Ochsenhausen / sz - Auch der SV Ochsenhausen setzt auf einen Restart der Fußball-Landesliga Anfang April. Trainer Thomas Przibille geht vorsichtig optimistisch an die Aufgabe heran. Nach zehn bislang absolvierten Spielen steht der SVO mit 13 Punkten noch über dem Strich auf Rang zehn.
Der vor der Saison als einer der Abstiegskandidaten gehandelte SV Ochsenhausen hat nach Auffassung seines Trainer eine bislang gute Runde gespielt. "Mit der erreichten Punktzahl kann ich leben, obwohl wir bei etwas mehr Glück auch mindestens vier Punkte mehr haben könnten", sagt Przibille, "aber es ist wie es ist."
Einiges ist passiertDer Coach hatte im Herbst seinen Verbleib in Ochsenhausen auch von nicht nur sportlichen Aspekten abhängig gemacht. Da sei in den vergangenen Monaten während des Lockdowns doch einiges passiert. Von den Kabinen über den Kunstrasenplatz bis hin zur Platzbeschallung habe sich laut Przibille viel verbessert. "Das war auch bitter nötig, schließlich sind wir auch ein Vorbild und quasi das Aushängeschild der Region", stellt der Trainer klar. Auch das Ambiente rund um den Platz müsse eben stimmen, dann kämen die Zuschauer noch viel lieber, zahlreicher und häufiger. Dennoch bleibt das sportliche Abschneiden der Hauptgradmesser und da liege man eben auch im Soll. "Wir müssen noch etwas konstanter werden in unseren Leistungen, dann bin ich sicher, dass wir die Klasse halten können." Die Spiele in Albstadt und Laupheim hätten gezeigt, dass der SV Ochsenhausen in der Landesliga richtig aufgehoben ist. Aber auch schwächere Spiele mit verdienten Niederlagen hätte es eben gegeben. Daran müsse man arbeiten.
Przibille bleibtUnd das will Thomas Przibille auch in der kommenden Saison. "Ich habe das mit den Verantwortlichen des Vereins, Frank Wohnhas und Albrecht Biechele, geklärt, dass ich auch in der nächsten Spielzeit noch Trainer des SVO bin." Dass dies in der Landesliga sein wird, davon gehen alle aus in Ochsenhausen. "Wir haben dazu klar das Potenzial." Der Kader ist in den vergangenen Wochen bis zum Transferende am 1. Februar nicht verändert worden. Es gab keine Zu-, aber auch keine Abgänge. "Für die neue Saison sind wir sowohl mit dem bestehenden Kader als auch mit dem einen oder anderen Kandidaten im Gespräch."
Przibille sucht wie so viele seiner Kollegen für alle Mannschaftsteile eine Verstärkung und hat dabei auch gewisse Ansprüche. "Landesliganiveau sollten die Spieler schon haben." Denkbar wären aber auch hoffnungsvolle Talente aus Memmingen, Ulm oder Illertissen, für die der Sprung in die jeweiligen ersten Mannschaften noch zu groß ist.
Überzeugt von Qualität des KadersPrzibille setzt darauf, dass die laufende Saison etwa an Ostern fortgesetzt werden kann – vorausgesetzt, die Zahlen lassen das zu – und die Saison mit einer Einfachrunde plus Relegation abgeschlossen wird. Die Vorbereitung müsste dann spätestens in etwa vier Wochen beginnen, damit ein einigermaßen normaler Ablauf gewährleistet sei – mit Ausdauer-, Technik- und Taktiktraining. "Wir haben das große Ziel Klassenerhalt vor Augen und können es aus eigener Kraft schaffen", ist Przibille überzeugt von der Qualität seines Kaders. Im Gegenteil, so mancher Spieler stehe erst am Anfang seiner Entwicklung. Da könne noch viel passieren, wenn die Akteure bei der Stange bleiben. "Insgesamt bin ich sehr zufrieden und sogar stolz darauf, wie sich das Team entwickelt hat", betont der Trainer, der ganz offensichtlich für seine Aufgabe an der Rottum brennt.