Jerome Zey bei Hadamarer Heimsieg herausragend

Nahezu an jeder Offensiv-Aktion zeichnete sich der 19-Jährige verantwortlich. Nachdem die Heimmannschaft in der ersten Viertelstunde nur schwer in Spiel kam, weil Urberach mit zwei Defensiv-Ketten kompakt verteidigte, beschwor Zey mit seiner Hereingabe (17.) die erste Torchance herauf. Kurz darauf war er abermals der Ausgangspunkt, doch Jonas Herdering scheiterte an Gäste-Keeper Fabio Milica (23.). Kurz darauf wurde erst der Schuss von Haubrich (26.) und dann von Zey (28.) im letzten Moment geblockt. Auf der anderen Seite segelte eine Flanke von rechts herein, Rot-Weiß-Torhüter Christopher Strauch wehrte ab und Sevket Yildirim hatte die Chance per Nachschuss (32.).

Herdering belohnt Offensiv-Bemühungen vor der Pause

Kurz vor der Halbzeit gelang der dominanten Heimelf dann doch noch die verdiente Führung. Nach einem Doppelpass mit Leon Burggraf schlenzte Herdering das Leder mit seinem starken linken Fuß ins Eck (41.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs wollte Hadamar sofort für klare Verhältnisse sorgen, verpasste aber binnen drei Minuten aussichtsreiche Tormöglichkeiten. Doch dann kam wieder Zey. Bei Burggrafs zweitem Assist stand der Wirbelwind goldrichtig und erhöhte auf 2:0. Kurz darauf scheiterte er mit einem Solo (65.), um dann nach drei Übersteigern nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei zu zielen (70.).

Urberach mit 0:2 gut bedient

Mit der einzigen Torchance im zweiten Durchgang verpasste erneut Urberachs Yildirim einen Gäste-Treffer (75.). Zwar gab sich das Schlusslicht nie auf, Viktoria-Coach Jochen Dewitz urteilte jedoch deutlich: "Wir waren heute stets zwei Schritte zu spät und hatten keinen Zugriff. Mit dem Ergebnis sind wir noch gut bedient." In der Tat hätte der Heimsieg noch höher ausfallen können. Herdering semmelte den Ball nach Spurt und Vorlage von Marcel Horz über das leere Tor (90.). "Natürlich hätten wir höher gewinnen müssen. Wichtig war mir aber, dass wir uns über die gesamte Spielzeit bemüht haben", zog Trainer Dempewolf Fazit. Durch den Sieg und die parallele Niederlage des TSV Lehnerz (0:2 gegen Bayern Alzenau) festigt sein Team den sechsten Tabellenplatz.

Hadamar: Strauch; Horz, Kuczok, Böcher, Schraut, Zey, Kretschmer, Herdering, Heene (59. Heep), Haubrich (73. Neugebauer), Burggraf (84. Rademacher).

Tore: 1:0 Jonas Herdering (41.), 2:0 Jerome Zey (63.). -SR: Frohnapfel (Neuhof bei Fulda).- Zu.: 200.