Preussen Beeskow unterliegt Miersdorf/Zeuthen

Es entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel. Jan Scholz per Kopf (6.) und David Stark von halblinks vergaben gute Möglichkeiten (10.), der Favorit machte es besser und ging nach einer schönen Kombination durch Jan Wolter in Führung (12.). Als Rene Margraff im Strafraum zu Fall kam, verwandelte er den fälligen Strafstoß selbst (14.).

Die Eintracht versuchte mit schnellem Kombinationsspiel Lücken in die Beeskower Abwehr zu reißen, was aber vorerst ohne Erfolg bleibt. Anders auf der Gegenseite. Nach einem Freistoß von der linken Eckfahne erwischte Margraff mit dem Kopf den leicht abgefälschten Ball nicht richtig, aber Jan Röhle zog sofort ab und traf flach in die linke Ecke (23.).

Der Gegner spielte indessen unbeirrt weiter auf das Tor von Sebastian Schmidt. So knallte ein Wolter-Freistoß an den Pfosten des Beeskower Tores, der Nachschuss konnte geblockt werden (28.). Kurz danach war der Keeper machtlos, als Peer Gülzow aus der Drehung zum 2:2 traf (32.). Im Gegenzug ein Röhle-Schuss aus 30 Metern, der knapp neben den Pfosten abgefälscht wurde (33.).

Gleich nach der Pause ein schöner Spielzug der Gäste: Wolter wurde rechts angespielt, marschierte zur Grundlinie und passte nach innen, wo sich Kevin Langhof mit dem 3:2 für die Vorarbeit bedankte (47.). Ständig wechselte jetzt das Geschehen. Nach einem ebenbürtigen Preußen-Spielzug verpasste Margraff am langen Pfosten (49.), ein Kopfball von Wolter landete auf der Latte (51.).

Dann glichen die Beeskower erneut aus: Michael Ulbrich wurde aus dem Mittelfeld schön frei gespielt und traf flach links unten (55.). Die Freude der Gastgeber währte aber nicht lange. Nach einer Ungeschicktheit beim Abwehrversuch im Strafraum gab es Elfmeter für die Gäste, Marco Alisch verwandelt sicher zur erneuten Führung (58.). Kurz vor Schluss musste der Eintracht-Keeper sich noch mit dem ganzen Körper in einen Schuss von Julius Unglaube werfen (83.), der Borrasch-Nachschuss ging am Tor vorbei - ehe Peer Gülzow in der 86. Minute den Sack endgültig zu machte. Einen langen Ball, in den Lauf gespielt, nahm er mustergültig an und zog sofort volley ab.

"Die Mannschaft hat sich nicht versteckt und stellenweise gegen den höherklassigen Gegner gut mitgespielt. Nach den harten Trainingswochen sind Fortschritte zuerkennen", resümierte Co-Trainer Frank Schrobbach, der den im Urlaub befindlichen Robert Fröhlich vertrat.

Das letzte Testspiel findet am Sonnabend, 15 Uhr, erneut im Beeskower SFZ gegen den 1.FC Wacker Plauen aus der Vogtlandliga statt. Preußen II trifft am Sonntag, 11 Uhr, auf den gleichen Gegner.

Preußen Beeskow: Schmidt - Apostolow, Melchert, Scholz, Borrasch, Röhle, Margraff, Stark, Zillmann, Lassek, B. Sieczka, S. Lehmann, Jakopaschke, Ulbrich, J. Unglaube, N. Unglaube

Schiedsrichter: Tobias Kastner (Eisenhüttenstadt)