Andreas Gusenbauer kehrt in die Kreisliga B zurück

Der aus Nebringen stammende Gusenbauer erlernte das Fußballspielen bei seinem Heimatverein TV Nebringen. In seinem zweiten A-Juniorenjahr wechselte Gusenbauer in den Aktivenbereich und erreichte mit den Nebringern einen hervorragenden zweiten Platz. Nach einer weiteren „eher durchwachsenen“ Saison wechselte Gusenbauer im Sommer 2009 zum VfL Herrenberg in die Landesliga. Dort stieg er in seiner ersten Saison aus der Landesliga ab. In der Saison 2010/11 sicherte sich der VfL die Meisterschaft in der Bezirksliga – somit spielte Gusenbauer in seiner dritten Saison in Herrenberg wieder in der Landesliga.

"Wir waren eine Einheit auf dem Feld"

Im Sommer 2012 zog der talentierte Torwart weiter zum VfL Nagold, wo er sich einen Stammplatz erkämpfte und direkt im ersten Jahr den größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte. Die Nagolder belegten am Ende der Landesligasaison 2012/13 den zweiten Platz und nach Siegen in der Relegation gegen Olympia Laupheim und den FC Heiningen war der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt. „Das war damals schon eine geile Truppe. Wir waren eine Einheit auf dem Feld und sind alle auch Freunde geworden“, schwelgt Gusenbauer in Erinnerungen. „Der Höhepunkt war unsere 48-Stunden-Aufstiegsfeier, wo in Nagold alle Dämme gebrochen sind.“

Eine "bockstarke Innenverteidigung"

Auch den Nichtabstieg in der folgenden Saison zählt Gusenbauer zu seinen schönsten Momenten, als sich die Nagolder am letzten Spieltag durch einen 3:0-Sieg gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall im letzten Moment retteten. „Ich hatte das Glück während meiner Zeit in Nagold vor mir immer bockstarke Innenverteidiger zu haben. Markus Link, Marcel Schuon, Raphael Schaschko und Valentin Asch macht bis zur Verbandsliga in Sachen Stellungsspiel und Kommunikation kaum etwas vor“, lobt Gusenbauer seine Vorderleute. Im defensiven Mittelfeld spielte damals Julian Sieber. „Vom Einsatz und der Körpersprache habe ich mir von ihm viel abgeschaut“, so Gusenbauer.

Als Persönlichkeit weiterentwickeln

Nach insgesamt drei Jahren in der Verbandsliga folgte im Sommer 2015 schließlich der Abstieg in die Landesliga, wo Gusenbauer berufsbedingt nur noch sporadisch zum Einsatz kam. Gusenbauer betreibt seit Dezember eine Tankstelle in der Pfalz an der Autobahnabfahrt der A-65 Landau-Mitte. Als ihn seine „beiden besten Kumpels“ im Frühjahr dieses Jahres fragten, ob er im Trainertrio mitwirken will, musste Gusenbauer nicht lange überlegen: „Besser geht es nicht.“ „Es herrscht eine richtig geile Stimmung im Verein und man merkt, dass der SV Oberjesingen etwas erreichen will. Das hat mir imponiert“, so Gusenbauer. Er hofft seine Erfahrungen als Trainer weitergeben zu können. „Ich kann mich als Persönlichkeit weiterentwickeln und empfinde es als tolle Aufgabe, unsere junge Mannschaft voranzubringen“, sagt Gusenbauer. „Ich will aber nicht vorne stehen und den Aufpasser geben, sondern die Jungs müssen selber wollen, dass es vorwärtsgeht.“ Gusenbauer freut sich auch auf die für ihn „neue alte B-Liga“, in die er nach acht Jahren zurückkehrt. Gusenbauer wird an den Trainingseinheiten am Freitag teilnehmen und sonntags dann das Oberjesinger Tor hüten.

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