Neun-Tore-Spektakel

Sehr präsent und tonangebend fanden die Gäste auch direkt in die Partie. So wurde Christopher Plischka über links schön freigespielt, flankte in den Strafraum und ein Krajaer Abwehrspieler klärte per Hand. Den fälligen Elfer verwandelte Marcus Bödger zur frühen Führung nach 5 Minuten. Auf der Gegenseite passierte bis dato nicht sonderlich viel, dafür spielten sich im Mittelfeld teils umkämpfte Ballwechsel ab, die mit 2 Oscar-Nominierungen für Kraja und 2 gelben Karten für die LSG vom überforderten Schiedsrichter Fricke gewertet wurden. Eine Schläfrigkeit im eigenen Strafraum bestraften die Gastgeber schließlich nach 20 Minuten mit dem zu dieser Zeit überraschenden Ausgleich. Ab dem Moment waren die Hausherren im Spiel und die LSG begann zunehmend unruhiger zu werden. So hatte man noch Glück, dass Srocke alleine vor Schlussmann Thomas Bergner den Ball neben das Tor schob. Kurz danach war Robert Gärtner für die LSG per Kopf zur Stelle und lenkte einen Freistoß von Stephan Hesse zur erneuten Gästeführung in die Maschen.

Zur Pause wechselten beide Teams gleich doppelt und brachten Titze und Hauswald (Kraja) sowie Schefter und Felgentreff (Oberheldrungen) in die Partie. Dass Krajas Trainer Uwe Richter damit direkt 4 Tore einwechselte, war ihm da noch nicht bewusst, doch die LSG hätte gewarnt sein müssen. Sie war es nicht und so nahm die Partie im zweiten Durchgang eben den Verlauf, den sie nahm. 12 Minuten dauerte es bis Ubl und Hauswald den Spielstand drehten und teils fahrlässige Fehler der LSG gnadenlos bestrafte. Auf der anderen Seite verpassten Bödger, Gärtner und Hufnagl mit ihren Abschlüssen haarscharf für weitere Tore zu sorgen. Letzterer tankte sich aber dennoch noch einmal über rechts durch und war im Strafraum erneut nur durch ein Foul zu stoppen. Erneut Elfmeter, erneut Bödger, erneut drin. 3:3 nach 65 Minuten. Doch man brachte sich mit einer erneuten Unzulänglichkeit um den Lohn. Ein Freistoß von Titze segelte fast von der Trainerbank direkt durch Freund und Feind durch zum 4:3 für Kraja. Danach hatte man noch einmal Pech, dass Sebastian Helds Kopfballtor wegen Abseitsposition nicht gegeben wurde. Als man dann teils kopflos mit zu vielen langen Bällen die Schlussoffensive einläutete, hatte Hauswald noch zweimal die Antwort parat und sorgte für den am Ende deutlichen Heimsieg.

Gerade defensiv muss sich die LSG nun endlich wieder fangen um in den nächsten Spielen zu punkten. Zuhause gegen Eintracht Sondershausen gilt es zusätzlich die weiße Weste im Helderbachstadion zu wahren. Anstoß ist am Samstag, den 31.10. um 14 Uhr.