Schalding: Abwehrschwäche, mangelndes Selbstvertrauen

"Man kann sicher besser spielen, als wir es gestern getan haben", weiß Schaldings Fußballchef Markus Clemens, der versucht, Ursachenforschung zu betreiben: "Durch den frühen Rückstand und den Platzverweis ist das Spiel anders gelaufen, als wir es geplant hatten. Unterm Strich haben uns Struktur und Mittel gefehlt, um dem Spiel eine Wende geben zu können." Besorgniserregend ist die Tatsache, dass SV-Keeper Markus Schöller in den letzten drei Partien 14(!) Gegentreffer hinnehmen musste. "Dieses Thema beschäftigt uns natürlich. Wir müssen das schnellstmöglich wieder in den Griff bekommen. Auffällig ist, dass wir uns momentan sehr viele individuelle Fehler leisten", sagt Clemens, der ein mentales Problem ausgemacht hat :"Unseren Spielern fehlt derzeit komplett das Selbstvertrauen. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, denn wir sind hervorragend gestartet und die Jungs haben in den Spielen gegen Buchbach und Nürnberg II gezeigt, dass sie absolut konkurrenzfähig sind."

Clemens: »Bislang sind wir im Soll und es gibt keinen Grund, durchzudrehen.«

An der Defensivschwäche und dem momentan mangelnden Selbstbewusstsein müssen das Trainerteam und die Verantwortlichen mit Hochdruck arbeiten, denn schon am Freitag steht das wichtige Heimspiel gegen den SV Seligenporten auf dem Programm. "Wir müssen alles daran setzen, dass wir den Hebel gegen Seligenporten umlegen und in die Erfolgsspur zurückkehren", betont Markus Clemens, der sich im Abwehrbereich wieder mehr Konsequenz erwartet : "Wir müssen gerade in der Defensive wieder deutlich konsequenter, aber auch einfacher spielen." Trotz der beiden jüngsten Negativerlebnisse bleibt Schaldings erfahrener Abteilungsleiter dennoch gewohnt ruhig: "Wir hatten einen großen personellen Umbruch und für uns wird es in der Regionalliga immer gegen den Abstieg gehen. Bislang sind wir im Soll und es gibt keinen Grund, durchzudrehen. Wir müssen und werden hart arbeiten, um wieder in die Spur zu kommen."