2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
SV Nieder-Moos vs. SG Lautertal. 	Foto: Löffler
SV Nieder-Moos vs. SG Lautertal. Foto: Löffler

Heimisches Duo marschiert vorneweg

KLA LA/FD: +++ SG Stockhausen/Blankenau und SG Grebenhain/Bermuthshain bleiben ohne Verlustpunkt +++

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Lauterbach (kk/chn/mcs). Da waren es nur noch zwei: Die SG Grebenhain/Bermuthshain stoppte den Siegeszug des SV Müs II und stürzte mit ihrem 2:1-Auswärtserfolg den Spitzenreiter in der Fußball-Kreisliga A Lauterbach/Fulda vom Thron. Allerdings bleiben die Oberwälder weiterhin Zweiter, den dank des besseren Torverhältnisses stürmte die SG Stockhausen/Blankenau mit dem 4:1-Derbyerfolg gegen den VfL Lauterbach auf den ersten Rang. Nur noch der neue Primus und das Scheibelhut-Teams bleiben verlustpunktfrei.

Die bis dato verlustpunktfreie Gruppenligareserve des SV Großenlüder musste sich derweil deutlich mit 0:4 bei der FSG Vogelsberg II geschlagen geben, die nach dem zweiten Sieg in drei Partien auf Rang vorgerückt ist. Ebenfalls noch ungeschlagen ist der SV Nieder-Moos, der sich gegen die SG Lautertal (3:0) behauptete, die ebenso wie der FSV Pfordt (1:2 in Horas und Schlusslicht VfL Lauterbach noch die ersten Zähler warten muss. Ebenfalls ungeschlagen bleibt der TSV Ilbeshausen, der kampflos zu drei Zählern kam, da das B-Team des Kreisoberligisten SG Schlitzerland aufgrund personeller Probleme kurzfristig absagte. Der erste Saisonsieg gelang der FSG Wartenberg/Salzschlirf mit einem 3:1 in Kleinlüder.

Im Spitzenspiel gegen die Müser Reserve verteidigte Grebenhain/Bermuthshain seine weiße Weste. Dennoch waren es die Gastgeber, die zunächst zur Führung fanden: Nach Unstimmigkeiten in der SG-Defensive fiel das 1:0. „Ansonsten war die erste Halbzeit recht ausgeglichen. Das Ergebnis war aber so okay“, resümierte Gäste-Spielertrainer Patrick Scheibelhut, der während der Pause klare Worte an seine Schützlinge richtete.

Die Ansagen des Coaches schienen zu fruchten, die SG Grebenhain/Bermuthshain hatte nach dem Wiederanpfiff mehr Anteile. Nach einem Konter erfolgte ein Foul an Florian Schindler im SVM-Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Tim Ittmann (1:1, 55.). Das Scheibelhut-Team blieb nun am Drücker, nach einem weiteren starken Konter über Jannik Braun stand abermals Ittmann goldrichtig (1:2, 80.). In der Schlussphase verloren die Vogelsberger ihren Keeper Julian-Filip Krzysoiak nach einem mit Rot geahndeten Foulspiel (83.). Für ihn stellte sich Doppelpacker Ittmann in den SG-Kasten und ließ nichts mehr anbrennen.

Tore: 1:0 Alexander Schnal (12.), 1:1 und 1:2 Tim Ittmann (55. FE, 80.). Rote Karten: Markus Erb (Müs, 80.), Julian-Filip Krzysoiak (Grebenhain/Bermuthshain, 83.)

Während die SG Lautertal weiterhin auf ihre ersten Punkte in der neuen Saison warten muss, bleibt der SV Nieder-Moos auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen und befindet sich im Klassement auf einem starken Bronze-Rang.

Im Vogelsbeg-Derby vor rund 150 Zuschauern war von den Gästen in Halbzeit eins in der Vorwärtsbewegung nur wenig zu sehen. „Wenn, dann war unser Torhüter Marcel Reinius zur Stelle“, lobte SVN-Spielertrainer Sebastian Otto, dessen Team bis zur 40. Minute benötigte, ehe Lukas Spielberger – nach Zuspiel von Marc Rosenkranz – zur nicht unverdienten Pausenführung einlochte.

Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Lautertaler um mehr Druck, kamen aber kaum zu nennenswerten Möglichkeiten oder scheiterten abermals an Reinius. Besser lief es für die Otto-Elf: Jonas Weber versenkte in der 56. Minute, nach dem zweiten Rosenkranz-Assist, zum 2:0. Zwar schwächte sich die Heimmannschaft im Anschluss selbst – Tobias Schell sah nach einem Foulspiel samt Meckerns Gelb-Rot (75.) –, in Gefahr geriet der Nieder-Mooser Sieg aber nicht mehr. Marc Rosenkranz, laut Otto „Spieler des Spiels“, besorgte den 3:0-Endstand in der 80. Minute selbst. Ihren Heimsieg feierten die SVN-Akteure nach dem Abpfiff mit einem „Oktoberfest“.

Tore: 1:0 Lukas Spielberger (40.), 2:0 Jonas Weber (56.), 3:0 Marc Rosenkranz (80.). Gelb-Rote Karte: Tobias Schell (Nieder-Moos, 75.).

Von Beginn an übernahmen die Gastgeber, die den dritten Sieg im dritten Saisonspiel feiern wollten gegen den noch punktlosen VfL das Kommando. Es dauerte allerdings bis zur 24. Minute, ehe Hosein Mohammad Rasoulpour die Überlegenheit der Elf von Spielertrainer Christopher Erb auch in die 1:0-Führung ummünzen konnte. Zehn Minuten später legten die Hausherren aber bereits nach, Jonathan Ganz netzte zum 2:0-Pausenstand ein.

Nachdem erneut Mohammad Rasoulpour (54.) neun Minuten nach der Pause für das 3:0 und damit für die vermeintliche Vorentscheidung gesorgt hatten, ließen es die Gastgeber in der Folge doch sehr ruhig angehen. Das nutzten die jungen Lauterbacher, um nach 76 Minuten durch Feras Al Masrani auf 1:3 zur verkürzen. Eng wurde es in der Endphase aber nicht mehr. Im Gegenteil: per Foulelfmeter stellte Christian Schäfer den 4:1-Endtand her. „Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, ‚zu Null‘ zu spielen, was uns leider nicht gelungen ist. Zudem haben wir noch zahlreiche Möglichkeiten ausgelassen, sodass es die Chancenverwertung doch zu kritisieren gilt. Dennoch gab es auch heute nur drei Punkte zu gewinnen– und die haben wir völlig verdient eingefahren“, fasste Stockhausen/Blankenaus Spielertrainer Erb die Partie im Anschluss zusammen.

Tore: 1:0 Mohammad Rasoulpour (24.), 2:0 Jonathan Ganz (34.), 3:0 Mohammad Rasoulpour (54.), 3:1 Feras Al Masrani (76.), 4:1 Christian Schäfer (87., FE).

Zweiter Sieg im dritten Saisonspiel: Gegen den zuvor verlustpunktfreien SV Großenlüder II machte es die Vogelsberger Reserve am Sonntag sogar deutlich. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit von Anfang an beherrscht“, freute sich FSG-Abteilungsleiter Marius Eurich nach dem Heim-Triumph.

Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen gelang den Vogelsbergern das 1:0. Die Hausherren erspielten sich binnen des ersten Durchgangs zahlreiche Chancen, eine hiervon verwertete Malte Narz – nach einer sehenswerten Vogelsberger Kombination über die Außen – zum zweiten FSG-Tagestreffer in der 22. Minute. Marc Ortwein und erneut Weidenbörner kurbelten die Führung der Elf um Spielertrainer Cristi-Solomon Christian bis zum Pausenpfiff noch weiter in die Höhe. Nach dem Kabinengang konzentrierte sich die Heimmannschaft vermehrt auf die Defensive, setzte hier und da aber auch Konter. „Ich denke, wir hatten das Spiel über 90 Minuten komplett im Griff“, so Eurich.

Tore: 1:0 Yannic Weidenbörner (5.), 2:0 Malte Narz (22.), 3:0 Marc Ortwein (27.), 4:0 Weidenbörner (35.).

„Das war eine deutliche Leistungssteigerung und ein absolut verdienter Sieg. Wir haben einen tollen Kampfgeist und eine super Leidenschaft gezeigt, so kann es weitergehen“, berichtete FSG-Coach Tim Krüger.

Einen Blitzstart legte die FSG am Sonntagabend hin, die direkt vom Anstoß weg einen Angriff initiierte, nach 15 Sekunden schlug die Kugel nach einem Schuss von Nicolas Kaspar im Tor der Heimelf ein. Wie in Durchgang eins so kam die Eichenauer-Elf auch nach der Pause wesentlich wacher aufs Feld zurück. Diesmal dauerte es keine zwei Minuten, dann hatte Nils Jander auf 2:0 erhöht. Weil Wartenberg/Salzschlirf im Anschluss bei guten Chancen den vorentscheidenden dritten Treffer verpasste, wurde es nach Steffen Riedels 1:2 (70.) nochmal spannend. Im Anschluss lag dann der Ausgleich in der Luft, diese Phase überstand Wartenberg/Salzschlirf mit ein wenig Glück Mit einem direkt verwandelten Freistoß in der Schlussminute machte Kaspar den ersten Saisonsieg dann aber endgültig perfekt.

Tore: Nicolas 0:1 Kaspar (1.), 0:2 Nils Jander (47.), 1:2 Steffen Riedel (70.), 1:3 Nicolas Kaspar (90.).

Aufrufe: 021.9.2020, 18:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor