidmühlener.

Beide waren aber beim 2:0 in der 58. Minute machtlos, als nach einem Außenriss-Pass von Alexander Graf Schmidmühlens Stürmer Tobias Eichenseer wunderbar quer legte und Alexander Göth dem Torwart keine Chance ließ. Danach gab es noch gutes halbes Dutzend bester Torgelegenheiten, aber Pfosten, Latte und der Keeper ließen keinen Treffer mehr zu. In der 78. Minute nötigte Spielführer Alexander Graf bei einem Freistoß den Gästekeeper zu einer Glanzparade.

In der 87. Minute landete ein Freistoß vom gleichen Spieler am Pfosten und der Nachschuss wurde kläglich vergeben. Auch der eingewechselte Mathias Segerer hatte noch Gelegenheiten, welche vom Gästekeeper entschärft wurden. Schmidmühlen belegt nach dem Sieg gegen Germania Amberg nun den zweiten Platz in der Tabelle. Spitzenreiter ist Luhe-Wildenau aufgrund des im Vergleich noch besseren Torverhältnisses.



Lob für Schiedsrichtergespann
Vorsitzender Peter Fochtner hob nach dem Abpfiff besonders die Leistung des Schiedsrichters hervor. Der erst vor wenigen Tagen 16 Jahre alt gewordene Maximilian Baier überzeugte laut dem Vorsitzenden „voll und ganz“ und so sah man nach dem Schlusspfiff für ein Kreisligaspiel ungewöhnliche Szenen: Alle Spieler beider Vereine gratulierten dem jungen Trio für die tolle Leistung und die Schmidmühlner Zuschauer applaudierten ihnen lautstark beim Verlassen des Platzes.

Schmidmühlen trifft nun am Sonntag auf Haselmühl und wird dort versuchen, die Platzierung in der Tabelle zu verteidigen. Ein Spitzenspiel könnte es am 29. September geben: Dann ist der SV beim aktuellen Tabellenführer Luhe-Wildenau zu Gast.

Aufrufe: 010.9.2018, 08:00 Uhr
Redaktion AmbergAutor