2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wollen auch am Sonntag wieder gemeinsam jubeln: Steffen Kreller-Beetz und Jannik Braun von der SG Grebenhain/Bermuthshain. 	Foto: Zinn
Wollen auch am Sonntag wieder gemeinsam jubeln: Steffen Kreller-Beetz und Jannik Braun von der SG Grebenhain/Bermuthshain. Foto: Zinn

SV Nieder-Moos bittet zum Spitzenderby

KLA LA-FD: +++ Nächstes Topspiel für SG Grebenhain/Bermuthshain / Derby in Ilbeshausen / Wartenberg spielt in Schlitz +++

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Lauterbach (kk/chn/mcs). Nach dem Topspiel ist vor dem Topspiel: Für die Fußballer der SG Grebenhain/Bermuthshain steht nach dem 7:5-Derbyerfolg gegen die SG Stockhausen/Blankenau das nächste Derby mit Topspielcharakter bevor. Beim SV Nieder-Moos trifft der neue Tabellenführer der Kreisliga A Lauterbach/Fulda auf seinen ärgsten Verfolger. Ein weiteres Derby steigt in Ilbeshausen, wo der TSV den Neuling SG Lautertal empfängt. Unterdessen empfängt die SG Stockhausen/Blankenau am Sonntag das B-Team des Gruppenligisten SV Großenlüder, während der VfL Lauterbach bei der SG Kleinlüder/Hainzell gefordert ist. Nach Schlitz reist die FSG Wartenberg/Salzschlirf, wo die Erfolgsserie fortgesetzt werden soll. Bereits am Samstag tritt die FSG Vogelsberg II beim zuletzt zweimal siegreichen FV Horas II an.

Samstag, 16.30 Uhr

Nach der knappen 2:3-Niederlage beim FSV Pfordt geht es für die FSG Vogelsberg II bereits am Tag der deutschen Einheit gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Horas II (9.) weiter. „Ich erwarte einen cleveren Gegner und schätze die schon sehr stark ein“, warnt FSG-Coach Cristi-Solomon Christian vor der FV-Reserve, die ebenso wie Vogelsberg II auf bis dato zwei Siege und zwei Niederlagen kommt. Auch wenn der studienbedingt immer mal verhinderte Moritz Fischer am Sonnabend im FSG-Aufgebot steht, hat Christian im Gegenzug gleich drei Ausfälle zu beklagen: Angeschlagen oder verletzungsbedingt fehlen werden Andree Staubach und Christian Leistner, zudem muss Marc Ortwein diesmal passen. Nichtsdestotrotz ist sich der Vogelsberger Trainer sicher, dass er „eine richtig gute Mannschaft stellen“ kann. Insgesamt hofft Cristi-Solomon Christian auf einen abgeklärteren Auftritt seiner Schützlinge, was unter anderem eine raschere und bessere Chancenverwertung beinhaltet, wie er vorab erklärt.

Sonntag, 12 Uhr

Einen 3:1-Erfolg bei der SG Kleinlüder/Hainzell gefeiert, dann direkt einen 3:2-Sieg gegen die TSV Ilbeshausen nachgelegt: das Team von Sebastian Eichenauer und Tim Krüger scheint nach zwei sieglosen Partien zu Beginn nun in der Saison angekommen sein und möchte am Wochenende natürlich den dritten Dreier in Serie feiern. Und die Chancen scheinen zumindest gut zu stehen, liegt Kontrahent SG Schlitzerland II doch noch sieglos (ein Punkt) auf dem vorletzten Platz. Und auch die Bilanz der letzten Jahre spricht klar für die Gäste, von den letzten neun Aufeinandertreffen beider Teams wurden gleich sieben gewonnen. Und dennoch geht die FSG die Begegnung nicht übermütig an. „Es handelt sich um eine zweite Mannschaft. Da musst du immer schauen, ob beziehungsweise was aus der ersten dazukommt. Wir dürfen Schlitzerland auf keinen Fall unterschätzen, sie haben eine Mannschaft, die mitspielen will“, glaubt Trainer Tim Krüger, der daher vorgibt: „Wir müssen unser Spiel durchziehen, auf die Kleinigkeiten achten und hoch konzentriert an die Aufgabe herangehen!“ Da die letzten beiden Partien doch an die Substanz gingen, könnte es sein, dass Wartenberg/Salzschlirf am Wochenende Ausfälle zu beklagen gibt. Genaueres wird aber erst das Abschlusstraining weisen.

Sonntag, 15 Uhr

Das Spitzenspiel des fünften Spieltags stellt mit den beiden ungeschlagenen Farben aus Nieder-Moos (2.) und Grebenhain/Bermuthshain (1.) zwei heimische Vertreter. „Ich bin froh, dass wir das Auswärtsspiel gegen Lauterbach gewonnen haben. Nicht zufrieden bin ich allerdings mit der Chancenverwertung“, sagt SVN-Spielertrainer Sebastian Otto mit Blick auf den 2:0-Erfolg. Ferner hält der Coach resümierend fest: „Mit der bisherigen Punkteausbeute sind alle sehr zufrieden und genießen das Momentum. Dennoch haben wir nicht vergessen, dass unser Ziel der Klassenerhalt ist. Nach so einem Start vergessen dies viele und die Erwartungshaltung wird schnell eine ganz andere.“

Auf das Derby gegen die SG freue man sich im Nieder-Mooser Lager, verrät Otto, insbesondere „bei dem aktuellen Tabellenstand“. Jedoch betont der Trainer, der für Sonntag auf die Comebacks von Sylvian Wenger und Goalgetter Martin Hämel hofft: „Ich sehe sie als Favorit. Wer sieben Tore gegen eine Top-Mannschaft wie Stockhausen/Blankenau schießt, hat offensiv einiges zu bieten – und das müssen wir unbedingt unterbinden. Zumal wir nach der letztjährigen Niederlage noch eine Rechnung offen haben.“

Nach dem 7:5-Triumph gegen die SG Stockhausen/Blankenau reflektiert derweil Grebenhain/Bermuthshains Übungsleiter Patrick Scheibelhut die jüngst gebotene Darbietung mit gemischten Gefühlen: „Wie wir die in Unterzahl immer wieder haben rankommen lassen, das funktioniert so nicht.“ Gegen Nieder-Moos fordert Scheibelhut, der sich ebenfalls auf das Nachbarschaftsduell freut, entsprechend eine verbesserte Defensivleistung seiner gesamten Mannschaft, auch um einen turbulenten Spielverlauf wie gegen Stockhausen/Blankenau – bei allem Spektakel – zu vermeiden. „Noch einmal meine Nerven so zu beanspruchen, das halte ich als Trainer draußen nicht aus“, sagt Patrick Scheibelhut augenzwinkernd. Auf einen Dreier pocht der SG-Coach aber allemal: „Wir wollen, wenn es möglich ist, erstmal da oben in der Tabelle bleiben.“ Bei der SG wieder mit an Bord sein könnte am Wochenende der zuletzt verletzte Tobias Rahn, ebenso Youngster Jannik Weber. Unklar hingegen ist der Einsatz von Dennis Deubel, der sich am letzten Spieltag eine Leistenzerrung zugezogen hatte.

Nach der ersten Saisonniederlage bei der FSG Wartenberg/Salzschlirf (2:3) möchte der TSV Ilbeshausen wieder in die Spur kommen, zu Hause wurden bislang auch sechs der sieben Saisonpunkte gesammelt. „Leider haben wir in der ersten Halbzeit nicht das auf den Platz gebracht, was wir eigentlich können und lagen nicht ganz unverdient mit 2:0 zurück. Nachdem wir nach dem Anpfiff gepennt haben und sofort das 3:0 hinnehmen mussten. wurde es dann wesentlich besser. Leider reichte es dann nur noch für trotz zahlreicher Chancen nur noch für zwei Tore“, schaute TSV-Coach André Wohnig zurück, warf aber auch direkt einen Blick voraus. „Für uns wird es wichtig sein, wieder von Anfang an voll im Spiel zu sein und über die gesamte Spielzeit konzentriert sowie engagiert zu agieren. Lautertal kommt nämlich sicherlich mit Rückenwind zu uns“, glaubt der Coach, der hofft, dass es personell am Wochenende besser aussieht als zuletzt.

Tief in der Nachspielzeit gelang der FSG Lautertal am vergangenen Wochenende der 2:2-Ausgleich gegen Kleinlüder/Hainzell, neben den ersten Saisontoren gelang dem Aufsteiger damit der erste Punktgewinn der Spielzeit. „Dieses Spiel hat wirklich gezeigt, dass die Mannschaft Willen hat und bis zum Schluss an sich geglaubt hat. Es freut mich natürlich, dass sie dafür auch belohnt wurde“, freute sich SG-Trainer Daniel Peppler über die Leistung seines Teams. Doch dass die Aufgaben nicht leider werden, weiß er dennoch, am Wochenende wartet seiner Aussage nach sogar ein ganz, ganz dicker Brocken auf seine Truppe. „Es steht das schwerste Spiel der Hinrunde an“, hat Lautertals Coach eine hohe Meinung vom kommenden Gegner: „Gegen Ilbeshausen wird es für uns sehr, sehr schwer, das ist klar. Wir müssen da äußerst kompakt auftreten. Zudem muss jeder bereit sein, Fehler eines anderen auszubügeln!“ Hinter ein paar seiner Spieler stehen vor dem Wochenende noch Fragezeichen, die sich wohl erst im Abschlusstraining auflösen dürften.

Ein Torspektakel veranstalteten die SG und Grebenhain/Bermuthshain am vergangenen Wochenende, mit schlechtem Ausgang für Stockhausen/Blankenau (5:7), das die Tabellenführung damit an den siegreichen Gegner abgeben musste. Gegen den Siebten scheint nun ein enges Duell zu warten, in keinem der letzten vier Aufeinandertreffen lag mehr als ein Tor zwischen den Teams. „Wir wollen aus dem letzten Spiel natürlich das Positive mitnehmen, denn immerhin haben wir auswärts fünf Tore geschossen. Aber klar ist auch, dass wir die Fehler abstellen müssen, wenn wir am Wochenende eine Chance haben wollen“, so Spielertrainer Christopher Erb, der aber ebenso ausfallen wird wie Jakob Christen. Lukas Keller könnte aber wieder zum Kader hinzustoßen. Vom kommenden Gegner hat der 35-Jährige zudem eine hohe Meinung. „Das wird meiner Meinung nach eine viel schwierigere Aufgabe als viele denken würden. Großenlüder hat in der Mannschaft eine gute Mischung aus spielerischer, aber auch aus kämpferischer Qualität. Zudem weiß man nie, wer von der ersten Mannschaft dazustoßen wird“, beschreibt Erb.

„Leider haben wir uns für eine teilweise gute Leistung nicht belohnt. Beide Gegentore sind durch individuelle Fehler passiert“, resümiert Lauterbachs Abteilungsleiter Gerhard Welter nach der 0:2-Niederlage gegen den aktuell Silberplatzierten SV Nieder-Moos. Der VfL, der noch ohne Punktgewinn auf dem letzten Platz zu finden ist, tritt nun im Kellerduell bei der ebenfalls noch sieglosen SG Kleinlüder/Hainzell an, die allerdings immerhin schon drei Remis zu verbuchen hat. „Das ist eine Mannschaft, die ich eigentlich als stärker einschätze, als sie in der Tabelle steht. Gegen die haben wir uns auf ihrem kleinen Platz immer schwer getan“, erinnert sich Welter, der im Vorfeld noch nicht zu 100 Prozent absehen kann, wie sich die personelle Lage am Sonntag gestalten wird. Zuletzt hatten die Kreisstädter wieder vermehrt mit Ausfällen zu kämpfen gehabt. Trotz des durchwachsenen Saisonstarts bleibt der VfL-Funktionär besonnen: „Die Einstellung stimmt. Wenn wir jetzt noch die individuellen Fehler in der Abwehr abstellen, dann holen wir sicher auch mal wieder Punkte.“

Aufrufe: 02.10.2020, 15:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor