2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Dass die Geier kreisen würden über dem ehemaligen Landesliga-Kultdorf am Regenufer, wusste Miltachs Trainer Michael Kufner mit seiner Aufstiegsmannschaft von Anfang an. Manche Planke auf dem schwindelerregenden Weg über den Abgrund im Bezirksliga-Abstiegskampf ist auch schon geborsten. Doch mit Mut zum Risiko lässt sich das andere Ende des Canyons erreichen. Dann müssen sich die Geier andere suche
Dass die Geier kreisen würden über dem ehemaligen Landesliga-Kultdorf am Regenufer, wusste Miltachs Trainer Michael Kufner mit seiner Aufstiegsmannschaft von Anfang an. Manche Planke auf dem schwindelerregenden Weg über den Abgrund im Bezirksliga-Abstiegskampf ist auch schon geborsten. Doch mit Mut zum Risiko lässt sich das andere Ende des Canyons erreichen. Dann müssen sich die Geier andere suche

Zwei klare Favoriten in den Derbys

Trotz der Gesetze.

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Lam muss daheim gegen Ränkam ebenso gewinnen im Aufstiegsrennen wie Roding in Arnschwang


SpVgg Lam – FC Ränkam (Samstag, 16 Uhr):
Premiere am Fuße des Ossers: Erstmals stehen sich die Sportvereinigung und Ränkam um Punkte gegenüber. Weil sich die Lamer halt so lange in Niederbayern aufgehalten haben. Dafür sind die Rollen klar verteilt: Der Ex-Landesligist ist im Aufstiegsrennen zum Siegen verdammt und klarer Favorit gegen den Aufsteiger. „Die Spitzenteams geben sich keine Blöße. Wir müssen aber ohnehin auf uns schauen und zur Stelle sein, wenn Roding oder Bach schwächeln sollten“, weiß Lams Manager Ludwig Koholka. Die Lamer Zielsetzung ist klar definiert: „Daheim streben wir natürlich einen Dreier an. Aber wir müssen auf der Hut sein, denn Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze. Das mussten wir zuletzt in Miltach leidvoll erfahren“, so Koholka weiter. Coach Manfred Stern kann wieder auf Keeper Max Weber und Thomas Altmann zurückgreifen. Nicht dabei sind Korbinian Gmeinwieser, Sandro Pittoni der gesperrte Samuel Burgfeld sowie Moritz Riedl und Sepp Gmach.


Viele Ränkamer Ausfälle am Osser
Sterns Ränkamer Kollegen Karl Kordick geht es ähnlich. Er muss ebenfalls auf Stützen verzichten. Am meisten schmerzt der Ausfall von Abwehrchef Maximilian Schließler, der nach seiner Operation in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung steht. Sehr schmerzlich natürlich auch, dass Matthias Vogl wegen seiner Bänderverletzung und nunmehr auch noch Ersan Idrizi wegen Schmerzen an der Patella-Sehne nicht dabei sind. Das ist natürlich eine erhebliche Schwächung der Offensive. Ebenfalls nicht einsatzbereit sind Moritz Vogt und Maximilian Lankes wegen Grippe. Der Kader des FC Ränkam ist auch nicht so groß, um alle Ausfälle kompensieren zu können. Marco Kuhndörfer ist aus dem Urlaub zurück und Andreas Kordicks Grippe dürfte soweit abgeklungen sein, dass er von Anfang an spielen kann.


DJK Arnschwang – TB 03 Roding (Sonntag, 15 Uhr):
Eher unbefriedigend ist die bisherige Derby-Ausbeute der DJK in dieser Saison: Heimniederlage gegen Lam, Remis in Ränkam. Gut möglich, dass die zweite Niederlage folgt, denn mit dem Topfavoriten vom Rodinger Esper kommt auch die beste Mannschaft der Bezirksliga Süd. Zumindest mit dem ersten Derby-Sieg 2017/18 dürfte es demnach nichts werden für die DJK, denn die „Turner“ haben ihren Rhythmus gefunden als erster Verfolger von (Noch?)-Spitzenreiter VfB Bach, wollen im Gastspiel an der Chamer Straße nichts dem Zufall überlassen. Da wäre also schon ein Punkt ein Gewinn für die Gastgeber.

Allerdings wollen die Gastgeber im Derby eine weitaus bessere Vorstellung abliefern als beim jüngsten 1:4 in Thalmassing. Unerklärlich gehemmt und ohne Durchsetzungsvermögen hatten sich die DJKler als Gäste der „Roosters“ präsentiert und wurden den „Hähnen“ gerupft anstatt umgekehrt. „Wir gehen als klarer Außenseiter in die Partie, werden aber alles versuchen, um unsere Stärken erfolgreich einzubringen,“ verspricht Spielertrainer Martin Schönberger.



Rudi Spörl hat wieder mittrainiert
Bis auf Dominik Höcherl und Rudolf Spörl sind alle dabei. Alle sind froh, dass Sympathieträger Rudolf Spörl nach seiner schweren Wirbelverletzung wieder trainiert hat. Ein Einsatz kommt natürlich noch viel zu früh.

Für den TB 03 zählt natürlich nur ein Sieg, um sich nichts vorwerfen lassen zu müssen, wenn Bach und/oder Lam nicht gewinnen sollten. Zumindest der Tabellenführer VfB Bach allerdings scheint ungefährdet im Heimspiel gegen Schlusslicht SC Regensburg. „Wir waren in der ersten Halbzeit gegen Sarching taktisch nicht diszipliniert und deshalb konteranfällig“, will TB-Spielertrainer Sebastian Niebauer in Arnschwang Besserung erleben. „Wie wir dann nach dem Seitenwechsel das 0:2 gedreht haben, spricht für uns“, weiß natürlich auch Niebauer um die Stärken seines höherklassig erfahrenen Teams. Angeschlagenen sind Tobias und Christian Ederer, ihr Einsatz galt zuletzt als fraglich. Fallen sie aus, müssen es eben andere richten im stark besetzten Team. (ffi/rsr)



SVS ist wie der FCM, nur umgekehrt
Auch am Rande des Sarchinger Weihers eine Welt-Premiere: Erstmals treffen die Gastgeber und Miltach überhaupt aufeinander. Zum einen, weil sich Miltach so lange in Niederbayern rumgetrieben hat, zum anderen, weil Sarching noch nie so hoch gekommen war. Nichtsdestotrotz treffen sich beide Seiten auch zum ersten „Sechs-Punkte-Spiel“dieser Saison im Abstiegskampf. Die Miltacher Kalkulation dabei: Auswärts hat es bisher meist gut geklappt. Weil die Regentaler dann eher reagieren können, nicht unbedingt von Anfang an agieren müssen. Siehe extreme Heimschwäche. So holte Miltach acht der bislang zwölf Punkte auswärts. Beim Mitaufsteiger und Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt darf Miltach zumindest nicht verlieren.

Trainer Michael Kufner ist bewusst, dass sich sein Kollektiv in diesem ausgeglichenen Feld der Bezirksliga Süd nicht viele solcher Vorstellungen wie zuletzt gegen Hainsacker leisten kann im Abstiegsringen. Kufners Analyse. „Zuletzt ist mit Ausnahme von Routinier Christian Stocker jeder Spieler weit unter seinen Möglichkeiten geblieben. Vor allem spielerisch müssen wir uns schnellstens wieder steigern, sonst wird es uns auch in Sarching böse erwischen“, unkt der Übungsleiter.

Von Vorteil könnte für Miltach sein, dass Sarching ebenfalls vor heimischem Publikum Probleme hat, erst einmal gewonnen hat. Allerdings könnten die Gäste nach den letzten beiden Demontagen für den Anfang durchaus schon mit einem Punkt leben. „Hauptsache, wir nehmen die Zweikämpfe an“, so Kufner. (rtn)

Aufrufe: 029.9.2017, 15:00 Uhr
Redaktion ChamAutor