2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Bleibt eine weitere Saison an der Gistlstraße: Pullachs Spielertrainer Akexander Benede.
Bleibt eine weitere Saison an der Gistlstraße: Pullachs Spielertrainer Akexander Benede. – Foto: Brouczek

In der Pandemie plant Pullach die Zukunft

Bayernligist stellt Weichen für Zukunft

Vertrag mit Spielertrainer Aexander Benede verlängert: In der Pandemie plant der SV Pullach die Zukunft.

Pullach – Inmitten der Pandemie stellt Fußball-Bayernligist SV Pullach die Weichen für die Zukunft und setzt dabei auf personelle Kontinuität: „Alexander Benede bleibt uns für ein weiteres Jahr erhalten“, hat Manager Robert Bäumel jetzt die Vertragsverlängerung mit dem Spielertrainer bis zum Ende der Saison 2021/22 verkündet. „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit“, begründet Bäumel die Fortführung der Zusammenarbeit mit dem 32-Jährigen, der im Sommer 2019 Die Nachfolge von Erfolgscoach Frank Schmöller antrat. Ex-Profi Schmöller hatte die Raben 2017 zur Bayernliga-Meisterschaft und dazu dreimal auf Platz zwei geführt. Der Aufstieg blieb dem SVP nur wegen der fehlenden Regionalliga tauglichen Spielstätte verwehrt.

Dass die Raben unter Benede in der Tabelle von Rang vier in Schmöllers letzter Saison 2018/19 zum Sinkflug auf den momentan 15. Platz in der wegen Corona unterbrochenen aktuellen Spielzeit ansetzten, übersieht Bäumel nicht: „Sportlich hätte es besser laufen können, aber das hatte ja auch andere Gründe, für die Alex nichts kann, wie den großen Umbruch und viele Verletzungen.“

So musste Benede seine zwei vielleicht wichtigsten Mitstreiter auf dem Feld, Kapitän Michael Hutterer und Vize-Kapitän Martin Bauer, über längere Zeit entbehren. „Wir sind insgesamt zufrieden mit der Herangehensweise von Alex“, betont Bäumel. Aus diesem Grund haben die Pullacher den Vertrag unabhängig von der Ligazugehörigkeit verlängert. Der Manager will allerdings ohnehin keinen Gedanken an den möglichen Abstieg verschwenden: „Das Thema Landesliga ist bei uns gar nicht verankert, weil wir überzeugt sind, dass wir es sportlich noch schaffen.“

Wobei die Pullacher, wie alle Amateurfußballer, auf die Entscheidungen der Politik angewiesen sind, die den Sportbetrieb ja erst freigeben muss, damit die Saison überhaupt fertiggespielt werden kann. Was im Falle eines Abbruchs passieren würde, darüber kann Bäumel nur spekulieren. Eine Regelung ohne Absteiger wäre eine Option, mit der der SVP gut leben könnte, eine Quotientenregelung wäre hingegen wohl eher ungünstig für die Raben. Falls die Restsaison durchgezogen werden sollte, sieht Bäumel das Team gerüstet: „Wir haben den Spielern Trainingspläne gegeben, das wird laufend kontrolliert und alle sind fleißig dabei. So haben wir, wenn Mannschaftstraining wieder möglich ist, schon die Grundlagen und können uns sofort mit Spielformen beschäftigen.“

Bäumel selbst hat in den nächsten Wochen auch genug zu tun, denn nun stehen die Gespräche mit den Spielern an. Hier setzt der Manager ebenfalls auf Kontinuität, denn er ist überzeugt: „Wir haben die richtige Mischung zwischen alt und jung, erfahren und nicht so erfahren.“

Aufrufe: 022.2.2021, 17:26 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor