Nach der Pleiten-Serie den Abwärtstrend stoppen

TB/ASV Regenstauf – SpVgg Lam (Sonntag, 14.30 Uhr):
Am m drittletzten Hinrundenspieltag müssen die „Osserbuam“ auch beim Aufsteiger siegen, um parat zu sein, sollten Bach und/oder Roding Federn lassen. „Regenstauf ist für uns ein unbeschriebenes Blatt“, kennt Lams Coach dennoch die offensiven Stärken Regenstaufs. „Wir nehmen einen weiteren Dreier ins Visier. Die Jungs sind gut drauf und wir wollen wieder unseren Fußball durchbringen“, lautet die einprägsame Marschrichtung. Samuel Burgfelds Sperre ist abgelaufen, auch Josef Gmach dürfte wieder dabei sein. Als fraglich galt der Einsatz von Torjäger Christian Mühlbauer (Zerrung).

FC Miltach – FC Beilngries (Samstag, 16 Uhr):
Bislang war Miltachs Trainer Michael Kufner bei der Zielsetzung vor den Spielen um Zurückhaltung bemüht, doch vor dem nächsten Kellerduell im Regentalstadion gegen den FC Beilngries prescht der Übungsleiter mit der klaren Ansage voran: „Der Mannschaft ist bewusst, wir müssen dieses Spiel gewinnen, da gibt es keine zwei Meinungen.“ Denn nach der Pleiten-Serie stehen die Weinroten erstmals auf einem direkten Abstiegsplatz. Nach drei Niederlagen in Folge. Die letzten beiden taten besonders weh gegen die direkten Konkurrenten Sarching und Hainsacker.

Kufner will nicht von Krise reden
Auffallend und besonders fatal beim Aufsteiger: Er hat noch kein Spiel gewonnen gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Bleibt das so, dann ist der sofortige Wiederabstieg des Ex-Landesligisten vorgezeichnet. Trainer Kufner: „Auch wenn ich mich dagegen wehre, dass man nun von einer Krise spricht, weil wir schon vor der Saison gewusst haben, dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht, müssen wir endlich die Wende schaffen.“ Wenngleich Panik am Miltacher Regenufer nicht ausbrechen wird. Im Tabellenkeller liegen die Protagonisten punktemäßig noch dicht beisammen. Der FC Beilngries hat nach elf Spielen neun Punkte und erst elf Mal in Gegners Netz getroffen als zweitschwächster Sturm hinter Schlusslicht SC Regensburg. Da drängt sich die Frage auf beim FC Miltach: Wenn nicht gegen Beilngries, gegen wen dann ein Heimspiel gewinnen? (rtn)

TB 03 Roding – TV Oberndorf (Sonntag, 15 Uhr):
Gegen den Tabellenvierten müssen die „Turner“ am Esper wohl eine starke Vorstellung bieten, um die drei Punkte zu beanspruchen. „Trotz des frühen Rückstands sind wir nicht in Hektik verfallen, sondern haben unser Spiel durchgezogen“, freute sich TB-Spielertrainer Sebastian Niebauer über den Derby-Dreier in Arnschwang. Ohne zu brillieren, habe die Mannschaft die Partie bald kontrolliert. Aus diesem Holz sind absolute Bezirksliga-Spitzenmannschaften geschnitzt.

Robin Peter kann wieder stürmen
„Oberndorf ist defensiv extrem stabil“, so Niebauer vorausschauend. Trotz seines Alters (41) ist Oberndorfs Spielertrainer Ex-Profi Armando Zani der Stratege im Spiel der Oberndorfer. Die Sperre von Oberndorfs Angreifer Robin Peter ist abgelaufen, auch den muss die TB-Abwehr beachten. Nach zehn Siegen aus elf Spielen zählt für die „Turner“ allerdings nur der elfte Dreier, um sich bei Lamer und/oder Bacher Patzern nichts vorwerfen zu müssen. Tobias Ederer ist angeschlagen, ansonsten sind alle fit im Rodinger Kader.

SV Sarching – DJK Arnschwang (Sonntag, 15.15 Uhr):
Seit drei Spieltagen ist die DJK Arnschwang ohne Sieg, derzeit gilt die Hoffnung als unberechtigt, sich aus dem Abstiegskampfkampf heraushalten zu können. Nur noch zwei Punkte trennen die Deutsche Jugend-Kraft vom unteren Relegationsplatz, den der morgige Gastgeber belegt. Es ist also höchste Zeit aus DJK-Sicht, wieder ans Punktesammeln zu denken. Aber genauso denken die Gastgeber, die natürlich den jüngsten Sechs-Punkte-Sieg gegen Miltach vergolden, auch die Arnschwanger tabellarisch überflügeln wollen. Die Gäste stellen sich demnach auf einen verbissenen kämpfenden Gastgeber ein, müssen somit voll dagegen halten.

Schließlers Ausfall wiegt zu schwer
Die DJK-Kicker sind sich der Bedeutung dieser Aufgabe am Sarchinger Weiher bewusst, wollen den Abwärtstrend stoppen. Trotz der Niederlage gegen den Meisterschaftsfavoriten TB 03 Roding bot Arnschwang eine ordentliche Vorstellung. Mit etwas mehr Kreativität im Mittelfeld, Mut und Entschlossenheit ist alles drin.

FC Ränkam – SpVgg Hainsacker (Sonntag, 16 Uhr):
Nach drei Niederlagen in Folge steht der FC zwar immer noch auf dem sechsten Tabellenplatz, doch die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel hat eifrig gepunktet. So muss der Aufsteiger wieder dreifach punkten. Die Gäste, gecoacht von Fußballlehrer Günter Brandl, sind aber schwer zu bespielen, weil sie selber spielerisch orientiert und zuletzt zweimal ohne Gegentor geblieben sind. Den Ausfall von Abwehrchef Maximilian Schließler scheint die Mannschaft nicht wegstecken zu können. Auch Ersan Idrizi wird wegen seiner Knieverletzung wohl erneut zuschauen müssen. Lichtblicke sind, dass Matthias Vogl wieder mit dem Training begonnen hat und Florian Pracht aus dem Urlaub zurück ist. Ob es für Vogl bereits zu einem Kurzeinsatz reicht, entscheidet sich kurzfristig. Auf jeden Fall steht Martin Lankes wieder im Kasten, soll für Stabilität sorgen.
Ränkams Trainer Karl Kordick weiß, dass sein Team nach drei Niederlagen in Folge wieder punkten muss, um psychologisch wichtig nicht in der Tabelle tief abzurutschen. Doch einige Akteure sind natürlich durch Verletzungen gehandicapt, bräuchten Pausen, können folglich nicht über 90 Minuten Volldampf gehen. Doch zumindest die individuellen Fehler müssten minimiert werden. (fkr)