ILBESHAUSEN - Der TSV Ilbeshausen wird auch in die Spielzeit 2021/22 mit André Wohnig starten. Für den 48-Jährigen wird es das fünfte Jahr als Cheftrainer des heimischen A-Ligisten sein. Dies bestätigte Spielausschussmitglied Michael Radzio: "Das Gespräch zur Verlängerung verlief völlig unaufgeregt und so waren auch die Entscheidungen."
Für Wohnig selbst stand außer Frage, sein Engagement im hohen Vogelsberg zu verlängern. "So wie sich die Verantwortlichen mir gegenüber verhalten haben, ist es für mich ein Bedürfnis, dem Verein etwas zurückgeben zu können", zeigt sich der im vergangenen Jahr gesundheitlich arg gebeutelte Übungsleiter überaus dankbar für die geballte Unterstützung, die er erfahren durfte. Zudem sieht er den sportlichen Auftrag noch lange nicht als erfüllt an. Nach dem sechsten Platz in Wohnigs Premierensaison 2017/18 belegte der TSV Ilbeshausen in den nachfolgenden Spielzeiten - stets in Schlagdistanz zur absoluten Spitze - jeweils den dritten Rang. Und auf just diesem Platz stehen die Vogelsberger auch zum Zeitpunkt der aktuell unterbrochenen Runde 2020/21. Bis wieder der Ball rollen kann, sind die TSV-Fußballer allerdings nicht tatenlos. Neben individuellen Läufen wird an verschiedenen Tagen ein Online-Training angeboten. "Das Angebot wird sehr gut angenommen", weiß "Co", der auch den läuferischen Fleiß seiner Schützlinge mit Wohlwollen registriert hat.
Ob sich das Team in der Tabelle noch verbessern kann, ist fraglich. Wohnig geht nicht davon aus, dass die Saison 2020/21 ein gewertetes Ende finden wird: "Nicht zuletzt aufgrund des für uns unglücklichen Ausgangs, bin ich kein Freund von einer erneuten Quotientenregelung. Ich rechne aber damit, dass die Runde annulliert wird." Ähnlich sieht es Radzio: "Meiner Ansicht nach sollte die Saison annulliert werden, um im Sommer in eine halbwegs 'gesicherte Saison' zu gehen. Es gibt derzeit Wichtigeres als Fußball. Es steht absolut im Vordergrund, alle Beteiligten zu schützen und keiner Gefahr auf und vor allen Dingen neben dem Platz auszusetzen. Wir hoffen natürlich sehr, dass es bald wieder losgeht, doch nur mit absolut sicheren Konzepten. Gerade unter diesen Bedingungen ist es für die Trainer und alle Beteiligten schwierig, doch wir machen alle das Beste daraus. Ich hoffe zudem, dass es keine zu großen Verluste in den Vereinen gibt, seitens der Spieler als auch der Betreuer und Ehrenamtlichen."