2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
Pokaltriumph in luftiger Höhe: Hellas-Trainer Dimi Tsakas wird nach dem Finale von seinen Schützlingen gebührend gefeiert. Mit der Einwechslung von Dominik Ortega Tapia hat er den idealen Joker gezogen.  	Foto: rscp/Jörg Halisch
Pokaltriumph in luftiger Höhe: Hellas-Trainer Dimi Tsakas wird nach dem Finale von seinen Schützlingen gebührend gefeiert. Mit der Einwechslung von Dominik Ortega Tapia hat er den idealen Joker gezogen. Foto: rscp/Jörg Halisch

Hellas im siebten Pokalhimmel

Griechen nach 2:1 im Finale über SV Niedernhausen vor 600 Fans Wiesbadener Cupsieger

Wiesbaden. Der Jubel kannte keine Grenzen: Die Fußballer von Hellas Schierstein zelebrierten mit ihrem zahlreich erschienen Anhang den 2:1-Erfolg im Wiesbadener Pokalfinale gegen ihren Gruppenliga-Gefährten SV Niedernhausen. Die Energieleistung des eingewechselten Dominik Ortega Tapia, der Hellas verlassen wird, entschied das Match. „Nach 60 Minuten waren die Griechen eigentlich mausetot und wir am Drücker. Mit der Einwechslung kam die Wende. Ortega Tapia hat entscheidende Nadelstiche gesetzt. Aber beide Gegentore waren ärgerlich, weil wir vorher fast schon die Zweikämpfe gewonnen hatten“, urteilte SVN-Sportchef Stephan Mohr.

Während Hellas-Trainer Dimi Tsakas frohlockte: „Nach den Problemen, die wir im Winter hatten, haben wir es allen Kritikern gezeigt. Respekt vor dieser Mannschaft. Wir können auf die Jungs richtig stolz sein.“

Erst durch die Führung der Hellenen nahm das Finale etwas Fahrt auf: Nach Vorlage von Saki Nakos war Angelo Vastola zur Stelle (32.) – die Abwehr des Autalteams gab dabei kein gutes Bild ab. Fast hätte der Torschütze per Schlenzer den Vorsprung sogleich ausgebaut. Emotionen kamen auf, als Niedernhausens Dominik Gudenkauf Hellas-Akteur Niko Poursanidis störte, der mit einem Schubser antwortete. Das brachte draußen auch die Trainer Jens Klische und Dimi Tsakas in Wallung. Ansonsten blieben beide Mannschaften einiges schuldig. „Ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlpässen“, befand Pokalspielleiter Klaus Jantz zur Pause, bescheinigte Gastgeber SV Biebrich 19 aber eine organisatorische Topleistung.

Nach der Pause übernimmt Niedernhausen die Regie

Auf jeden Fall lebte das Endspiel von der Spannung. Erst recht, als die Autal-Adler den Ausgleich bewerkstelligten: Nach Freistoß von Thomas Brewer legte Krabler per Kopf quer und Davide Frusteri drückte im Nachschuss ein (62.). Bald darauf brachte Hellas-Coach Tsakas mit Dominik Ortega Tapia einen frischen Offensivcrack. Ein Joker, der prompt stach, sich durchtankte und verwandelte. Die Hellas-Fans waren sofort aus dem Häuschen, zündeten Feuerwerk, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.

Während Marcel Krabler, Niedernhausens Stärkster, offenbar einer Blessur Tribut zollen musste und ausschied, um im Finish regelkonform nochmals wiederzukommen. Der SVN schnupperte tatsächlich durch David Reusing am Ausgleich, doch letztlich brachte Hellas die Führung über die Zeit.

Panagiotidis: Für uns ein super Erfolg

Hellas-Chef Lazaros Panagiotidis sprach von einem "super Erfolg", jetzt hoffe man am Sonntag in der Liga noch auf eine Chance in Richtung Platz zwei, der zur Teilnahme an Aufstiegsspielen berechtigt. Aber auch die Niedernhausener, die auf Meister Spvgg. Eltville treffen, sind noch im Rennen um Rang zwei. Wobei mit Krabler und Leopold Krey nach der Runde zwei Niedernhausener zum Champion aus dem Rheingau wechseln. Für Dominik Ortega Tapia war das Tor unterdessen das perfekte Abschiedsgeschenk, er verlässt Hellas: "Ich kann nur danke sagen für eine schöne Zeit in einer geilen Truppe."

SV Niedernhausen: Burghold; Y. Klische, Krabler (79. F. Nordholt), Reusing, Berg, Bernert, Brewer, Schenck, Gudenkauf, Frusteri, Benariba (46. Hemerat). (L. Krey)

FSV Hellas Schierstein: Kautz; Kourlinis, D. Münker (68. Ortega Tapia), Koukoulis, Aodicho, Adou, Vastola, Lytras, Poursanidis, De Sousa, Nakos.(Ouffata)

Tore: 0:1 Vastola (32.), 1:1 Frusteri (62.), 1:2 Ortega Tapia (76.). – Schiedsrichter: Daniel Kamnitzer(Spvgg. Eltville) mit Erdem Tasdemir (FC Oestrich) und Yannick Mondani (FC Kiedrich). – Zuschauer: 600.



Aufrufe: 022.5.2019, 22:30 Uhr
Stephan NeumannAutor