FuPa-Wintercheck (23): SV 45 Reinheim

Wie lief die Hinrunde?

Die Hinrunde verlief für den SV 45 Reinheim in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald über weite Strecken positiv. Nach starkem Saisonbeginn setzte sich das Team von Trainer Cetin Karaman schnell an der Spitze fest und lieferte sich über Wochen ein packendes Fernduell mit dem TSV Seckmauern. Gegen Ende des Jahres ging dem SV 45 ein wenig die Luft aus und man musste den SV Münster vorbeiziehen lassen. Trotz der Schwächeperiode ist der sportliche Leiter Mirko Keisner mit der Leistung des Teams zufrieden. Hier steht man mit 39 Punkten und einem Torverhältnis von 50:22 hinter dem momentanen Tabellenführer SV Münster (44 Punkte) und dem TSV Seckmauern (42 Punkte) Auf Rang drei. Ein Spiel der Hinrunde steht jedoch noch aus.

Was war gut?

Keisner lobt vor allem die mentale Einstellung der Mannschaft während den zum Teil schweren Spielen - auch gegen tabellarisch niedriger platzierte Gegner. Reinheims sportlicher Leiter verweist darauf, dass gerade gegen die Mannschaften an der Tabellenspitze viele Teams über sich hinauswachsen. In diesen Partien geriet man durch das eigene sehr hohe Spiel gegen konterstarke Mannschaft teilweise unter Druck und einige Male sogar in Rückstand. Diese Situationen erschwerten die Ausgangssituation gegen sehr tief stehende Gegner. Bis auf wenige Ausnahmen konnte der SV 45 fast alle Spiele noch zu seinen Gunsten drehen.

Was war schlecht?

Obwohl die Reinheimer nach den ersten Spielen der Hinrunde die Tabelle anführten, setzte die Schwächephase gegen Ende des Spieljahres 2015 ein. Hier verlor das Team unter anderem gegen Hassia Dieburg oder Viktoria Schaafheim und ließ wichtige Punkte gegen Steinbach liegen. Hassia Dieburg scheint ohnehin kein gutes Pflaster für den SV 45 Reinheim zu sein. Nachdem man bereits im vergangenen Jahr Chancenlos war, musste man sich auch diesmal mit 3:4 geschlagen geben. In Schaafheim sah man ein anderes Bild; hier habe man den Gegner rund eine Stunde lang beherrscht und verdient geführt, so Keisner. Allerdings gab die Karaman-Elf in den Schlussminuten die drei Punkte noch aus der Hand. Genauso kam man in Steinbach auf schwerem Geläuf nicht über ein 3:3 hinaus. Insgesamt waren dies einige der letzten Spiele im Jahr 2015, durch die man den direkten Anschluss an den Tabellenersten verlor beziehungsweise die bis dahin selbst innehaltende Tabellenführung abgab.

Wer war der „Player to watch“?

Einen wirklichen "Player to watch" mag Keisner eigentlich nicht nennen. Trotzdem kommt Reinheims sportlicher Leiter nicht umhin, Giuseppe Andreozzi zu loben. Mit seinen bereits 14 Saisontoren habe der Angreifer in vielen Spielen zum Erfolg beigetragen. Ebenso erwähnt Keisner Dennis Bender (9 Saisontore), laut ihm einer der stärksten Spieler der Kreisoberliga. Insgesamt bestehe die Mannschaft aber nicht nur aus elf, sondern aus fast 17 gleichwertigen und leistungsstarken Spielern, so dass auch nach verletzungsbedingten Ausfällen kein Leistungsabfall erkennbar wurde.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

In der zweiten Saisonhälfte möchte der SV 45 wieder an die Leistungen zu Saisonbeginn anknüpfen und zu alter Stärke zurückfinden. Ziel muss es laut Keisner sein, weiter an den Spitzenplätzen zu bleiben. Mit dem Tabellenführer aus Münster und dem TSV Seckmauern haben die Reinheimer starke Konkurrenz. Außerdem dürfe man sowohl die Hassia aus Dieburg als auch den TV Nieder-Klingen oder die SG Sandbach noch nicht abschreiben.

Was macht die Reserve?

Die 1b des SV 45 startete zeitgleich mit der 1a und einer zahlenmäßig gut aufgestellten Mannschaft in die Vorbereitung. Zur Winterpause liegt man mit 32 Punkten und einem Torverhältnis von 56:27 auf dem dritten Platz der Kreisliga B Dieburg. Durch den breiten Kader der ersten Mannschaft habe die "Zwote" von Beginn an Unterstützung von verschiedenen Spielern erhalten, so Keisner, der die gute Verzahnung der beiden Teams untereinander lobt. Der zweite Tabellenrang und damit der Relegationsplatz ist aufgrund zweier Nachholspiel für die Reserve des SV 45 weiter in greifbarer Nähe. Allerdings verweist Keisner darauf, dass das Feld in der B-Liga enger als in der Kreisoberliga ist. Hier sind es lediglich fünf Punkte Unterschied von Platz drei bis Platz sieben. Lediglich Viktoria Urberach II ist alleiniger Spitzenreiter mit 43 Punkte und 70:15 Toren.