2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Auch ohne Tore von Alfred Hingerl dürfte es reichen für die „Turner“ gegen Aufsteiger SV Sarching. Da kann der Torjäger getrost Urlaub machen.
Auch ohne Tore von Alfred Hingerl dürfte es reichen für die „Turner“ gegen Aufsteiger SV Sarching. Da kann der Torjäger getrost Urlaub machen.

Eine „Watschn“ zur richtigen Zeit?

FC Miltach vor Sechs-Punkte-Spiel gegen Hainsacker, TB 03 Roding vor Heimsieg gegen Schießbude SV Sarching.

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TB 03 Roding – SV Sarching (Sonntag, 15 Uhr): Klarer könnten die Rollen diesmal am Esper nicht verteilt sein im Duell Meisterschaftsfavorit gegen Schießbude der Liga. Nach dem furiosen 7:1 im Landkreisderby mit dem FC Miltach kündigen sich wieder viele Tore an. „Wir können das 7:1 schon richtig einordnen. Wir hatten einen für uns optimalen Spielverlauf und beim Gegner ist wenig gelaufen“, hält Rodings Spielertrainer Sebastian Niebauer den Ball weiterhin flach. Trotz der schnellen Führung habe sein Team das Spiel konsequent durchgezogen. „Das spricht für uns“, ist der Neue jedenfalls auf dem richtigen Weg. Wer weiß, vielleicht stolpert eine halbe Stunde früher Spitzenreiter VfB Bach bei Neuling Regenstauf, dann könnten die „Turner“ mit einem klaren Sieg schon Tabellenführer sein. Bis auf Alfred Hingerl (Urlaub) und Bastian Schreiner (Beruf) sind alle an Bord, um den sechsten Sieg am Stück zu feiern. (rsr)


Auch der Rest muss Sieg schaffen
Vor der weitesten Auswärtsfahrt der Saison steht die SpVgg zum FC Beilngries. Die Fahrt in den oberbayerischen Landkreis Eichstätt treten die „Osserbuam“ allerdings mit einigen Sorgen an, denn die Spielerdecke ist sehr dünn. Die Torhüter Max Weber und Moritz Riedl stehen weiterhin ebenso wenig zur Verfügung wie Korbinian Gmeinwieser und Sandro Pittoni. Thomas Altmann feierte beim 4:0-Heimerfolg gegen Hainsacker zwar nach langer Verletzungspause sein Comeback, ist diesmal aber beruflich verhindert. Ob die beiden zuletzt fehlenden Stützen Josef Gmach und Alexander Vogl wieder auflaufen können, ist mehr als fraglich. Beide wollten aber das Abschlusstraining mitmachen, so Lams Spielleiter Ludwig Koholka. Auch hinter dem Einsatz von Maximilian Wellisch, der eine Trainingspause einlegen musste, steht noch ein dickes Fragzeichen.

„Auch wenn es bei den angeschlagenen Spielern nicht geht, können wir immer noch eine ordentliche Mannschaft aufbieten, die in der Lage ist, in Beilngries zu gewinnen“, macht Koholka keinen Hehl daraus, dass alles andere eine Enttäuschung wäre: „Um die Tabellenspitze im Blickfeld zu behalten, muss unbedingt ein Sieg her.“ Beilngries gewann nach langer Durststrecke zuletzt in Neutraubling. Die größte Hypothek für FC-Coach Christoph Karch ist der Ausfall von Robert Halser (Muskelfaserriss). Zuletzt musste Torhüter Fabian Lang sogar von Anfang ran. Dann haben die Lamer also gute Siegchancen im Altmühltal. (csv)

FC Ränkam – TSV Neutraubling (Sonntag, 16 Uhr): Auch wenn die Gäste mit nur acht Punkten auf dem Relegationsplatz stehen, erwarten die Ränkamer eine schwere Partie gegen die ebenso erfahrene wie robuste Multikulti-Auswahl aus dem Regensburger Osten. Die Gäste sind allerdings seit fünf Spieltagen ohne Sieg angesichts der Ausfälle. Die beiden einzigen Siege bisher gab es daheim, so spricht alles für Aufsteiger FC Ränkam. Nicht zuletzt beim Blick auf die schon 28 Gegentreffer Neutraublings, die drittmeisten hinter dem SC Regensburg und SV Sarching bisher.

Ränkams Trainer Karl Kordick weiß um die Unberechenbarkeit des TSV Neutraubling, setzt aber auf Heimstärke und Wut nach der Niederlage beim Spitzenreiter VfB Bach. Allerdings steht Maximilian Schließler wegen einer Operation bis zur Winterpause nicht mehr zur Verfügung. Das ist ein herber Verlust, denn Schließler war sowohl Abwehrchef als auch Spielgestalter. Matthias Vogl steht weiterhin wegen seines Bänderrisses nicht zur Verfügung, Marco Kuhndörfer ist in Urlaub. Den Ausfall des Dauerbrenners gilt es erst einmal zu verkraften, der in der abgelaufenen Saison und im bisherigen Saisonverlauf alle Spiele absolviert hat. Neuzugang Daniel Schlegl soll das kompensieren helfen, hat schon bewiesen, auch im Zentrum als Ersatz für Andreas Kordick die Fäden zusammen halten zu können. (fkr)

FC Thalmassing – DJK Arnschwang (Sonntag, 15 Uhr): Eine anspruchsvolle Aufgabe erwartet die DJK bei den „Roosters“. Vielleicht positiv für die Gäste, dass die „Hähne“ zuletzt arg federn hatten lassen müssen, seit vier Spielen ohne Sieg sind bei drei Niederlagen am Stück. Dass der langjährige Torschützenkönig Niko Wohlmann als Integrationsfigur nach einem Jahr zurückgekehrt ist, hat natürlich die „Roosters“ zusätzlich beflügelt.



Auswärts bisher positiv aufgefallen
Bei der DJK ist der Frust über den abermals verpassten Heimsieg immer noch nicht ganz verraucht. Zu leichtfertig vergaben die Protagonisten in der Schlussminute gegen den TSV Dietfurt den Sieg beim 2:2. Umso ärgerlicher angesichts des Aufwandes der Mannschaft bei so vielen hochkarätigen Chancen. Doch weil Arnschwang auswärts auch in dieser Saison schon einige Male positiv überrascht hatte, fährt die Mannschaft erwartungsfroh nach Thalmassing, könnte mit einem Punkt sehr gut leben. Aus einer stabilen Abwehr mit schnellem Umschaltspiel die pfeilschnellen Spitzen Santler, Kolbeck, Gregori mit brauchbaren Anspielen füttern, das könnte dabei ein erfolgsversprechender taktischer Ansatz sein. Im internen Vergleich beider Teams führen die Platzherren bei acht Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Das dritte Unentschieden müsste aber drin sein für die DJKler, die dann am nächsten Sonntag im Landkreis-Derby mit Top-Team TB 03 Roding die wohl schwerste Aufgabe der Saison vor der Brust haben.

Nur wenn alle alles geben geht es
Auf dem Papier geht es für den FC „nur“ um drei Punkte. Doch in Wahrheit geht im Abstiegskampf für beide Rivalen um „sechs“ Punkte. Denn im Regentalstadion ist der 14. der Tabelle zu Gast. Die Gäste, von Fußballlehrer Günter Brandl trainiert, haben es in zehn Spielen erst auf acht Punkte gebracht. Dafür muss der Aufsteiger die 1:7-Pleite von Roding aus den Kleidern schütteln. Trainer Michael Kufner hatte viel Aufbauarbeit: „Klar, mussten wir uns erst von der Klatsche in Roding erholen, doch ich bin auch davon überzeugt, dass es eine Watschn zur richtigen Zeit war, auch wenn sie zu heftig ausgefallen ist.“ Miltach kann jedenfalls nur in der Bezirksliga bestehen, wenn alle hundert Prozent geben, sonst ist für den Aufsteiger ohne überragende Einzelspieler kein Blumentopf zu gewinnen.

Für Kufner gibt es somit nur einen Weg, um die Hainsackerer zu besiegen: „Wir müssen wieder von der ersten Minute an kämpfen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir nicht verlieren werden.“ Kleines Problem: Miltach müsste eigentlich daheim gewinnen gegen solche Gegner mit ähnlicher Kragenweite.



Daheim die drei Punkte anpeilen
Dafür ist Michael Neumeier nach langwieriger Verletzung wieder dabei, hat in den letzten Einheiten schon voll mittrainiert. Kufner freut sich: „Er ist kein Typ der sich langsam wieder herantasten muss, ich gehe davon aus, dass er von Beginn an dabei ist.“

Der Gegner aus Hainsacker hatte zuletzt trotz der klaren Niederlage in Lam überzeugt, weil er sich nicht versteckt hatte. So können sich auch die Regentaler auf einen agierenden Gast einstellen. Vielleicht eröffnet das Räume. Hainsacker holte trotzdem aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt, besiegte im Totopokal allerdings im Elfmeterschießen den Liga-Rivalen TV Oberndorf. „Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft, die mit erfahrenen Spielern gespickt ist. Wir spielen aber daheim und so peilen wir natürlich die drei Punkte an“, geht Trainer Kufner mutig voran. Ganz schön wichtig wäre ein Sieg ja. (rtn)

Aufrufe: 022.9.2017, 20:00 Uhr
Redaktion ChamAutor