2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Ein Punkt ist besser als keiner, denkt sich wohl Pullachs Trainer Frank Schmöller. Zudem hat die Serie gehalten, die Rabwen sind noch immer ungeschlagen. F: Robert Brouczek (Archiv)
Ein Punkt ist besser als keiner, denkt sich wohl Pullachs Trainer Frank Schmöller. Zudem hat die Serie gehalten, die Rabwen sind noch immer ungeschlagen. F: Robert Brouczek (Archiv)

Pullacher werden zu Remis-Königen

Schmöller-Elf bleibt ungeschlagen

SV Pullach - Zum dritten Mal hintereinander musste sich Spitzenreiter SV Pullach die Punkte mit einem Team aus den unteren Tabellen-Regionen der Bayernliga Süd teilen.

Nach dem torlosen Remis in Gundelfingen und dem 2:2 gegen Jahn Regensburg II gab es bei der SpVgg Hankofen-Hailing wieder ein 0:0. Frank Schmöller wirkte diesmal aber um einiges aufgeräumter als nach den Partien davor. „Es war ein sehr intensives Spiel von beiden Seiten“, resümierte der SVP-Coach. „Meine Jungs haben super gekämpft, wir hatten die reifere Spielanlage. Aber Hankofen hat gut dagegengehalten. Insofern geht das Unentschieden in Ordnung.“

Pullacher Trumpf in Niederbayern war die Defensive: Die Abwehr um den sichereren Rückhalt Michael Hofmann im Tor ließ kaum etwas zu. Umgekehrt fehlten auch den Raben die hochkarätigen Möglichkeiten, um die Partie zu entscheiden. Beide Teams verzeichneten je einen, zu Recht wegen Abseits nicht anerkannten Treffer. Schmöller wollte sich aber gar nicht lange mit den Versäumnissen der Offensivabteilung aufhalten: „Sicher hätten wir die eine oder andere Situation noch besser und einfacher ausspielen können. Aber es zeichnet die Mannschaft aus, dass sie, obwohl ihr vorne die Frische und die letzte Spritzigkeit fehlen, trotzdem den Punkt holt.“

In diesem Fall war es ein ganz besonderer Zähler, denn dank dieses Unentschiedens haben die Raben die erste Saisonhälfte ohne Niederlage abgeschlossen. Und diese eindrucksvolle Bilanz mit zehn Siegen und sieben Remis wollte Schmöller, unabhängig von den zuletzt nicht ganz befriedigenden Ergebnissen, unbedingt gewürdigt wissen: „Das werden noch nicht viele Bayernligamannschaften geschafft haben, eine komplette Vorrunde ungeschlagen geblieben zu sein. Das ist eine sensationelle Leistung, auf die die Mannschaft stolz sein kann.“

An der wirklich tollen Zwischenbilanz durften sich die Pullacher auch deshalb uneingeschränkt erfreuen, weil die Konkurrenz größtenteils für sie gespielt hatte. So trennten sich die DJK Vilzing und der FC Pipinsried im Verfolgerduell des Dritten gegen den Zweiten 1:1. Der SVP-Vorsprung bleibt damit unverändert bei sechs Punkten. Schön, aber für Schmöller natürlich auch kein Grund, sich auszuruhen: „Wir werden unser Spiel am Montag sachlich analysieren und dann wieder gut arbeiten und versuchen, die Lockerheit reinzukriegen.“

Text: Umberto Savignano

Aufrufe: 024.10.2016, 12:47 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor