SV Ochsenhausen bittet zum Derby

Der SVO wehrte sich am vergangenen Freitag nach Kräften gegen einen übermächtigen FV Biberach. Trotz der 1:5-Auswärtsniederlage zieht Ochsenhausens Trainer Thomas Przibille nicht nur negative Schlüsse: "Die 20 Minuten nach der Halbzeitpause haben wir gut gespielt, darauf müssen wir aufbauen." Der SVO steht somit nach einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem 14. Tabellenrang in der Landesliga. Mit dem SV Mietingen kommt nun auf die Schwarz-Gelben ein Gegner zu, der vor Kurzem ebenfalls Lehrgeld zahlen musste. Der SVM tat sich vor Wochenfrist gegen einen offensivstarken SV Weingarten schwer und verlor zu Hause mit 4:5. "Das war eine große Enttäuschung. Es hat uns gezeigt, dass wir dem Gegner noch zu große Räume lassen und in Zukunft besser gegen den Ball arbeiten müssen", sagt Rafael Mayer, Trainer des SVM. Die Mietinger stehen somit aktuell mit zwei Siegen und einer Niederlage auf dem achten Platz der Tabelle.

Äußerst angriffsstarke Mannschaft

Nichtsdestotrotz kommt mit dem SVM eine äußerst angriffsstarke Mannschaft auf die Ochsenhauser zu. Ganze elf Treffer haben die Mietinger in der laufenden Saison schon erzielt. "In der Offensive sind sie eine Wucht, da müssen wir hinten gut stehen", so Przibille. Eine weitere Stärke des Gegners sieht der SVO-Coach bei dessen Anhängern: "Mietingen bekommt viel Unterstützung von seinen Fans, sie haben ein vorbildliches Vereinsleben." Przibille lobt dabei außerdem die wachsende Zahl der eigenen Unterstützer und verweist auf die große Anzahl der SVO-Anhänger beim Spiel gegen Biberach. "Die Euphorie ist da", so der 42-Jährige. Als Favoriten sieht Przibille den SVM trotzdem nicht: "Es wird eine offene und kampfbetonte Partie." Die Ziele sind beim SVO deshalb klar definiert. Man wolle auf jeden Fall punkten, im Idealfall sogar siegen.

Die Favoritensicht teilt Mietingens Coach Rafael Mayer mit seinem Trainerpendant aus Ochsenhausen. "Im Derby ist alles möglich, es wird ein Spiel auf Augenhöhe", sagt der 34-Jährige. Über die Lauf- und Willensstärke der SVO-Elf ist man sich im SVM-Lager bewusst. "Wir dürfen ihnen im Mittelfeld auf jeden Fall nicht zu viel Raum lassen", so Mayer. Besonders aufpassen müsse die Abwehr dabei auf Ochsenhausens spritzigen Angreifer Christian Wiest. Trotzdem ist das Ziel der Mietinger für die kommende Partie hoch angesetzt. "Wir wissen, dass es auswärts in Ochsenhausen nicht einfach wird, aber wir wollen drei Punkte holen", so der SVM-Trainer.

Vorfreude ist bei beiden Teams groß

Die Vorfreude auf das Derby ist derweil bei beiden Teams groß. "Die Trainingsbeteiligung ist toll und die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut", sagt Thomas Przibille. Der SVO-Trainer kann dabei am Samstag, abgesehen von Langzeitverletzten, personell aus dem Vollen schöpfen. Bei der Elf von Rafael Mayer sieht es ähnlich aus: "Die Jungs freuen sich auf das Derby und sind heiß." Der Mietinger Kader ist dabei voll einsatzbereit. Einzig Ben Rodloff hat mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen, bei ihm ist es fraglich, ob er spielen wird.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Zuschauerzahl auf dem Ochsenhauser Sportgelände auf 450 Besucher begrenzt. Für diese gilt es am Samstag einmal mehr, den Mindestabstand und die vor Ort geltenden Regeln einzuhalten.