Christopher Erb bleibt der SG Stockhausen/Blankenau erhalten

"Relativ kurz" habe die Thematik Verlängerung erläutert werden müssen, als Brähler mit seinem Stockhäuser Abteilungsleiterkollegen Tobias Borrmann und Erb zusammengesessen habe. "Es ist ja so, dass 'Criso' extrem engagiert ist bei seiner Arbeit als Trainer. Das gefällt uns sehr gut, wie er die Jungs fordert, aber auch fördert. Die Zusammenarbeit wird immer besser, der Austausch ist sehr offen", gibt Brähler einen Einblick, warum die Spielgemeinschaft auf den ehemaligen Müser setzt, der damit in seine fünfte Spielzeit bei der SG gehen wird. Brähler erinnert daran, wie wichtig Kontinuität sei, gerade in der Trainerfrage: "Wir schauen ja auch über den Tellerrand. Die FSG Vogelsberg ist in dieser Sache in tolles Beispiel, genauso wie die SG Lauter, wo über Jahre hinweg eine solche Kontinuität gelebt wird." Wie wichtig der bald 35-jährige Erb auch auf dem Feld für sein Team ist, zeigt die aktuell unterbrochene Runde, in der die SG Stockhausen/Blankenau lediglich auf Rang neun notiert ist. "Das ist natürlich nicht das, was wir uns alle vorstellen", gibt Brähler unumwunden zu, kennt aber auch die Gründe: "Bis zur Verletzung von 'Criso' sah es wesentlich besser aus, danach hat nicht mehr viel gepasst."

Der Blankenauer Abteilungsleiter wäre nicht traurig, wenn die Saison annulliert werden würde, was allerdings nicht nur sportliche Gründe hat: "Momentan sind viele, viele Dinge wichtiger als der Kampf um Punkte in unseren Klassen. Ein Abbruch macht durchaus Sinn. Wir stehen zu 100 Prozent hinter jeder Entscheidung der Verantwortlichen beim Hessischen Fußball-Verband. Man darf, die sportliche Seite hin oder her, auch nicht vergessen, dass es alles Ehrenamtliche sind. Die machen sich ihre Gedanken und wollen für alle Vereine nur das Beste. Dass am Ende bei keiner Entscheidung alle zufrieden sein werden, wird nicht zu vermeiden sein." Kader bleibt zusammen Die SG Stockhausen/Blankenau, deren Kader komplett zusammenbleibt, bereitet sich unterdessen auf den Zeitpunkt vor, dass überhaupt wieder gespielt werden kann. Aktuell laufen die Spieler regelmäßig zwei Mal pro Woche acht Kilometer für die nötige Fitness. Laufen dürfte auch Gunter Eidmann, wenngleich der mittlerweile 51 Jahre alte Routinier seinen Abschied vom aktiven Fußball verkündet hat. "Das ist zwar schade, aber 'Gunti' wird es schon selbst am besten wissen. Wir sind jedenfalls sehr dankbar, dass er so lange für uns die Knochen hingehalten hat, und ganz weg vom Fenster ist er auch nicht. Er kriegt, sobald es möglich ist, auch seinen Abschluss bei uns. Das hat er sich definitiv verdient", so Brähler.