2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Schlag ein! Jonas Herdering (rechts) jubelt mit Torschütze Pascal Heene. Foto: Klein.
Schlag ein! Jonas Herdering (rechts) jubelt mit Torschütze Pascal Heene. Foto: Klein.

"Mit das Beste der Liga"

Kelsterbacher zollen Hadamar nach 1:4-Niederlage Respekt +++ Heep und Zey stark über links +++ Viktoria-Keeper Dominique Groß mit gutem Comeback

HADAMAR. Aus Sicht der Redaktion von FuPa Wiesbaden sind die Spiele zwischen Rot-Weiß Hadamar und Viktoria Kelsterbach echte Highlights, treffen doch die beiden "heimischen " Teams aus dem Verbreitungsgebiet im direkten Duell aufeinander. Nach dem eher knappen 0:1-Auswärtssieg im Hinspiel machten die Rot-Weißen diesmal mit ihrem Gegner kurzen Prozess und siegten auch in der Höhe verdient mit 4:1 (3:0).

"Dieses Ergebnis spiegelt auch die Kräfteverhältnisse wieder. Wie ich befürchtet habe, hat Hadamar noch richtig Vollgas gegeben", gab Kelsterbachs Trainer Ralf Horst hinterher unumwunden zu. Besonders in den ersten zwanzig Minuten sah die Kelsterbacher Defensive (mit Jassem Imsameh auf Rechtsaußen und Atay Koustar auf der Sechs) überhaupt kein Land. Besonders Hadamars Linksverteidiger Jörn Heep und Offensivspieler Jerome Zey waren nicht zu halten. "Sie haben heute sehr gut harmoniert", attestierte Heim-Trainer Florian Dempewolf. Sein Kollege ging noch etwas weiter: "Das war mit das Beste, was ich bisher in dieser Liga gesehen habe. Der Gegner war eine Nummer zu groß heute", zog Horst den verbalen Hut vor Dempewolf und seinem Team. Obendrein musste Dominic Machado, Ersatz für den verletzten Jonas Scheitza, nach zwanzig Minuten mit einer Kopfverletzung und Schwindelgefühlen runter. Steven Mühl wurde nur wenig später ausgewechselt, "weil wir irgendwie reagieren mussten", meinte Horst. Danach klappte es aus Viktoria-Sicht zumindest etwas besser mit der Gegenwehr, die dann nach der Pause gar in einem Treffer durch Christopher Krause (55.) mündete. Überdies gab Dominique Groß im Gäste-Tor ein ansprechendes Comeback und bewahrte seine Farben vor einer höheren Pleite.

Schlussphase der Saison - "dann mal abschalten"

"Ein starker Auftritt von uns. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir uns eine Fülle an Torchancen herausgearbeitet", lobte Rot-Weiß-Coach Florian Dempewolf. Lediglich bei Manuel Mays Großchance nach etwa einer halben Stunde waren die Hausherren etwas nachlässig. Doch Lukas Haubrich, der den mit Magenschmerzen ausgefallenen Leon Burggraf ersetzte, antwortete prompt mit dem 3:0 (38.). Zuvor hatten Markus Neugebauer (7.) und Pascal Heene (17.) in der starken Anfangsphase die spielerische Überlegenheit in einen verdienten 2:0-Vorsprung umgemünzt. "Wenn man heute etwas bemängeln möchte, dann die Chancenverwertung. Wir hätten höher gewinnen müssen." Derweil befinden sich die Fürstenstädter mit einigen möglichen Neuzugängen in guten Gesprächen, doch bisher gab noch kein Spieler eine Zusage. Dempewolf: "Bis Ende Mai hätte ich schon gerne Planungssicherheit, damit ich dann mal für ein paar Wochen abschalten kann." Am Dienstagabend spielt Rot-Weiß beim TuS Dietkirchen (19.30 Uhr), bevor das letzte Hessenliga-Duell bei Borussia Fulda (Samstag, 15 Uhr) ansteht. Spätestens dann dürften die Vorbereitungen auf das Hessenpokal-Finale am Vatertag starten.

Hadamar: Strauch – Schraut, Kuczok, Böcher, Heep (73. Zouaoui) – Kretschmer (64. Horz), Neugebauer – Heene, Herdering (73. Kitano), Zey – Haubrich.

Kelsterbach: Groß – Imsameh, Koustar, Fischer, Mühl (30. Gürtler) – Koustar, Martinez (84. M. Thomasberger) – Hasenstab, May, Krause – Machado (21. Langelotz).

Tore: 1:0 Neugebauer (7.), 2:0 Heene (17.), 3:0 Haubrich (38.), 3:1 Krause (55.), 4:1 Zey (71.).– Gelb-Rot: Imsameh (84.).– SR: Heß (Starkenburgia Heppenheim).– Zu.: 100.

Aufrufe: 06.5.2017, 21:00 Uhr
Philipp Durillo/ Patrick RuppAutor