Pullachs Manager Theo Liedl ist seit drei Jahren auf der Suche nach einer geeigneten Spielstätte im Umfeld. Doch alle Versuche einen alternativen Spielort für die Heimpartien zu finden, in der Regionalliga-Kick möglich ist, endeten mit einer Absage. Als einzige Option für die nächste Spielzeit hatte Liedl versucht sich im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße einzumieten. Die Hoffnungen ruhten darauf, dass ja der FC Bayern München sein Nachwuchsleistungszentrum an der Ingolstädter Straße fertiggestellt hat. Aber die Stadt München erteilte nun eine Absage. Das Grünwalder Stadion sei seit Jahren zu stark belegt und vertrage keinen weiteren Mieter, der ja immerhin 17 Partien dort austragen hätte müssen. "An der Platzbelegung hat sich nichts geändert. Es gibt daher für uns keine Platzzeiten", lässt Manager Liedl wissen. Der nimmt die Absage relativ emotionslos hin: "Es war unseren Spielern ja ohnehin von vornherein klar, dass es ganz schwierig wird. Das war jetzt halt nochmal ein Versuch. Daher sind wir auch jetzt auch nicht enttäuscht, denn die Chance im Grünwalder Stadion spielen zu können war ohnehin recht klein." Was ergibt sich daraus für den SV Pullach? "Wir werden bis auf Weiteres in der Bayernliga spielen, weil wir keine alternative Spielstätte gefunden haben."
In Neuried, in Heimstetten und in Unterhaching hatten sich die Pullacher unter anderem angetragen, hatten nachgefragt, doch überall gab es Absagen. Daher bleibt für die Zukunft nur eines, die Hoffnung, dass die Gemeinde ein neues Sportzentrum bauen wird. Doch es gibt nicht einmal ein Grundstück, das in Gemeindebesitz wäre. Infrage kommen würden die Warnberger Felder an der Wolfratshauser Straße, aber diese Fläche ist im Besitz der Katholischen Kirche. "Über den Stand der Verhandlungen kann ich nichts sagen", so Liedl. Dennoch will der SV Pullach, der die Liga mit neun Punkten Vorsprung anführt, sportlich weiter erfolgreich sein. Das gelang im Test gegen den Regionalligisten FC Ingolstadt 04 II mit einem 1:1. In der Regionalliga werden sich diese beiden Teams in naher Zukunft aber nicht treffen. "Wir wollen aber trotzdem Meister werden, auch wenn wir nicht aufsteigen können", gibt sich der Pullacher Manager kämpferisch und gibt zu bedenken: "Es ist ja ohnehin fragwürdig, wenn man dann 34 Auswärtsspiele hat. Es ist zu bezweifeln, ob das Sinn macht."